Teqnion-Aktie: Der Übernahmemotor läuft und die Profitabilität steigt rasant

Die schwedische Beteiligungsholding Teqnion (WKN: A2PHEY) kauft kleine „Hidden Champions” und will durch Verbesserungen in den Unternehmen profitabel wachsen. Das lässt sich mit einem Aktienportfolio vergleichen. Einige Unternehmen entwickeln sich besser als erwartet, andere weniger gut. Der Unterschied ist nur, dass das Teqnion-Management direkter eingreifen und auch die Unternehmenschefs austauschen kann. Zudem sind die Unternehmen meist deutlich günstiger zu erwerben als am Aktienmarkt. Wir sind Fans der Idee sowie der Art und Weise der Umsetzung und begleiten die Teqnion-Aktie daher langfristig.

Teqnion-Aktie: Die Zahlen lesen sich gut

Die Ergebnisse zeigen, dass es hier Fortschritte gibt. So stieg der freie Cashflow von 17,7 Mio. Schwedische Kronen (SEK) auf 59,8 Mio. SEK und die operative Marge vor Wertminderung von 10,9 % auf 14,9 %. Die operative Profitabilität zieht wieder kräftig an: Ein gutes Signal für Investoren der Teqnion-Aktie.

Zum Umsatzwachstum von 19 % tragen 18 % die Übernahmen der letzten 12 Monate bei, zudem hat sich die Nachfrage nach den bestehenden Angeboten der Töchter stabilisiert. Das organische Umsatzwachstum lag bei einem Prozent. Hier läuft man auch wieder mehr nach Plan, denn das übergeordnete Ziel ist es, den Gewinn alle fünf Jahre zu verdoppeln, was mit dieser Leistung zu erreichen ist. Nach der Ankündigung von Wertminderungen in Höhe von 73 Mio. SEK, die hauptsächlich durch Reward Catering bedingt sind und den Nettogewinn in die Verlustzone drücken, war es noch einmal wichtig zu zeigen, dass die anderen Übernahmen besser performen.

So schlagen sich die Tochtergesellschaften

Laut Management gibt es „einige Unternehmen aus der Kohorte 2021–2023, die derzeit ein Drittel bis die Hälfte ihres Kaufpreises in Form von freiem Cashflow pro Jahr erwirtschaften”, langfristig sogar noch besser: „Tochtergesellschaften, die jedes Jahr einen freien Cashflow erzielen, der ein Vielfaches ihres ursprünglichen Kaufpreises beträgt.”

Hier kommt wieder die Parallele zum Aktienportfolio: Es können immer ein paar Aktien ausfallen, aber einige Aktien performen so stark, dass sich die ganze Arbeit auszahlt.

Die Zahlen signalisieren, dass Teqnion operativ das Tal erreicht hat. Wenn man den Gewinn je Teqnion-Aktie ohne Wertminderung von 8,05 SEK zur Bewertung herannimmt, liegt das KGV bei 18.

Grundsätzlich profitiert Teqnion unserer Ansicht nach von der Nachfolgeproblematik vieler mittelständischer Unternehmen, die zu attraktiven Kaufangeboten führt. Bleibt der Übernahmemotor intakt und stellen sich weitere operative Verbesserungen ein, dann ist eine Verdopplung des Gewinns alle fünf Jahre realistisch. Die Bewertung der Teqnion-Aktie wäre dann niedrig und somit könnte der Aktienkurs auch bald wieder steigen.