Berkshire Hathaway: Meine 3 Prognosen für 2026!

Für die Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) beginnt mit dem neuen Börsenjahr 2026 eine vollkommen neue Ära. Es wird die sein, die ohne Warren Buffett stattfindet. Dafür übernimmt mit Greg Abel ein CEO den Konzern, den das Orakel von Omaha eigenhändig aufgebaut hat.
Es bleibt abzuwarten, ob das dem Markt reicht. Abel dürfte Berkshire Hathaway in der Thronfolge von Warren Buffett weiterführen. Selbstverständlich aber auch mit eigenen Nuancen. Denn auch er will vermutlich nicht als CEO in die Geschichtsbücher eingehen, der lediglich ein Verwalter gewesen ist. Über kurz oder lang dürfte er versuchen, seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen.
Dieses Spannungsverhältnis aus Beständigkeit und Wandel könnte prägend für das Börsenjahr 2026 sein. Hier sind jedenfalls meine drei Prognosen, die ich jetzt per Ende 2025 aufstelle.
Berkshire Hathaway: Wir sehen Warren Buffetts Führung zunächst in 2026
Wer auf den großen Knalleffekt hofft, der dürfte meiner Meinung nach enttäuscht werden. Denn Greg Abel wird Berkshire Hathaway im Jahre 2026 nicht zu sehr neu ordnen. Er wird seine Mission als Gesamtkonzept begreifen, das auf Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte ausgelegt ist. So, wie es Warren Buffett eben auch tat.
Das bedeutet meiner Meinung nach, dass Berkshire Hathaway weiterhin viel Cash horten dürfte. Derzeit hält das Konglomerat 382 Mrd. US-Dollar in Cash und vor allem in kurzfristig laufenden Anleihen. Auf diese Zinseinkünfte werden wir daher auch im neuen Börsenjahr 2026 bauen können. Wenn der Aktienmarkt teuer bleibt, sehe ich sogar weitere Verkäufe als denkbare Option. Warren Buffett hat seine Positionen in Apple oder auch der Bank of America zuletzt massiv abgebaut. Er scheint dem tendenziell eher teuren Markt nicht zu trauen. Greg Abel könnte diesen Pfad weiter fortführen. Er wird schließlich ebenfalls fundamental und unternehmensorientiert agieren. Daneben glaube ich außerdem nicht, dass es größere Käufe gibt. Das Börsenjahr 2026 könnte daher im Wesentlichen eine Fortführung des Jahres 2025 bleiben. Abzuwarten ist natürlich, wie sich der Aktienmarkt selbst entwickelt.
Abel dürfte vor allem versuchen, die Investoren von Berkshire Hathaway von sich einzunehmen. Warren Buffett hat den Pfad für den neuen CEO schließlich bereits geebnet, indem er sagte, es brauche gegebenenfalls etwas Zeit, bis der Aktienmarkt ihm vertraue. Damit dürften große Aktionen zu Beginn kaum möglich sein. Denn Vertrauen entsteht durch Beständigkeit.
Es wird kleine Nuancen geben
Gleichwohl bin ich der Meinung, dass Abel bei Berkshire Hathaway kleine Nuancen bereits verändern wird. Oder bereits verändert. Wir sehen, dass er offenbar frühzeitig damit beginnt, dem Konglomerat eine veränderte Handschrift aufzudrücken. Der Kauf von Alphabet, einem Weltkonzern, den Warren Buffett wohl ebenfalls seit anderthalb Jahrzehnten mindestens verfolgt, ist so ein Indiz.
Abel gilt als jünger und ein wenig tech-offener. Er wird als CEO einen noch anderen Circle of Competence einbringen. Gleichwohl können Veränderungen auch nachteilig sein. Auffallend ist für mich zum Beispiel, dass mit Todd Combs nun eine der rechten Hände von Warren Buffett Berkshire Hathaway verlässt. Er spricht von neuen Aufgaben. Na klar. Aber es ist zumindest Bad Timing. Vielleicht will er nur nicht die rechte Hand von jemand anderem sein. Aber dieser „jemand anderes“ ist nun einmal der CEO, den wir als Investoren erhalten haben.
Im neuen Börsenjahr 2026 sollten wir daher aktiv auf die Nuancen achten. Sie werden vermutlich einen Vorgeschmack dessen liefern, was Berkshire Hathaway in den kommenden Jahren und vielleicht Jahrzehnten bevorsteht. Die Investition in Alphabet werte ich klar als positiv. Der neue Management-Stil sollte aber dem von Warren Buffett ebenfalls gleichen, indem man wichtige Kompetenzen hält.
Berkshire Hathaway in 2026: Es kann Überraschungen geben!
Zu guter Letzt glaube ich, dass die Aktie von Berkshire Hathaway im Jahre 2026 vor Überraschungen steht. Kleineren Überraschungen. So beispielsweise, dass Greg Abel womöglich wieder Aktienrückkäufe einführt. Warren Buffett hat in den vergangenen Wochen und Monaten hier die Füße stillgehalten. Wenn du mich fragst: durchaus bewusst. Denn die Bewertung der eigenen Aktie lag zuletzt teilweise unterhalb der Marke des Kurs-Buchwert-Verhältnisses von 1,5. Eigentlich ein Wert, zu dem der Starinvestor zuschlägt.
Greg Abel besitzt nun also mit 382 Mrd. US-Dollar in Cash ein ausreichendes Polster. Zudem blickt er auf eine Aktie, die laut den Daten von boerse.de mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund 1,2 bewertet ist. Das erscheint moderat bis preiswert. Es könnte daher eine erste Überraschung geben, wenn er verkündet, dass Geld in die eigenen Wertpapiere fließt.
Daneben dürfte Abel auch seinen Brief an die Aktionäre schreiben. Auf der Hauptversammlung im Mai durfte er das erste Mal vor der Investorenschar sprechen. Es bleibt vor allem abzuwarten, welchen Stil er prägen will und wie seine Vision von Berkshire Hathaway aussieht. Eines wird das Börsenjahr 2026 daher garantiert nicht für Berkshire Hathaway: langweilig. Für dich also entsprechend auch nicht.
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Vincent besitzt Aktien von Alphabet und Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet, Apple und Berkshire Hathaway.

