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3 Zitate von Warren Buffett, die dich zu einem besseren Investoren machen

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Laut einer Studie von Bloomberg Billionaires ist Warren Buffett der drittreichste Mensch der Welt. Insgesamt besitzt er ein Nettovermögen von 73 Milliarden US-Dollar.

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Im Gegensatz zu vielen seiner Mit-Milliardäre hat Buffett sein Vermögen nicht geerbt und hat es auch nicht durch ein IPO seiner Firma verdient.

Er hat eines der größten Vermögen der Welt auf eine simple (aber eben nicht einfache) Art und Weise angehäuft: Mit langfristigen Investitionen. Etwa 80% von Buffetts Nettovermögen hat er erst nach seinem 65. Geburtstag angehäuft. Das nennt man die Magie des Zinseszins.

Wirf einen kurzen Blick auf Buffetts Zahlen bei Berkshire Hathaway (NYSE: BRK-B) (ETR: BRH):

Buchwert pro Aktie Berkshire Hathaway S&P 500 (inklusive Dividenden)
Jährliches Wachstum, 1965-2013 19,7% 9,8%
Wachstum insgesamt, 1964-2013 693.518% 9.841%

Quelle: Buffetts Brief an die Berkshire Hathaway Aktionäre 2013

Buffett ist außerdem einer der am meisten zitierten Investment-Vordenker der Gegenwart. Der US-Finanz-TV-Sender CNBC hat einen eigenen Blog der „Warren-Buffett-Watch“ gewidmet, um jede seiner Investitionen oder öffentlichen Aussagen haargenau zu verfolgen.

Und jedes Frühjahr pilgern Tausende Investoren nach Omaha, der Hauptstadt von Nebraska, um das sogenannte „Woodstock für Kapitalisten“ zu erleben — besser bekannt als die Berkshire-Hathaway Aktionärsversammlung — Fool.de Chefredakteur Matt Koppenheffer hat sich bereits mehrmals dazu auf den Weg gemacht. Buffett antwortet dann persönlich auf Fragen und nimmt die Rolle des Aktienmarkt-Philosophen an.

Heute möchte ich drei großartige Zitate von Buffett näher beleuchten — es handelt sich um drei meiner persönlichen Favoriten. Ich bin überzeugt, dass sie Investoren gleich welchen Levels wertvollen Input geben.

„Es ist viel besser, ein hervorragendes Unternehmen zu einem guten Preis zu kaufen als ein gutes Unternehmen zu einem hervorragenden Preis.“ — aus dem Aktionärsbrief von 1989

Obwohl er ein Schüler von Ben Graham — „dem Vater des Value-Investings“ — war, ist es doch etwas unzutreffend, Buffett als „Value-Investor“ zu bezeichnen. Denn das würde einen quantitativ ausgeprägteren Investment-Ansatz und eine verstärkte Suche nach kürzlich in Ungnade gefallenen Firmen bedeuten.

Betrachten wir einmal das, was er als ideale Haltedauer bezeichnet. Buffett sagte einmal, dass der ideale Zeitrahmen eine Aktie zu halten „auf ewig“ sei. Und dies kann nur der Fall sein, wenn du zuerst starke Firmen mit großen Wettbewerbsvorteilen herausfilterst, die von einer herausragenden Marke, einem einzigartigen Produkt bzw. einer einzigartigen Dienstleistung oder einer außerordentlichen Marktposition getragen werden.

Value-Investoren können immer wieder hier und da eine in Ungnade gefallene Aktie finden, die tief gehandelt wird, sagen wir bei 25% ihres „wahren“ Werts. Hier kommt Buffetts oben genanntes Zitat ins Spiel: Was passiert, wenn deine Analyse völlig richtig ist und der Markt die Aktie um 25% nach oben schickt? Was dann?

Buffett hat einen Großteil seines Aktienbesitzes tatsächlich jahrzehntelang gehalten — darunter Coca-Cola, Wells Fargo, American Express. Coca-Cola beispielsweise legte zwischen 1989 und 1999 um das Zehnfache an Wert zu.

„Wenn du nicht bereit bist, eine Aktie 10 Jahre lang zu halten, dann stell dir erst gar nicht vor, sie auch nur 10 Minuten lang zu besitzen. Stelle ein Portfolio von Firmen zusammen, deren Wert über die Jahre zulegt, denn dann wird auch der Marktwert des Portfolios steigen.“ — aus dem Aktionärsbrief von 1996

Buffett macht hier keine halben Sachen: Vergiss Day-Trading. Vergiss Chart-Reading. Vergiss makroökonomische Voraussagen. Gutes Investieren besteht letztlich darin, hervorragende Firmen zu kaufen — und sie langfristig zu halten.

Aktien kaufen bedeutet, einen Teil-Besitz an der Firma zu erwerben. Solange diese Firma ihre Kunden glücklich macht, sind Investoren mit langfristigem Ansatz in einer guten Position, die Früchte zu ernten (vorausgesetzt, dass die Bewertung nicht an extremen Punkten stattfindet, siehe dazu auch das erste Zitat).

„Investoren tun gut daran zu beherzigen, dass Aufgeregtheit und Kosten ihre Feinde sind.“ — aus dem Aktionärsbrief von 2004

Dieses letzte Zitat führt zwei Punkte an. Betrachten wir sie doch einmal einzeln.

Aufgeregtheit
Mein Kollege von Motley Fool US Morgan Housel schrieb, dass „Langzeit-Investieren zu 99% aus Nichtstun“ besteht.

Es geht nicht darum, klüger zu sein oder schnelleren Zugang zu neuen Informationen zu haben. Viel wichtiger sind Geduld, ausgeglichenes Temperament, um seine Ziele zu verfolgen und Risikobereitschaft — vor allem in Zeiten von Panik und Stress.

Oder, wie Buffett es letztes Jahr einem Magazin diktierte: „Temperament ist wichtiger als IQ.“

Kosten
Im Jahr 2000 veröffentlichte The Journal of Finance eine bahnbrechende Studie zweier Professoren, die fünf Jahre lang die Handelsaktivitäten von US-Investoren beobachteten. Sie fanden heraus, dass Aktionäre zu zuversichtlich sind.

Sie fanden heraus, dass Übermut zu häufigem Handeln führt, was zusätzliche Vermittlungskommissionen, Steuern und andere Reibungsverluste bedeutet. Sie kamen zu dem Schluss: „Handeln gefährdet deinen Wohlstand.“

Ich bin fest davon überzeugt, dass Investoren Spaß an der Sache haben sollten. Aber es ist eben auch ein ernstes Geschäft. Wie Warren Buffetts Mentor Ben Graham schon sagte: „Investieren ist dann am intelligentesten, wenn es sachlich geschieht.“

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Brian Richards besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und Wells Fargo und hat folgende Optionen: Long Januar 2016 $37 Call auf Coca-Cola und Short Januar 2016 $37 Put auf Coca-Cola.



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