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1 Dauerinvestment, dessen 6,9 % Dividendenrendite noch lange nicht alles sind

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Regelmäßige Dividendenzahlungen sind wie Zinsen auf dem Tagesgeldkonto, nur besser. Wer auf eine stetig steigende Ausschüttung und ein solides Geschäft achtet, wird über die Jahre immer mehr Dividenden (Zinsen) auf seinen ursprünglichen Einsatz verbuchen. Da es aktuell aber so gut wie keine Zinsen mehr auf dem Tagesgeldkonto gibt, sind Unternehmen mit einer kontinuierlichen Entwicklung und attraktiven Dividendenrenditen eine der besten Alternativen.

Eine Firma, die sich sowohl stetig entwickelt als auch derzeit zu einer hohen Dividendenrendite notiert, ist die Sampo (WKN:881463)-Aktie. Wahrscheinlich wirst du den Namen zum ersten Mal hören. Lass uns deshalb gemeinsam einen genaueren Blick auf die Firma werfen.

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Wer oder was ist Sampo?

Die finnische Firma Sampo plc mit Sitz in Helsinki ist eine der größten Versicherungsgesellschaften im skandinavischen Raum (Finnland, Schweden, Estland, Dänemark, Norwegen). Zu ihr gehören die Mandatum Life Insurance Company (die vor allem Lebensversicherungen anbietet), die P&C Insurance Holding (Sach- und Unfallversicherungen), Topdanmark (Dänemarks zweitgrößte Versicherungsgesellschaft) und eine 21,2-%-Beteiligung an der Nordea Bank (eine der größten nordeuropäischen Geschäftsbanken und Vermögensverwalter).

Bei der Nordea Bank wird Sampo im Sommer 2019 über eine Ausschüttung seinen Anteil auf etwa 19,9 % reduzieren, weil sie sich bisher nicht wie vorgesehen entwickelt. Zudem wird so auch die eigene Bilanz gestärkt.

Hinzu kommen Beteiligungen an der Nordax Bank, der Saxo Bank, Nets (digitale Zahlungsdienste), Intrum (Kreditmanagement) und Asiakastieto (einem Kreditdaten-Service-Provider). Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 23 Mrd. Euro (28.06.2019) ist Sampo kein kleines Unternehmen mehr. Dabei reicht die bisherige Historie zurück bis in das Jahr 1909.

Was mir persönlich an dem Unternehmen auch gefällt, ist die hohe Beteiligung des Vorstandsvorsitzenden Björn Arne Christer Wahlroos, die derzeit einem Wert von etwa 276 Mio. Euro (28.06.2019) entspricht.

Wie verliefen die Geschäfte bisher?

Über die vergangenen zehn Jahre (2009–2018) konnte Sampo seinen Umsatz und Gewinn kontinuierlich von 5.634 auf 7.872 Mio. Euro beziehungsweise von 641 auf 1.687 Mio. Euro steigern. Dabei lag die Nettomarge (Gewinn/Umsatz) immer im zweistelligen Bereich. 2018 betrug sie sogar 21,4 %. Dies zeigt, wie „einfach“ und mit wie wenigen Investitionen das Geschäft profitabel wächst.

Und auch die Eigenkapitalrendite (Gewinn/Eigenkapital) betrug durchgängig über 10 %. Warren Buffett mag Unternehmen mit hohen Kapitalrenditen, weil diese über einen langen Zeit meist auch zu einer hohen Aktienperformance führen. So legten die Wertpapiere seit Ende Juni 2009 bis heute um etwa 200 % zu, während der DAX um etwa 150 % stieg (28.06.2019).

Auch im ersten Quartal 2019 verbesserte sich der Vorsteuergewinn der Gruppe weiter um 6,7 %, wozu sowohl die Sach- und Unfall- als auch die Lebensversicherungen beitrugen. Zwar fürchtet der Vorstand aktuell die niedrigen Zinsen, konnte aber auch über die vergangenen Jahre gut mit ihnen umgehen. Deshalb erwartet er auch im Gesamtjahr 2019 positive Resultate.

Gute und hohe Dividende

Wenn sich ein Unternehmen operativ gut entwickelt, führt dies meist zu einer stetig steigenden Dividendenausschüttung. Sampo hat seit 2008 nicht nur jedes Jahr eine Dividende gezahlt, sondern sie auch jedes Jahr erhöht. Für 2018 liegt die Ausschüttung bei 0,85 Euro, was heute immer noch einer Dividendenrendite von 6,9 % entspricht (28.06.2019). Keine schlechte Entwicklung oder?

Foolishes Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sampos Versicherungsgeschäft in Skandinavien eine gute Marktstellung besitzt und das Unternehmen vorbildlich gemanagt wird. Zudem ist davon auszugehen, dass der Versicherungsbedarf auch zukünftig nicht abebben wird, sodass das Geschäft weiterhin gedeihen sollte.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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