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Diese drei Gründe machen die Aktie von KPS aktuell interessant

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Das Unternehmen KPS (WKN: A1A6V4) ist ein IT-Beratungsunternehmen, welches sich auf die Bereiche der Business Transformation und der Prozessoptimierung spezialisiert hat. Schwerpunkte liegen dabei beispielsweise auf der Strategie- und Prozessberatung, dem Enterprise Ressource Planning (Prozessoptimierung und SAP-Implementierung) und dem Product Life-Cycle Management.

KPS schafft für seine Kunden eine All-in-one-Lösung, denn sie kombinieren ihr technisches Know-how mit der Expertise im kaufmännischen Bereich der Unternehmensprozesse und können somit alle notwendigen Leistungen aus einer Hand anbieten, die ein potenzieller Kunde benötigen könnte. Das Unternehmen selber beschreibt sich als führender Beratungspartner für Unternehmen, die neue, innovative Strategien und Prozesse mit modernsten Applikationen schneller und besser implementieren möchten – und das ganz branchenspezifisch.

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Ganz offensichtlich ist KPS ziemlich gut in dem, was sie tun. Das beweisen erstklassige Kundenreferenzen wie Hugo Boss, Lidl, Deichmann oder Home24. Die Liste von bekannten Kunden könnte man nun noch einige Zeit weiterführen, aber ich denke, es kommt rüber, dass KPS zu überzeugen weiß und offenbar gute Arbeit leistet. Das wird auch dadurch untermauert, dass viele der Kunden bereits seit einigen Jahren Kunden sind und KPS die Treue halten.

Sehen wir uns nun gemeinsam drei Gründe an, die aktuell für die Aktie von KPS sprechen und die durchaus für eine mögliche Investition sprechen könnten.

Zahlen, Daten, Fakten

In den letzten veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal erhalten wir einen Einblick auf die Ergebnisse der ersten neun Monate im laufenden Geschäftsjahr. Im Vergleich zu den Zahlen des gleichen Vorjahreszeitraums sind die Umsatzerlöse um 4,4 % von 130,3 auf 136,0 Mio. Euro gestiegen – ein moderater Zuwachs, der mir jedoch für ein etabliertes Unternehmen mit einem doch recht sicheren Geschäftsmodell durchaus in Ordnung erscheint.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist sogar von 12,1 auf 16,0 Mio. Euro angestiegen, was einem Plus von 32,2 % entspricht. Dieses Wachstum im operativen Ergebnis sieht auf jeden Fall mehr als ordentlich aus und lässt auf eine verbesserte Profitabilität schließen. KPS selber betonte in einer Pressemitteilung, dass die EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) bei 13,8 % liege, was meine Annahme unterstreichen dürfte.

Man muss jedoch auch sagen, dass das Geschäftsjahr 2018 eher schwach ausgefallen ist und das Wachstum beim EBIT daher so außerordentlich ansehnlich ausfällt – doch dazu später mehr.

Insider Ownership par excellence

Mit KPS habe ich ein Unternehmen gefunden, das mich in Sachen skin in the game regelrecht beeindruckt hat. Sage und schreibe 46,1 % der Aktien befinden sich im Besitz der Unternehmensführung, weshalb man sehr davon ausgehen kann, dass sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat langfristig und vor allem unternehmensorientiert denken. Doch lass mich dir einen genaueren Einblick in die Aktionärsstruktur von KPS geben.

Wichtig zu erwähnen ist, dass gleich drei der vier Gründer, die KPS im Jahr 2000 zum Leben erweckt haben, in der Unternehmensführung vertreten sind. Um genau zu sein, handelt es sich dabei um Michael Tsifidaris (Aufsichtsratsvorsitzender), der 24,3 % der Anteile sein Eigen nennt, Leonardo Musso (Vorstand), der mit 11 % der Aktien beteiligt ist, und Uwe Grünwald (Mitglied im Aufsichtsrat), der ebenfalls beachtliche 10,8 % der Anteile hält.

Daneben sind zwei weitere wichtige Aktionäre Dietmar Müller, der ehemalige Vorstand von KPS (11,1 % der Anteile), und die Allianz I.A.R.D.S.A (6,7 % der Aktien). Die restlichen 36,1 % des Grundkapitals befinden sich im Streubesitz.

Ich muss ehrlich sagen: Diese Aktionärsstruktur gefällt mir sehr gut und jeder Investor könnte, zumindest von diesem Gesichtspunkt aus, hier investieren und nachts gut schlafen, ohne Angst zu haben, dass das Management sich irgendwelchen kurzfristigen Zielen hingibt und dem Unternehmen damit schadet.

Die Bewertung

Bei einem Kurs von 7,08 Euro je Anteil (Schlusskurs: 17.10.19, maßgeblich für alle Berechnungen) erhalten wir eine Marktkapitalisierung von rund 262 Mio. Euro. Werfen wir damit einen Blick auf drei Bewertungskennzahlen.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
13,36 1,52 4

Quelle: eigene Berechnungen des Autors, Stand der Daten: 17.10.19

Für die Berechnung des KGV habe ich den Gewinn je Aktie aus dem Jahr 2017 anstatt 2018 verwendet, da ich der Meinung bin, dass der Gewinn aus dem Jahr 2018 etwas verzerrt wird. Im vergangenen Geschäftsjahr ist nämlich der Personalaufwand unverhältnismäßig stark gestiegen (plus 16,7 % im Vergleich zum Vorjahr), da KPS an einem ambitionierten Mitarbeiteraufbau arbeitet. Zusätzlich fielen durch zwei Unternehmensübernahmen weitere Personalkosten an.

Diese Investitionen in mehr Personal sollten sich zukünftig jedoch auszahlen und zu mehr Umsätzen führen, die unterm Strich, mittel- und langfristig, wieder zu höheren Gewinnen führen. Der Vorstand Leonardo Musso gab im Geschäftsbericht zum Jahr 2018 eine Prognose von 22 bis 27 Mio. Euro für das EBITDA heraus, was ebenfalls für die eben genannte These spricht. Und wie wir eingangs bereits festgestellt haben, sieht das operative Ergebnis in dem betrachteten 9-Monats-Zeitraum bereits vielversprechend aus.

Beim Umsatz hingegen performt KPS Jahr für Jahr souverän und konnte seine Umsatzerlöse bisher stetig steigern. Das KUV sieht, meiner Meinung nach, daher recht attraktiv aus. Das KBV fällt etwas moderat aus, jedoch kann man das, denke ich, verkraften.

Foolishes Fazit

Es deutet im Moment vieles darauf hin, dass KPS sowohl beim EBIT als auch beim Gewinn dieses Jahr wieder ein gleiches oder sogar leicht höheres Niveau als im Jahr 2017 erreichen kann. Die Aktionärsstruktur sieht im Augenblick sehr aktionärsfreundlich aus und auch die Bewertung sehe ich aktuell als attraktiv an. Alles in allem scheint die Aktie von KPS eine interessante Möglichkeit für Investoren zu sein, die nach einem Unternehmen suchen, in das sie langfristig investieren können, und das außerdem ein solides, nichtzyklisches Geschäftsmodell aufzuweisen hat.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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