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Gazprom vor Nord-Stream-2-Schlussspurt: Attacke aus den USA – Störfeuer oder Gefahr?

Pipelines mit Sonnenuntergang
Foto: Getty Images

Die Aktie von Gazprom (WKN: 903276) profitiert in diesen Tagen noch immer vom Nord-Stream-2-Schlussspurt. Seitdem auch Deutschland nun quasi die letzte Hürde aus dem Weg geräumt hat, steht weder der Fertigstellung noch der Inbetriebnahme der Pipeline etwas im Wege. Eigentlich, so könnte man meinen, läuft es nun bei diesem wichtigen Großprojekt mit der EU.

Nichtsdestoweniger scheint es erneut ein Fünkchen Widerstand gegen das Projekt zu geben. Nicht jedoch von einem Transitstaat oder einem Konkurrenten oder aber von der EU selbst, die immer mal wieder ihren Widerstand oder auch nicht gegen das Projekt bekundet, sondern von den USA. Einem Staat, der eigentlich kaum etwas mit diesem Projekt zu tun hat.

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Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten. Und warum die USA, trotz ihrer Nichtbeteiligung, dennoch eine starke und gewichtige Meinung zu diesem Thema vertritt. Zumindest vermeintlich.

US-Senator um die EU besorgt

Wie mehrere Medien in diesen Tagen berichten, gibt sich wohl ein US-Senator besorgt hinsichtlich der derzeitigen Schritte rund um Nord Stream 2. Ted Cruz heißt der besagte US-Politiker und er gilt als Hardliner in Sachen Krankenversicherung und Waffen. Oder, böse gesagt, als ein Mann, der möchte, dass andere aufeinanderschießen, für die Behandlung aber nicht aufkommen will. So zumindest seine Standpunkte, wenn man diese beiden Themen unter einen Hut bringen will.

Sei’s drum, auch zu Nord Stream 2 erlaubt sich der Politiker eine Meinung. Demnach kreisen seine Sorgen darum, dass sich die EU durch die Fertigstellung und Inbetriebnahme von Russland energetisch weiter abhängig machen werde. Eine tolle Sorge, die wohl zu einem Großteil auch daher rührt, dass die USA lieber ihr eigenes Gas an die EU verkaufen würden.

Entsprechend empfiehlt Cruz, dass man die EU zu einer Abkehr bewegen sollte. Sanktionen seien hierbei wohl das Mittel der Wahl, wobei man speziell diejenigen Unternehmen mit Sanktionen belegen wolle, die an dem Projekt beteiligt sind. Neben Gazprom, das natürlich hier federführend aktiv ist, wären das unter anderem BASF (WKN: BASF11), die hier ebenfalls beteiligt ist. Prinzipiell dürfte diese Sorge daher eher Amerika gelten, die sich hier ihres Status und ihres Abnehmers für Gas beraubt sehen.

Warum die USA hier Gewicht besitzen

Die Interessenlage dürfte eigentlich relativ klar sein: Die USA, rund um Cruz und auch Kumpel Trump, wollen ihr Gas verkaufen und geben sich als besorgte Freunde der EU. Eigentlich handelt es sich hierbei jedoch eher um eine America-First-Doktrin, die über einen Nebenkriegsplatz ausgehandelt werden soll.

Eigentlich hätten die USA sich, wie gesagt, in diese Thematik nicht sonderlich einzumischen. Mithilfe von Sanktionen und Strafsteuern besitzen die jeweiligen Politiker allerdings viel Macht und möglicherweise auch Verhandlungsspielraum, um Druck auf die EU auszuüben. Das dürften wohl alle Beteiligten an dieser Stelle wissen.

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Nichtsdestoweniger bekommt die EU sowieso in regelmäßigen Schüben den Zorn der US-Regierung ab und auch Strafzölle sind immer mal wieder Thema. Entsprechend unwahrscheinlich scheint es daher, dass man sich vonseiten der EU auf diese neuen Diskussionen rund um Nord Stream 2 einlassen wird, zumal die Handelspartnerschaft mit Russland auch unabhängiger von den USA macht. Auch das kann in diesen Tagen durchaus wichtig sein.

Trotz des Widerstands vonseiten der US-Politik scheint das EU-Projekt daher nicht sonderlich gefährdet zu sein. Auch wenn sich der Druck in diesen Tagen natürlich noch einmal spürbar erhöht.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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