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ETF-Investoren aufgepasst: 2 Gründe, warum der MDAX mehr Chancen bietet als der DAX

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Um den deutschen Aktienmarkt abzubilden, ziehen Anleger oft DAX-ETFs heran. Kein Wunder: Er hat sich als deutscher Leitindex etabliert und enthält 30 große Unternehmen, von denen viele Weltrang haben. Denk nur mal an Adidas, Bayer, Siemens oder Volkswagen!

Doch von vielen unbemerkt enteilt ihm sein kleiner Bruder, der MDAX, immer weiter. Obwohl beide Indizes Ende 1987 bei 1.000 Punkten starteten, steht der MDAX aktuell mit rund 28.500 Punkten mehr als doppelt so gut da wie unser Leitindex, der nur auf knapp 13.350 Punkte kommt (Stand: 29.01.2020). Dieses Muster zeigt sich auch, wenn man kürzere Zeiträume betrachtet – etwa die letzten drei, fünf oder zehn Jahre.

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Hat der MDAX also eindeutige Vorteile gegenüber dem DAX? In der Tat sehe ich zwei entscheidende Gründe, warum Investoren von DAX-ETFs überlegen sollten, in den MDAX umzuschichten.

1. Mehr Einzelwerte

Zum einen bietet der MDAX den Investoren deutlich mehr Risikostreuung: Im Vergleich zum DAX enthält er doppelt so viele Unternehmen, kommt also auf 60 statt nur 30 Einzelwerte. Bei der Qualität muss sich im Übrigen auch der MDAX nicht verstecken. Auch er enthält mit Namen wie Airbus, Puma oder Zalando viele bekannte Namen und Marktführer.

Eine breitere Streuung auf Einzelwerte bietet Investoren natürlich den Vorteil der Risikostreuung: Schneidet ein einzelnes Unternehmen außerordentlich schlecht ab – was bei Mid-Caps aufgrund des erhöhten Risikos nicht ausgeschlossen ist – hat das auf den gesamten Index keinen so großen Einfluss, wenn die Gesamtzahl der enthaltenen Aktien höher ist.

Die größere Anzahl an Einzeltiteln sorgt außerdem für eine breitere Spanne an Branchen: Bauunternehmen wie Hochtief, Beteiligungsgesellschaften wie Rocket Internet oder Biotech-Werte wie QiagenMorphosys oder Evotec sind im DAX nicht enthalten. Das sorgt einmal mehr für eine bessere Risikostreuung.

2. Kleinere Unternehmen

Definitionsgemäß enthält der MDAX die 60 Aktien, die in Sachen Marktwert und Handelsvolumen auf die 30 DAX-Aktien folgen. Daher enthält der MDAX ganz automatisch tendenziell eher kleinere Unternehmen, die wesentlich wachstumsstärker sind als ihre DAX-Kollegen. Denn einen Jahresumsatz von 3 Mrd. Euro zu verdoppeln ist wesentlich einfacher, als einen Jahresumsatz von 30 Milliarden Euro zu verdoppeln. Das sorgt auch hinsichtlich der Kursentwicklung für mehr Spielraum nach oben.

Viele MDAX-Unternehmen könnten ihre besten Tage also noch vor sich haben, während diese bei einigen DAX-Unternehmen schon weit in der Vergangenheit liegen. Denk einmal an die Deutsche Bank oder die Deutsche Telekom.

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Zudem profitiert der MDAX davon, eine Art Durchlaufindex für erfolgreiche Unternehmen zu sein. Konzerne, die in den MDAX aufsteigen, haben die erste kritische Phase ihres Wachstums oft schon hinter sich, aber das Potenzial ist weiter sehr groß. Während ihrer Zeit im MDAX entfalten sich die Unternehmen, bis sie schließlich in den DAX aufsteigen. Zu diesem Zeitpunkt sind die aufregenden Wachstumsjahre allerdings oft schon vorbei.

Ein weiterer Kurstreiber, in dessen Genuss DAX-Unternehmen aufgrund ihrer Größe oft nicht kommen, sind Übernahmen: Wenn ein Konzern ein kleineres Unternehmen aufkauft, bietet er den Aktionären in der Regel einen Preis je Aktie an, der recht deutlich über dem aktuellen Börsenpreis liegt – schließlich will man die aktuellen Anteilseigner ja irgendwie davon überzeugen, ihre Beteiligungen abzugeben. Auch Übernahmefantasien, also Spekulationen auf Übernahmen, können schon als Kurstreiber fungieren.

Foolishes Fazit

Wie wir gesehen haben, bietet der MDAX aufgrund seiner breiteren Streuung und der geringeren Größe der enthaltenen Unternehmen bessere Chancen als der DAX.

Potenzielle MDAX-Investoren sollten sich auch nicht am deutlich höheren Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des MDAX stören, das einige Punkte über dem des DAX liegt. Aus meiner Sicht verdienen es die Gewinne der hier enthaltenen Unternehmen, mit einem höheren Faktor bewertet zu werden – Stichwort zukünftiges Wachstum.

Es sieht also alles danach aus, als könnte der MDAX seinem großen Bruder auch in den nächsten drei, fünf und zehn Jahren davonlaufen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Zalando. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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