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100 x – 5 Verhundertfacher und was wir aus ihnen lernen können

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Der Traum vieler Aktienanleger: eine Aktie, die sich verhundertfacht und eine Anlage von 1.000 Euro in 100.000 Euro verwandelt. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Zugegeben, sogenannte 100-Bagger sind selten, aber es gibt sie. Schauen wir uns einige Beispiele an und versuchen Muster zu erkennen, um beim nächstem Verhundertfacher dabei zu sein.

Diese Aktien haben sich mehr als verhundertfacht

Vielen Fools dürften Amazon (WKN: 906866) und Netflix (WKN: 552484) als klassische Beispiele für 100-Bagger bekannt sein. Seit dem Börsengang im Jahr 1997 hat sich das Unternehmen Amazon unglaublich toll entwickelt, der Aktienkurs stieg als Folge nicht nur um den Faktor 100, sondern um den Faktor 2.073 (Stand: 08.04.22, gilt für alle Angaben). Der Kurs der Netflix-Aktie hat sich seit dem IPO im Jahr 2002 um den Faktor 356 gesteigert.

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Neben den bekannten Tech-Giganten gibt es eine Reihe weiterer Unternehmen, bei denen sich der Aktienkurs im Laufe der Zeit verhundertfacht hat. Da wäre zum Beispiel das Münchener Unternehmen Nemetschek (WKN: 645290), das Softwarelösungen für Architekten und Bauingenieure entwickelt. Der Aktienkurs stieg in den letzten 20 Jahren um den Faktor 332. Oder der Göttinger Laborzulieferer Sartorius (WKN: 716563). Wer vor 13 Jahren Sartorius-Aktien gekauft und bis heute gehalten hat, hat einen Verhundertfacher im Depot. Ein weiteres Beispiel ist der US-Energydrinkhersteller Monster Beverage (WKN: A14U5Z), bei dem der Aktienkurs seit Dezember 2004 um mehr als den Faktor 100 stieg.

Gemeinsamkeiten der Verhundertfacher

Was haben diese Erfolgsgeschichten gemeinsam? Zunächst einmal waren die genannten Unternehmen zu dem Zeitpunkt, von dem aus sich die Aktienkurse verhundertfacht haben, noch sehr klein. Sowohl von den Umsätzen her, also auch von der Marktkapitalisierung. Die Marktkapitalisierung von Amazon betrug zum IPO 438 Mio. US-Dollar, der Quartalsumsatz lag bei 16 Mio. US-Dollar.

Im letzten Quartal betrug der Umsatz 137,4 Mrd. US-Dollar – eine Steigerung um den Faktor 8.587! Bei Nemetschek und bei Sartorius stieg der Umsatz in den letzten 15 Jahren um mehr als den Faktor 6. Dies ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt. Alle genannten Unternehmen haben ihre Umsätze über lange Zeit sehr stark gesteigert. Dies haben sie erreicht, weil sie innovativ waren und sich auch neue, wachsende Märkte erschlossen haben. Netflix hat zum Börsengang noch kein Streaming angeboten, Sartorius noch nicht die Biopharmabranche beliefert, Monster noch keine zuckerfreien Energydrinks produziert, Amazon noch kein Cloud-Computing angeboten.

Diese Verhundertfacher sind jeweils Risiken eingegangen, indem sie früh auf noch nicht etablierte Wachstumstrends gesetzt und diese oft als Marktführer besetzt haben. Ich denke, dabei hat geholfen, dass alle fünf die meiste Zeit gründer- oder familiengeführt waren. Gründergeführte Unternehmen tendieren dazu, sich nicht auf die nächsten Quartalszahlen, sondern auf das langfristige Unternehmenswachstum zu konzentrieren.

Zu guter Letzt haben alle fünf 100-Bagger die Gemeinsamkeit, dass es viele Jahre Zeit gebraucht hat, bis sich der Aktienkurs verhundertfacht hat. Als Investor musste man geduldig sein und die Aktien halten. Sowohl bei starken Anstiegen als auch bei starken Kursrückgängen. Denn obwohl die langfristige Kursentwicklung phänomenal war, fielen alle genannten Aktien zwischenzeitlich stark. Die Aktie von Amazon stürzte im Zuge der Dotcom-Krise um mehr als 90 % ab, Netflix-Aktien fielen mehrmals um über 70 %, die Aktien von Monster um mehr als 60 %. Sartorius-Aktien haben in den letzten Monaten knapp 50 % verloren.

Checkliste für den nächsten Verhundertfacher

Halten wir fest, welche Merkmale bei der Suche nach dem nächsten 100-Bagger hilfreich sein können. Das Unternehmen sollte eher klein sein, die Aussicht auf langfristig starkes Umsatzwachstum gut. Innovative, gründergeführte Unternehmen mit Optionalität, in weitere Bereiche vorzustoßen, scheinen dafür prädestiniert. Hat man so ein Unternehmen gefunden, gilt es die Aktie über Jahrzehnte zu halten – auch wenn der Aktienkurs zwischenzeitlich abstürzt (dies wird passieren). So versuche ich den nächsten 100-Bagger zu finden und freue mich auch, wenn es am Ende „nur“ ein 10-Bagger wird.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Netflix. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Netflix und Monster Beverage.



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