Der tägliche Blick in das Depot und zu viele Trades bringen nichts

Die Neobroker wie Trade Republic verleiten dazu, immer und überall die Kurse der eigenen Aktien zu kontrollieren. Zu einfach geht es, auf dem Smartphone immer und überall Zugriff auf das Depot zu haben. Gerade Anfänger werden dann auch das Gefühl haben, ständig auf die täglichen Kursveränderungen reagieren zu müssen. Häufig richten sie jedoch mehr Schaden an, als dass sie Mehrwert schaffen.
Daniel Kahneman beschreibt in seinem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ eine solche Untersuchung. Es wurde überprüft, wie sich die verkauften Aktien von Kunden eines Brokers nach dem Verkauf im Verhältnis zu den neu gekauften Aktien geschlagen haben. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Anleger ohne Anpassungen des Depots besser gefahren wären und eine bessere Rendite erzielt hätten.
Nach dem Motto von Terry Smith handeln
Anleger sollten in dieser schwierigen Marktphase das Motto des erfolgreichen britischen Fondsmanagers Terry Smith nicht vergessen: „Kaufe gute Firmen, zahle nicht zu viel und tue nichts.“
Die Unternehmen im Depot sollten aus einem guten Grund da sein. Fällt dir bei einem Unternehmen nur ein, dass die Aktie doch so günstig bewertet oder das Umsatzwachstum doch in der Vergangenheit so hoch war, sind das in aller Regel keine ausreichenden Gründe. In diesen Fällen sollten Investoren schweren Herzens den Schritt gehen und sich von einer Aktie trennen.
Gute Firmen bleiben aber auch selbst dann noch gute Firmen, wenn sich die Aktie nicht so gut entwickelt. Selbst die besten Firmen der Welt bekommen ein schwaches konjunkturelles Umfeld zu spüren und es werden dann nicht alle Ziele der Analysten erfüllt. Aber diese Unternehmen sind sehr häufig in der Lage, gestärkt aus einer Krise hervorzugehen. Sie können in diesen Marktphasen Marktanteile gewinnen, angeschlagene Wettbewerber übernehmen oder ihre Organisation fokussieren.
Das Depot beim Neobroker gerne behalten
Die Neobroker bieten trotzdem viele Chancen. Der Zugang zum Aktienmarkt war noch nie so einfach wie heute. Der Ansatz, mit wenigen Klicks ein Finanzprodukt zu geringen Kosten erwerben zu können, ist durchweg positiv zu werten. Gerade in Deutschland, wo die Ansicht vorherrscht, dass der Aktienmarkt ein Casino ist, kann man das nur begrüßen.
Nur durch die Beteiligung von möglichst vielen Menschen werden Aktien irgendwann als das gesehen, was sie sind. Beteiligungen an den Unternehmen unserer Wirtschaft. Ähnlich wie Unternehmer, die teilweise viele Jahre auf den Durchbruch warten müssen, benötigen Aktionäre in erster Linie Geduld mit ihren Unternehmen. Hat sich der Aktionär dann vor dem Kauf noch ausführlich mit dem Unternehmen hinter der Aktie beschäftigt, steht dem Erfolg an der Börse wenig entgegen.
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