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BASF-Aktie setzt zur Erholung an ‒ warum es aber trotzdem mal wieder nicht reichen könnte

Bärenmarkt
Foto: Getty Images

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) ist nun schon seit einem Jahr auf dem Weg nach unten. Damals kostete eine Aktie noch fast 70 Euro. Inzwischen sind daraus nur noch 44,70 Euro geworden (Stand: 19.10.2022).

Aber es gibt zumindest einen Lichtblick: Seit einigen Wochen geht es mit dem Aktienkurs endlich mal wieder deutlich bergauf. Innerhalb des letzten Monats hat der Aktienkurs nun schon fast 10 % zugelegt.

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Ist das jetzt vielleicht endlich der Beginn der lang erwarteten Kursrally?

BASF-Aktie besticht mit niedriger Bewertung

Auf den ersten Blick ist die BASF-Aktie wirklich sehr günstig bewertet. Im letzten Geschäftsjahr lag der Nettogewinn je Aktie bei 6 Euro. Aktuell bekommt man die Aktie also für kaum mehr als das 7-Fache des Jahresgewinns. Anders ausgedrückt würde man hier eine Rendite von mehr als 10 % bekommen, wenn BASF den gesamten Gewinn ausschütten würde.

Natürlich zahlt BASF nicht den gesamten Gewinn aus. Das heißt aber nicht, dass es keine ordentliche Dividende gibt. Ganz im Gegenteil sogar! In diesem Jahr wurden satte 3,40 Euro je Aktie ausgezahlt. Beim aktuellen Aktienkurs ergibt das eine immer noch sehr ordentliche Rendite von 7,6 %.

Zwar ist es natürlich nicht garantiert, dass die Dividende auch im kommenden Jahr so hoch liegen wird. Aber BASF betont, dass es zu den Zielen des Managements gehört, die Dividende jedes Jahr anzuheben. Schon allein deshalb stehen die Chancen wohl nicht schlecht, dass es im nächsten Jahr sogar eine noch höhere Dividende geben könnte.

Auch in der Vergangenheit ist ein deutlicher Trend zu stetig steigenden Dividenden erkennbar. Aber da müssen natürlich auch die Finanzen mitspielen. Eine schuldenfinanzierte Dividende bringt niemandem wirklich etwas. Zumindest nicht, wenn man langfristig an dem Unternehmen beteiligt bleiben möchte.

Dunkle Wolken am Horizont

Im letzten Jahr sah es in dieser Hinsicht sehr gut aus. BASF hat etwas mehr als die Hälfte des Gewinns ausgeschüttet. Bei weiter steigenden Gewinnen dürfte auch einer steigenden Dividende nichts im Wege stehen.

Aber hier kommt das große Problem: BASF sieht aktuell dunkle Wolken aufziehen. Zwar liefen die Geschäfte bisher noch auf Hochtouren. Aber im letzten Quartal des Jahres droht nun doch noch die Vollbremsung.

Denn BASF hat vor wenigen Tagen erste Eckdaten zum letzten Quartal genannt. Das Beunruhigende daran: Die ohnehin schwache Prognose für das Geschäftsjahr wurde nicht angerührt. Der Konzern erwartet weiterhin einen Umsatz von 86 bis 89 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten von 6,8 bis 7,2 Mrd. Euro.

Insbesondere dass die Prognose für den Gewinn nicht angehoben wurde, ist kein gutes Zeichen für das laufende Quartal. Denn nach den ersten neun Monaten hat BASF auf dieser Basis schon ein Ergebnis von 6,5 Mrd. Euro erreicht. Im schlimmsten Fall wird das laufende Quartal also nur noch einen Gewinn von 0,3 Mrd. Euro bringen. Und selbst im besten Fall wären es nach derzeitigem Stand nur 0,7 Mrd. Euro! Offenbar brechen BASF die Gewinne weg.

Und genau diese heraufziehenden Probleme haben das Potenzial, die Kursrally im Keim zu ersticken.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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