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Krise seid Dank! Diese Aktie ist jetzt endlich günstig zu haben

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Im Fahrwasser der großen Onlinehändler gibt es so manchen Hidden Champion, der auftrumpfen kann. Und oftmals kommen diese Nischenwerte aus Bereichen, die auf den ersten Blick überraschen. Das österreichische Unternehmen Mayr-Melnhof (WKN: 890447) wurde bereits 1950 gegründet und ist der größte Kartonproduzent Europas. Die Packaging-Abteilung bietet mit Produktionsstandorten quer über Europa ein einzigartiges Lieferkonzept. Das Netzwerk der Kunden sieht klasse aus. Unter anderem werden Barilla, Dr. Oetker, Kellogg’s und Nestlé beliefert.

Obwohl das Geschäft teilweise von der Konjunktur abhängt, ist Mayr-Melnhof ein interessantes Langzeit-Investment. Ein großes Kundensegment ist nämlich die Konsumgüterbranche und da diese zur Grundversorgung beitragen muss, bleiben die Umsätze bei Mayr-Melnhof auch in konjunkturschwachen Phasen relativ stabil.

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Die gestiegenen Rohstoffpreise konnte das Unternehmen bislang recht gut an seine Kunden weitergeben. Schließlich sind die Konsumgüterkonzerne und andere Produktionsbetriebe auf die Kartonverpackungen von Mayr-Melnhof angewiesen. Denn ohne Verpackung gibt es keine Produkte in den Regalen der Supermärkte und auch keinen Versand.

Krise als Chance

Richtig gut gefällt mir bei Mayr-Melnhof vor allem, wie das Unternehmen die Corona-Krise für sich als Chance genutzt hat. Das Unternehmen kaufte in dieser Zeit einige Wettbewerber, Vertriebspartner und Zulieferer und expandierte damit sowohl horizontal als auch vertikal.

Gerade erst vor wenigen Wochen schloss das Management um CEO Peter Oswald die Akquisition von Essentra Packaging ab. Oswald sieht die Übernahme des britischen Verpackungsunternehmens sogar als „Game-Changer“ für den Konzern. Damit könnte er richtig liegen, denn Mayr-Melnhof wird damit auf einen Schlag zu einem global führenden Player im Bereich von Arzneimittelverpackungen. In Skandinavien und Frankreich war Mayr-Melnhof auf diesem Gebiet bereits gut positioniert. Jetzt ist das Unternehmen in diesem Segment international aufgestellt: Essentra hat 21 Produktionsstandorte in zehn Ländern, verteilt über Europa, die USA und Puerto Rico.

Die Bilanz bleibt stabil

Durch die jüngsten Akquisitionen haben sich Schuldensituation und Eigenkapitalquote massiv geändert. Statt wie früher eine Nettoliquidität stehen mittlerweile rund 1 Mrd. Euro an Nettoschulden in den Büchern. Dies entspricht rund einem Drittel des bisherigen Jahresumsatzes. Sorgen um die Zukunft von Mayr-Melnhof mache ich mir dennoch nicht.

Das Management hat bereits signalisiert, dass die Schulden schnellstmöglich abgebaut werden sollen. Und bislang hat die Konzernspitze ihren Worten auch immer Taten folgen lassen. Ich bin daher zuversichtlich, dass die Bilanz in ein bis zwei Jahren wieder stärker aussehen wird. Alles in allem bleibt die Finanzsituation aber solide. Die Eigenkapitalquote sank zwar seit letztem Jahr von 64,3 auf jetzt 41,4 %. Dies ist aber immer noch ein zufriedenstellender Wert.

Mayr-Melnhof bietet eine solide Dividende

Mit einer Dividendenrendite von aktuell 2,4 % und verlässlicher Ausschüttung seit über 20 Jahren ist dieses Unternehmen ebenfalls beliebt unter internationalen Investoren.

Das Geschäftsmodell ist attraktiv. Auch die Wachstumsstory stimmt. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,6 ist günstig. Das Kursminus von 19 % seit Jahresanfang nehme ich womöglich als Chance, jetzt endlich zuzugreifen.

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Henning Lindhoff besitzt keine Aktien von Mayr-Melnhof. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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