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Exasol-Aktie: Zu dieser Bewertung kaufen?

Foto: Getty Images

Die Exasol-Aktie (WKN: A0LR9G) notiert mittlerweile nahe ihres absoluten Tiefpunktes. Als kleines Unternehmen mit Fokus auf Datenbanktechnologie zur Verarbeitung und Analyse von Unternehmensdaten bietet Exasol dem Markt nicht die gewünschte Sicherheit, die in der aktuelle Börsenphase gewünscht ist.

Das muss jedoch nicht zwangsläufig heißen, dass der tiefe Fall der Exasol-Aktie in dieser Form auch gerechtfertigt ist. Aus meiner Sicht sprechen gute Gründe dafür, dass das Technologieunternehmen aus Deutschland langfristig betrachtet eine spannende Investitionschance darstellt.

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Exasol-Aktie: Die aktuellen Geschäftszahlen im Überblick

Fundamental gesehen entwickelt sich das Geschäft von Exasol recht gut. Werfen wir in diesem Zusammenhang einen Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen des Unternehmens.

  • Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr um 22,9 % auf 16,1 Mio. Euro. Dabei erhöhte sich der Anteil der wiederkehrenden Umsätze auf 93,8 % (Vorjahr: 91,6 %).
  • Die operative Rohertragsmarge lag mit 93,2 % deutlich höher als im Vorjahreszeitraum (87 %).
  • Die jährlich wiederkehrenden Umsätze erhöhten sich um 26 % auf 32,5 Mio. Euro.
  • Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 konnte Exasol 14 neue Kunden gewinnen. Mittlerweile bedient das Unternehmen insgesamt 224 Kunden.

Im Zusammenhang mit den Kundenzahlen ist auch erwähnenswert, dass die Kundenbindungsrate im betrachteten Zeitraum um 3 Prozentpunkte auf 96 % anstieg.

Idealerweise sollte dieser Wert zwar über 100 % liegen. Dennoch ist es beeindruckend, dass es Exasol trotz des schwierigen Marktumfeldes weiterhin schafft, neue Kunden und Aufträge zu gewinnen.

Gleichzeitig macht das Unternehmen in Sachen Profitabilität Fortschritte. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 58,3 % auf minus 14,4 Mio. Euro. Der operative Cashflow lag hingegen „nur“ noch bei minus 7,6 Mio. Euro lag (Vorjahr: minus 20,2 Mio. Euro).

Was sollte man noch wissen?

Am 8. September wurde bekannt gegeben, dass Aaron Auld aus persönlichen Gründen als CEO von Exasol zurücktritt. Ursprünglich war er bis November 2024 bestellt. Bis ein neuer CEO gefunden wird, übernimmt interimsweise der CFO/COO Jan-Dirk Heinrich mit Unterstützung der restlichen Vorstandsebene das Führungszepter.

Es ist zwar schade, dass Aaron Auld als Geschäftsführer abtritt, allerdings sehe ich kein existenzielles Risiko für das Unternehmen darin. Spannend wird sein, mit wem Exasol den Posten nachbesetzen wird. Denn das dürfte ausschlaggebend für die weitere Entwicklung des Unternehmens sein.

Immerhin möchte Exasol weiter wachsen, aber auch endlich schwarze Zahlen schreiben. Wie man an der Entwicklung des Aktienkurses sehen kann, fordert auch der Markt eine solche Entwicklung zunehmend. Der Nachfolger von Aaron Auld wird also keine einfache Aufgabe vor sich haben, was die Auswahl der Personalie umso spannender macht.

Die Exasol-Aktie genießt eine günstige Bewertung

Auf Basis der aktuellen Marktkapitalisierung in Höhe von 75 Mio. Euro (Stand: 07.11.2022) genießt die Exasol-Aktie gemessen an einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 3 eine ziemlich günstige Bewertung.

Sofern alles nach Plan verläuft, dürfte das Umsatzwachstum für das laufende Geschäftsjahr bei mindestens 10 % liegen. Trotz einer sehr hohen Bruttomarge wird der Umsatz des Unternehmens also nicht so teuer bewertet.

Außerdem rechnet Exasol bis zum Ende des Geschäftsjahres mit einem Volumen von bis zu 40 Mio. Euro beim jährlich wiederkehrenden Umsatz. Ein Indikator dafür, dass das Umsatzwachstum auch im kommenden Jahr weitergehen dürfte.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Exasol. The Motley Fool empfiehlt Exasol AG.



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