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Exasol-Aktie mit Kaufsignal nach Quartalszahlen?!

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Foto: Getty Images

Von seinem Allzeithoch bei etwa 26 Euro je Aktie ist Exasol (WKN: A0LR9G) mittlerweile weit entfernt. Die Aktie notiert gegenwärtig nurmehr bei etwas über 6 Euro je Stück. Im Laufe des letzten Jahres verloren Anleger zunehmend die Begeisterung für das Softwareunternehmen, das Analysedatenbankmanagement anbietet.

Mit einer Marktkapitalisierung von nur etwa 150 Mio. Euro (Stand: 20.03.2022) ist Exasol ein verhältnismäßig sehr kleines börsennotiertes Unternehmen. Daher ist in einem ohnehin unruhigen Börsenumfeld mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen.

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Außerdem scheinen einige Anleger nicht daran zu glauben, dass sich das kleine deutsche Unternehmen im großen internationalen Wettbewerb durchsetzen kann. Es gibt allerdings Gründe, die für ein Kaufsignal bei der Exasol-Aktie sprechen.

Exasol-Aktie: Die Quartalszahlen im Überblick

Blickt man auf die vor Kurzem berichteten Kernkennzahlen des Datenbank-Akteurs, zeichnet sich durchaus ein positives Bild ab:

  • Der Umsatz ist im vierten Quartal um 37,2 % auf 8,1 Mio. Euro gestiegen. Im Gesamtjahr lag der Umsatz bei 27,5 Mio. Euro.
  • Beim jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) wies Exasol einen Wert in Höhe von 30,5 Mio. Euro aus (plus 29 % gegenüber dem Vorjahr).
  • Die Net-Retention-Rate fiel mit 121 % erfreulich gut und auch höher als im Vorjahr (115 %) aus. Exasol konnte 21 % mehr Umsatz mit seinem bestehenden Kundenstamm erzielen.
  • Mittlerweile zählt Exasol 212 Unternehmen zu seinen Kunden.

Im neuen Geschäftsjahr 2022 soll der ARR zwischen 38,5 und 40 Mio. Euro ausfallen. Auf Basis des bisherigen ARR können wir annehmen, dass der tatsächliche Umsatz wohl bei etwas mehr als 30,5 Mio. Euro ausfallen wird. Kein riesiger Schritt beim Umsatzwachstum, wenn wir ehrlich sind.

Man muss dazu jedoch bedenken, dass Exasol sich momentan umstrukturiert und die eigene Sales-Pipeline ausbaut. Dieser Prozess dauert noch ein wenig, aber ab dem Geschäftsjahr 2023 dürften wir auf Basis der ARR-Prognose Umsätze im Bereich der 40 Mio. Euro sehen.

Die Zukunftsaussichten scheinen noch besser zu sein

Während die kurzfristigen Aussichten für die Exasol-Aktie nicht so rosig sind, scheinen die langfristigen Ambitionen weitaus vielversprechender. Ab dem Geschäftsjahr 2023 möchte das Big-Data-Unternehmen den Weg zur Profitabilität nachhaltig ebnen. Zudem soll bis 2025 der ARR bis 100 Mio. Euro ansteigen und das ohne weitere Eigenkapitalmaßnahmen durch das Unternehmen.

Ich gehe davon aus, dass dieses Wachstum durch mehrere Faktoren erzielt werden wird. Exasol ist dabei, das eigene Preismodell anzupassen und somit für mehr Kunden ansprechender zu machen. Außerdem investiert das Unternehmen in den eigenen Vertrieb, um möglichst viele neue Kunden zu akquirieren. Darüber hinaus ist Datenmanagement in unserer digitalen Welt ein kritisches Thema, das zukünftig vermehrt nachgefragt werden wird. Gute Aussichten also für die Exasol-Aktie.

Exasol-Aktie auf attraktivem Niveau

Es scheint mir so, als ob viele kurzfristige Problemherde im aktuellen Aktienkurs von Exasol eingepreist sind. Die langfristigen Aussichten wirken vielversprechend, vor allem wenn man die Möglichkeit hat, Aktien auf diesem recht niedrigen Niveau einzusammeln.

Exasol ist zwar (noch) klein, aber genießt unter seinen Kunden einen hervorragenden Ruf. Zudem erhält das Unternehmen laufend Auszeichnungen für die offenbar sehr gute Technologie. Das Produkt von Exasol scheint also zu stimmen, man muss es jetzt nur noch nachhaltig am Markt platzieren.

Für diejenigen, die eine erhöhte Risikobereitschaft mit sich bringen und an die geschilderten Zukunftsaussichten glauben, könnte Exasol ein spannender Pick für das eigene Depot sein.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Exasol. The Motley Fool empfiehlt Exasol AG.



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