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Ich werde meine Alphabet-Aktien verkaufen, wenn …

Foto: Google

Lange Jahre war die Alphabet-Aktie (WKN: A14Y6F, A14Y6H) ein absoluter Selbstläufer. In den letzten zehn Jahren erzielte sie eine Rendite von über 560 % und ließ damit den breiter gefassten Aktienindex S&P 500, aber auch Tech-Börsenbarometer weit hinter sich (Stand aller Angaben: 15. November 2022).

Doch in letzter Zeit scheint die Erfolgsstory der Google-Mutter zu bröckeln. Im laufenden Kalenderjahr hat der Alphabet-Aktienkurs rund ein Drittel an Wert verloren. Der S&P 500 musste nur halb so große Kursverluste hinnehmen. Viele Anleger flüchten also aus der Alphabet-Aktie in andere Unternehmen.

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Wir Fools investieren mit einem sehr langfristigen Zeithorizont. Daher habe ich meine Anteile an Alphabet bisher nicht verkauft, bloß weil sie mal etwas schlechter liefen. Aber an irgendeinem Punkt muss auch ich anfangen, meine Investition in den Suchmaschinenkonzern zu hinterfragen. Wie sähe ein guter Zeitpunkt aus, um die Alphabet-Aktie abzustoßen?

Warum die Alphabet-Aktie um ein Drittel gefallen ist

Die aktuelle Schwäche der Alphabet-Aktie lässt sich mit dem allgemein geringen Investorenappetit auf Tech-Aktien sowie mit der zuletzt schwachen Performance des Werbemarktes erklären.

Letzteres ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Umsätze des Suchmaschinenkonzerns im dritten Quartal 2022 nur um 6,1 % wuchsen. Ein eher enttäuschendes Wachstum für eine Tech-Aktie. Aber hier ist Alphabet nicht allein: Auch Snap (WKN: A2DLMS) berichtete in seinem jüngsten Quartalsupdate ein enttäuschendes Umsatzwachstum.

Die aktuelle Zurückhaltung in den Marketingabteilungen dieser Welt macht vielen Marktakteuren zu schaffen und bedeutet daher nicht, dass die dominante Marktposition der Google-Suchmaschine und des restlichen Ökosystems in Gefahr ist.

Alphabets Marktposition ist der Knackpunkt

Diese Argumentation zeigt schon: Die Stellung des Unternehmens im Markt ist ein zentraler Bestandteil meiner Investitionsthese der Alphabet-Aktie. Denn es ist hauptsächlich die dominante Marktposition im gesamten Internet, die dem Unternehmen Preissetzungsmacht verleiht und es ihm so erlaubt, seine großartigen Gewinnmargen und Kapitalrenditen zu erwirtschaften.

Doch gerade in der Tech-Branche sind sicher geglaubte Marktpositionen wackelig. Investoren der Facebook- und Instagram-Mutter Meta (WKN: A1JWVX) erfahren das gerade am eigenen Leib.

Alphabet hat die besten Daten, mit die besten Entwickler und extrem dominante Web-Dienste. Das sind starke Wettbewerbsvorteile, aber sie sind eben nicht unknackbar. Das Kernprodukt der Alphabet-Aktie, die Google-Suchmaschine, hat sich seit ihrem Start nur wenig verändert. Dieser Markt könnte reif sein für disruptive Innovation. Zum Beispiel durch eine Suchmaschine, die nicht nur potenziell interessante Webergebnisse anzeigt, sondern auch aus diesen Internetseiten eigenständig relevante Informationen ziehen, diese mittels künstlicher Intelligenz verstehen und zusammenführen und so dem Nutzer präzise Antworten auf seine Fragen geben kann.

Eine solche Lösung eines Wettbewerbers – die mit Blick auf den derzeitigen Stand der KI-Forschung definitiv möglich ist – würde die Marktposition von Alphabet extrem schwächen. Und hätte somit sicherlich auch langfristige Auswirkungen auf den Kurs der Alphabet-Aktie.

Natürlich können noch ganz andere Szenarien eintreten, durch die das Alphabet-Imperium ins Wanken gerät. Ich bin darauf gedanklich vorbereitet und werde meine Position in der Alphabet-Aktie überdenken, wenn es so kommt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien). Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien) und Meta Platforms, Inc..



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