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BASF-Aktie: Ein Kandidat für steigende Kurse im neuen Jahr?

Foto: Getty Images

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) ist in den letzten fünf Jahren fast schon kontinuierlich gefallen. Damals kostete eine Aktie zeitweise knapp 100 Euro. Inzwischen ist der Kurs auf nur noch 47 Euro zusammengeschmolzen (Stand: 29.12.2022). Im noch laufenden Jahr ist der Aktienkurs sogar um weitere 25 % abgerutscht.

Dabei sehen die Geschäftszahlen sehr solide aus. Auch die Dividende ist kontinuierlich weitergestiegen, sodass die Rendite inzwischen bei mehr als 7 % liegt.

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Könnte die Aktie also im nächsten Jahr endlich zur lange erwarteten Erholungsrally ansetzen? Oder steht ein weiteres Jahr fallender Kurse bevor? Werfen wir einen Blick auf die Kennzahlen, um das herauszufinden.

BASF ist weiterhin hochprofitabel

Aktuell könnten die Geschäfte für BASF kaum besser laufen. Nachdem schon das letzte Geschäftsjahr sehr viel besser gelaufen ist, als ursprünglich erwartet, hat auch das laufende Jahr eine Überraschung nach der anderen mit sich gebracht.

In den ersten drei Quartalen ist der Umsatz um 15,6 % auf mehr als 68 Mrd. Euro gestiegen. Das Ergebnis je Aktie ist zwar gleichzeitig um 7 % gefallen, lag aber immer noch bei soliden 4,67 Euro.

Aber schon im dritten Quartal hat sich angedeutet, dass die Zeit der extrem starken Zahlen so langsam vorüber sein könnten. Zwar ist der Umsatz auch in diesem Zeitraum um mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Aber der Gewinn je Aktie ist dennoch um mehr als 25 % auf 1,01 Euro eingebrochen.

Und für das letzte Quartal des Jahres erwartet BASF sogar noch schwächere Zahlen. Selbst im besten Fall wird sich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen vom schon verhältnismäßig schwachen Ergebnis des dritten Quartals noch einmal auf 0,7 Mrd. Euro halbieren. Sollte nur das untere Ende der Spanne erreicht werden, würde der Gewinn auf dieser Basis sogar auf 0,3 Mrd. Euro zusammenschmelzen.

Hohe Dividenden und Verschuldung werden zur Gefahr

Das dürfte für das kommende Jahr nichts Gutes bedeuten. Sollte sich der Trend weiter so fortsetzen, ist im nächsten Jahr mit einem dramatischen Gewinneinbruch zu rechnen. Zwar hat BASF schon ein Sparprogramm gestartet, um dem entgegenzuwirken. Aber wie groß die Auswirkungen davon sein werden und ob das bereits ausreicht, muss sich natürlich erst herausstellen.

Fallende Gewinne kommen BASF aber noch dazu sehr ungelegen. Denn das operative Geschäft der BASF hat einen hohen Kapitalbedarf. Ein großer Teil der Gewinne muss also wieder in das operative Geschäft investiert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und im besten Fall weiterzuwachsen.

Bis Ende September lagen diese Investitionen in diesem Jahr schon bei 2,5 Mrd. Euro. Trotz der Rekordergebnisse sind nach Abzug der Investitionen nur 738 Mio. Euro in den Kassen hängen geblieben. Das klingt erst mal nach einem sehr ordentlichen Ergebnis. Das Problem ist aber, dass BASF eine sehr hohe Dividende ausschüttet. In diesem Jahr wurden 3,4 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgezahlt. Insgesamt sind so 3,2 Mrd. Euro aus dem Unternehmen abgeflossen. So kommt es auch, dass sich die Nettoverschuldung bis Ende September um mehr als 2 Mrd. Euro auf 18,9 Mrd. Euro erhöht hat.

Sollte sich der Trend des vierten Quartals so fortsetzen und der Gewinn im nächsten Jahr fallen, dürfte auch der Aktienkurs schnell folgen und ein weiteres Mal abstürzen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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