Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Gegessen und getrunken wird immer: 3 interessante Aktien aus der zweiten Reihe

Nestlé
Foto: Getty Images

Die Nachfrage nach Basiskonsumgütern wie Essen und Trinken ebbt selbst in Krisenzeiten nicht ab. Das Jahr 2022 ist ein gutes Beispiel dafür. Während der MSCI World in diesem Krisenjahr um 19 % fiel, hielt sich der MSCI World Consumer Staples Sector UCITS ETF mit einem Minus von 5 % vergleichsweise gut (Stand aller Angaben: 31.12.2022). Wer nach soliden Depot-Ergänzungen in unsicheren Zeiten sucht, kann sich die folgenden drei Aktien daher einmal genauer anschauen.

Danone

Der französische Konzern Danone (WKN: 851194) ist unter anderem für seine Marken Evian, Volvic, Fruchtzwerge, Aptamil, Actimel und Alpro bekannt. Obwohl sich Danone auf gesunde Ernährung wie Molkereiprodukte, Babynahrung und Wasser konzentriert, schwächelte das weltweit aktive Unternehmen in den letzten Jahren. Von 2018 bis 2021 fielen sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis je Aktie leicht.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Um gegenzusteuern, wurde im Frühjahr 2022 der Plan „Renew Danone“ ins Leben gerufen. Danach sollen Wachstumschancen stärker wahrgenommen und das umfassende Markenportfolio geschärft werden. In den ersten neun Monaten 2022 scheint es bereits besser zu laufen – der vergleichbare Umsatz stieg um 10 %. Sollte sich diese Erfolgsgeschichte fortsetzen, wäre das KGV von 15 (bezogen auf das Ergebnis aus 2021) nicht zu hoch.

Frosta

Das deutsche Unternehmen Frosta (WKN: 606900) vertreibt Tiefkühlkost unter der Marke Frosta sowie als Handelsmarkenhersteller in mehreren Ländern Europas. Die Geschäfte entwickelten sich in den letzten zehn Jahren ordentlich – der Umsatz stieg um durchschnittlich 3 % pro Jahr, das EBITDA um jeweils 8 %.

Insbesondere die Produkte unter der Marke Frosta, die sich durch das „Frosta-Reinheitsgebot“ auszeichnen, finden guten Absatz. Dies setzte sich im ersten Halbjahr 2022 fort. Während der Umsatz mit Handelsmarken um 15 % sank, konnte die Marke Frosta Marktanteile gewinnen und den Umsatz um 13 % steigern. Stark gestiegene Kostensteigerungen besonders bei Rohstoffen und Energie ließen das Konzernergebnis von 5 auf 3 % vom Umsatz sinken.

Mittlerweile gibt Frosta diese Kostensteigerungen jedoch an die Konsumenten weiter. In meinem Supermarkt sind die Preise für Produkte von Frosta in den letzten Wochen sehr deutlich gestiegen. Ich bin gespannt, ob Frosta es mit seiner klar positionierten Marke schaffen wird, die Gewinnmarge mittelfristig zu steigern. Sollte dies gelingen, wäre das KGV von 13 (bezogen auf das Ergebnis aus 2021) eher günstig.

McCormick

Das US-Unternehmen McCormick (WKN: 858250) dürfte vielen deutschen Anlegern kaum bekannt sein. Dabei ist der Konzern der größte Gewürzhersteller der Welt. Die Gewürze, Saucen, Kräuter und Rezeptmischungen werden dabei einerseits von Endverbrauchern gekauft (58 % Umsatzanteil im letzten Quartal) und andererseits an Restaurants und Lebensmittelhersteller vertrieben (42 % Umsatzanteil).

Befeuert durch diverse Übernahmen entwickelte sich das Geschäft in den letzten zehn Jahren gut. Der Umsatz stieg um durchschnittlich 6 % pro Jahr, der Gewinn um je 7 %. Dieses Wachstum setzte sich im letzten Quartal fort. Der Umsatz stieg um 6 %. Der angepasste Gewinn je Aktie fiel jedoch aufgrund (noch) nicht vollständig weitergereichter Preissteigerungen um satte 14 %.

Ich sehe McCormick mit seiner breiten Produktpalette und weltweit vertretenen starken Marken gut positioniert, um auch weiterhin davon zu profitieren, dass immer mehr Menschen versuchen, sich gesünder zu ernähren, öfter selber kochen und exotische Gewürze nutzen. Das KGV von 30 (bezogen auf das Ergebnis aus 2021) scheint mir jedoch zu hoch zu sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt McCormick



Das könnte dich auch interessieren ...