Langfristiges Investieren ist der Preis für eine krisenfeste Dividende

Nachhaltigkeit: Eine Hand hält eine junge Pflanze und etwas Erde mit Natur im Hintergrund
Foto: Akil Mazumder via Pexels

Eine krisenfeste Dividende ist heiß begehrt, seit Jahrhunderten gesucht und bei nicht wenigen Unternehmen ein beständiger Teil der Firmenpolitik. Doch dieses Einhorn hat einen Preis. Und der ist nicht gerade klein.

Denn ohne das langfristige Investieren kann es keine krisenfeste Dividende geben. Diese Formel klingt einfach und man hat es gefühlt schon tausend Mal gehört.

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Doch gerade bei Dividendenaktien weht kurzfristig orientierten Investoren ein kalter Wind entgegen. Bei dieser Gattung Aktie herrscht ein sehr spezielles Klima.

Die krisenfeste Dividende gibt es nicht umsonst

Mit einer Dividendenrendite von rund 5 % ist die Allianz-Aktie (WKN: 840400) seit Jahren der Liebling der Dividendensammler. Eine krisenfeste Dividende ohne Wenn und Aber. Denn während die Welt im Jahr 2020 durch die COVID-19-Pandemie beinahe zum Stillstand kam, verharrte die Allianz-Dividende bei 9,60 Euro je Aktie. Mehr als doppelt so viel wie noch zehn Jahre zuvor.

Doch ein Blick auf den Kurs der Allianz-Aktie verrät die ganze Wahrheit. Denn aus dieser Perspektive war die Aktie alles andere als krisenfest.

Auf Sicht der letzten fünf Jahre steht die Allianz-Aktie mit rund 7 % im Plus (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 20.01.2023). Während dieser Zeit schlug der Kurs einige Saltos. Teilweise ging es um mehr als 30 % bergab.

Kurzum: Wer hier eine krisenfeste Dividende abgreifen wollte, musste eisern an der Aktie festhalten. Im Rückblick erscheint das einfach. Doch in den roten Monaten haben viele Investoren mit Sicherheit einen hohen Preis für ihre Dividende gezahlt.

Das langfristige Investieren ist kein Allheilmittel

Nun ist die frohe Kunde vom langfristigen Investieren ein ziemlich alter Hut. Immer wenn die Aktien hart im Minus stehen, kommt der alte Grundsatz vom langfristigen Investieren auf den Tisch.

Doch ganz so einfach kann man sich die Sache in meinen Augen nicht machen. Denn langfristiges Investieren ist nicht immer die letzte Rettung.

Ist die krisenfeste Dividende das Ziel, so ist das langfristige Investieren oberstes Gebot. Auch bei Geschäftsmodellen mit großen Zielen kann man nicht heute einsteigen und morgen direkt wieder aussteigen. Stellen wir uns ein Unternehmen vor, das Edelmetalle auf Asteroiden fördern will. An diesem Ziel wird sich das Unternehmen Jahre oder sogar Jahrzehnte abarbeiten. Einen dementsprechend langen Atem brauchen Investoren.

Doch es gibt eben auch Unternehmen, die weder Fisch noch Fleisch sind. Das Geschäftsmodell läuft stabil, ist aber schon etwas in die Jahre gekommen. Hin und wieder kommt ein zufälliger Wachstumsschub daher. Vielleicht gibt es auch eine kleine Dividende.

Wenn solche Unternehmen plötzlich straucheln, hilft das langfristige Investieren nichts. Oft wird es einfach nur noch schlimmer.

Ein derartiges Schicksal erwartet krisenfeste Unternehmen, die eine krisenfeste Dividende zahlen, für gewöhnlich nicht. Hier ist der Totalverlust nicht der Preis, den Investoren einkalkulieren müssen. Dafür muss man lange (sehr lange!) an der jeweiligen Aktie dranbleiben. Und das ist kein kleiner Preis.

 

 

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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