Netflix: „Einige werden kündigen“

Logo des Streaming-Anbieters Netflix auf einem Fernseher, im Vordergrund eine Tasse
Foto: John-Mark Smith via Pexels

Das Management von Netflix (WKN: 552484) wird im Jahre 2023 stärker gegen das Account-Sharing vorgehen. Damit macht man sich nicht nur Freunde. Aus einer geduldeten Praxis, die bis zu 100 Mio. Verbraucher betreffen könnte, wird plötzlich ein Verbot.

Das Management von Netflix hat zuletzt wohl die Praxis geleakt. Demnach werde man die inneren Einstellungen darauf begrenzen, dass das gleiche WLAN für einen Familien-Account nötig ist. Zumindest verfährt man testweise bereits in ausgewählten Regionen Lateinamerikas in der Art. Ob das ein Best-Practise für das Jahr 2023 ist, dürfte in Kürze bekannt gegeben werden.

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Jedoch möchte Netflix mit diesem Schritt einen Teil der bis zu 100 Mio. Verbraucher zu Kunden machen und besser monetarisieren. Trotzdem ist das Management so ehrlich mit sich selbst und sagt: Es wird auch einen Teil der Nutzer und zahlenden Abonnenten geben, die sich auf Account-Sharing eingestellt haben und die mit dem Ende dieser Möglichkeit kündigen werden.

Der entscheidende Faktor: Was überwiegt bei Netflix?

Es ist ein kalkuliertes Risiko, das Netflix eingeht. Auf der einen Seite warten bis zu 100 Mio. Verbraucher, die einen illegitimen Zugriff auf das Angebot haben. Die andere Seite ist, dass der Streaming-Dienst Abonnenten verlieren kann. Auch vergünstigte Werbeangebote müssen nicht zwangsläufig der Ersatz sein, den sich ein Abonnent wünscht.

Jetzt kommt es darauf an, dass Netflix sich von den bis zu 100 Mio. Abonnenten mehr Kunden sichert, als es Abgänge gibt. Gelingt der Schritt, so schafft es der Streaming-Platzhirsch, mit einer positiven Bilanz aus dem Ende des Account-Sharings herauszugehen. Das ist zugegebenermaßen ein sehr einfaches Fazit. Aber eben doch das entscheidende.

Trotzdem gibt es mehr Dinge, die wir dabei beachten sollten. Es ist auch ein Indikator dafür, wie werthaltig das Angebot von Netflix ist. Sind die Verbraucher bereit, für sich selbst (und eben einen eigenen Haushalt) den vollen Preis zu bezahlen? Bei dieser „neuen“ oder sich zumindest verändernden Abonnenten-Gruppe können wir zudem ein Gespür dafür erhalten, für wie viele der Preis gegebenenfalls zu hoch ist. Wenn sie sich in die werbefinanzierten Angebote stürzen, ist das ebenfalls ein Signal. Aber es ist auch ein Indikator dafür, dass das Management das richtige Angebot zum richtigen Zeitpunkt aufgemacht hat.

Insgesamt ist entscheidend, dass Netflix die Mitte findet. Sollte es zu einem großen Exodus an Mitgliedern kommen und die Streaming-Plattform kannibalisiert gleichzeitig eigene Umsätze durch das werbefinanzierte Angebot, so wäre das ein gigantisches Risiko. Hoffen wir, dass sich das Management zuvor sehr gut das eigene Angebot und die Nachfragestruktur angesehen hat.

Große Wetten im Jahr 2023!

Für Netflix ist das Jahr 2023 immer mehr eines, das in vielerlei Hinsicht bedeutungsschwer ist. Werbeangebote und das Aufweichen der Account-Sharing-Toleranz können in den nächsten Monaten für viele positive Schlagzeilen sorgen, keine Frage. Aber es gibt auch gewisse Restrisiken. Investoren beobachten besser sehr genau, was das Jahr 2023 bringt.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Netflix.



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