Etsy ist meine Top-E-Commerce-Aktie: Aber das gefällt mir gar nicht

Vor einem Computerbildschirm schweben verschiedene Symbole für Onlineshopping, Onlinehandel und E-Commerce
Foto: Mudassar Iqbal via Pixabay

Ja, Etsy (WKN: A14P98) ist die Top-E-Commerce-Aktie in meinem Depot. Gemeinsam mit Mercadolibre kämpft der Onlinehändler aus den USA stets um die Pole-Position. Mal ist der eine Akteur ein wenig wertvoller, mal der andere. Eine Gemeinsamkeit gibt es jedoch: Beide Aktien sind erfolgreich und haben sich auch aus eigener Kraft an die Spitze meines Depots gewuchtet.

Mir gefällt sehr viel bei Etsy. Der Ansatz als Plattform ist gut und bietet hohe Margen. Zudem setzt das Management auf einen Mix aus organischem und anorganischem Wachstum. Die letzten Preiserhöhungen und die weitgehende Akzeptanz, ohne dass das Ökosystem nennenswerte Rückschläge zu verzeichnen hatte, zeigen zudem: Es gibt eine latente Pricing-Power.

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Trotzdem gibt es etwas, das mir bei Etsy wirklich nicht gefällt. Es ist weder unternehmensorientiert (zumindest nicht im engeren Sinne) noch hängt es mit der Bewertung der Aktie zusammen. Nein, es ist etwas anderes … und betrifft eher das Skin in the Game.

Etsy: Ich verstehe nicht, warum das Management nicht investiert!

Wenn es eine Sache gebe, die ich an Etsy verändert haben wollte, so wäre das das Skin in the Game. Die Insider halten derzeit zwar ca. 3 % der ausstehenden Aktien. Wenn ich mir die Bewegungen und die Insider-Trades ansehe, so glaube ich: Das ist das Mindestmaß, das die Top-Funktionäre gemäß ihrer Arbeitsverträge halten müssen.

Auffallend ist: Es gibt bei den Insider-Trades eigentlich nur Transaktionen. CEO Josh Silverman verkauft pünktlich wie ein Uhrwerk jedes Quartal seine Aktienoptionen. Zuletzt beispielsweise am 18. Januar dieses Jahres 20.850 Etsy-Aktien für ca. 2,7 Mio. US-Dollar. Davor zu Anfang dieses Jahres und im Dezember des Vorjahres. Auch im Oktober und November des letzten Jahres hat es ähnliche Transaktionen gegeben. Der CEO stößt stets 20.850 Aktien ab, wobei der Wert aufgrund unterschiedlicher Aktienkurse schwankt.

Silverman ist nicht der Einzige bei Etsy, der seine Aktien veräußert. Auch CMO Ryan Scott und CFO Rachel Glaser zählen zu den Verkäufern. Die CFO hat im letzten Jahr sogar zwischenzeitlich Aktien im Wert von über 8 Mio. US-Dollar veräußert. Einen Kauf eigener Aktien hat es das letzte Mal im Jahre 2017 gegeben, als CEO Silverman sein Amt bei dem E-Commerce-Akteur angetreten hat.

Trotzdem: Unternehmensorientiertes Denken

Ich verstehe nicht, warum die Top-Funktionäre bei Etsy ihre Aktienoptionen stets abstoßen, und es ist für mich und meine Investitionsthese ein leichtes Ärgernis. Aber ich nehme es in Kauf, weil ich sehe, dass das Top-Management trotzdem unternehmensorientiert und langfristig denkt.

Zum Beispiel: Wenn es um Investitionen für Wachstum und Marketing geht. Auch wenn das manchmal Dinge sind, die Kosten verursachen (wie beim Marketing im Jahr 2019, bei dem Schlichtungsgeld für schwierige Transaktionen im Jahr 2022), so arbeitet man unentwegt daran, das Kundenerlebnis zu verbessern und das Wachstum zu sichern. Diese Denkweise lässt auf den richtigen Fokus schließen.

Deshalb bleibe ich Etsy treu. Aber etwas mehr Skin in the Game wäre wünschenswert, damit die Interessen der Investoren mit denen des Managements im Einklang stehen. Die konsequenten Verkäufe deuten (leider!) auf das Gegenteil hin, trotz des großen Potenzials, das zweifellos noch vorhanden ist.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy und Mercadolibre. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Etsy und Mercadolibre.



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