Ordentliche Zahlen vom Marktführer für Fahrradkomponenten: Ist die Shimano-Aktie jetzt attraktiv?

Ein Finger deutet auf Grafiken und Charts auf einem Analyse-Blatt
Foto: Lukas via Pexels

Das japanische Unternehmen Shimano (WKN: 865682) stellte diese Woche die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 sowie den Ausblick auf das Jahr 2023 vor. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein schönes Wachstum erzielt, die Prognose für 2023 fällt allerdings weniger gut aus. Wir schauen genauer auf die Zahlen und auf die Frage, ob die Aktie nun nach einem Kursrückgang von 30 % im letzten Jahr attraktiv bewertet ist (Stand aller Angaben: 14.02.23).

Das Jahr 2022 im Detail

Shimano konnte den Umsatz mit seinen Fahrradkomponenten (rund 80 % Umsatzanteil) und Angelzubehör (rund 20 % Umsatzanteil) in 2022 insgesamt um 15 % steigern. Der operative Gewinn stieg um 14 %. Beide Zahlen lagen über der Prognose des Konzerns aus Sakai.

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Wie stark diese Zahlen sind, wird deutlich, wenn man sie mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 vergleicht. In 2022 war der Umsatz 73 %, der operative Gewinn sogar 149 % höher als vor der Coronapandemie. Während vieles während der Lockdowns nicht möglich war, konnten die Menschen immer noch Fahrrad fahren und angeln. Entsprechend stieg die Nachfrage nach den Fahrradkomponenten wie Schaltungen, Bremsen und Antriebseinheiten sowie nach dem Angelzubehör von Shimano.

Vor diesem Hintergrund finde ich die weiteren Steigerungen im Jahr 2022 beachtlich. Shimano berichtet von einer nachhaltig höheren Nachfrage insbesondere nach High-End-Fahrrädern im Vergleich zur Zeit vor der Coronapandemie.

Der Ausblick auf 2023

Allerdings könnten geopolitische Risiken, die hohe Inflation sowie eine mögliche weltweite Rezession dazu führen, dass die Nachfrage in 2023 sinken wird. Der Kauf des Wunsch-E-Bikes oder der neuen Angel lassen sich in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten schließlich leicht aufschieben.

Das Management von Shimano antizipiert diese Risiken und prognostiziert deutliche Rückgänge in 2023. Der Umsatz soll um 21 % sinken, das operative Ergebnis um 38 % fallen. Besonders das Geschäft mit den Fahrradkomponenten soll stark schrumpfen.

Auch wenn diese prognostizierten Zahlen noch deutlich über denen des Jahres 2019 liegen würden, wäre dies natürlich ein krasser Absturz. Ich vermute, dass dieser Ausblick der Grund dafür ist, dass die Shimano-Aktie in einer ersten Reaktion um 5 % fiel.

Ist die Shimano-Aktie jetzt attraktiv?

Meiner Meinung nach ist der kurzfristige Ausblick wirklich schlecht. Allerdings hat das insgesamt sehr konservative Management in der Vergangenheit immer wieder seine eigenen Prognosen übertroffen. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass das Jahr 2023 nicht ganz so schlimm werden wird.

Dennoch wird das Geschäft kurzfristig schrumpfen. Auf lange Sicht erwarte ich allerdings weiteres Wachstum. Denn Shimano scheint als klarer Marktführer (mit ca. 50 % Marktanteil bei Fahrradkomponenten) weiterhin hervorragend positioniert, um von dem allgemeinen Wachstum des Fahrradmarkts zu profitieren. Der Gesamtmarkt soll laut Fortune Business Insights mit 7 % pro Jahr wachsen. Und auch der Markt für Angelzubehör soll weiter wachsen.

An dieser langfristigen These hat sich für mich nichts geändert. Kurzfristige Probleme kann der japanische Konzern mit seinen Barmitteln von rund 3 Mrd. Euro und einer Eigenkapitalquote von 90 % ohne Probleme aussitzen.

Ich finde die Shimano-Aktie daher weiterhin spannend. Bezogen auf das Ergebnis des Jahres 2022 beträgt das KGV 16, bezogen auf das erwartete geringere Ergebnis in 2023 liegt es bei 23. Das scheint mir fair zu sein für dieses absolutes Qualitätsunternehmen mit einem so hohen Cashbestand.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Shimano. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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