KGV 20,6 & nur 2,65 % Dividendenrendite? Ja, aber General Mills spricht von Top-Tier-Renditen!

So stellen wir uns die Entwicklung von Gewinnen und Aktienkursen an der Börse vor.
Foto: PublicDomainPictures via Pixabay

Die Aktie von General Mills (WKN: 853862) zeichnet ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20,6 und 2,65 % Dividendenrendite aus. Ausgangslage für diese Bestandsaufnahme ist das 2022er-Ergebnis je Aktie von 3,94 US-Dollar (bereinigt) und die aktuelle Quartalsdividende in Höhe von 0,54 US-Dollar. Ist das teuer, ist das günstig? Darüber kann man streiten.

Wir können diese Zahlen noch etwas aufhübschen. Wenn wir das verwässerte Ergebnis je Aktie von 4,42 US-Dollar verwenden, so läge das KGV bei 18,4. Das ist etwas besser. Aber spätestens bei der Dividendenrendite verändert sich nichts. Für mich ist daher klar, dass General Mills Wachstum benötigt. Idealerweise auch ein wenig Dividendenwachstum.

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Doch es gibt gute Neuigkeiten. Das Management hat vor ca. einer Woche die eigene Strategie kommentiert und spricht von einer Beschleunigung, die Top-Tier-Renditen für Investoren kreieren soll. Wie das Management vorgehen möchte, wollen wir uns heute ein wenig näher ansehen.

General Mills: KGV, Dividendenrendite nur eine Perspektive

Im Endeffekt gibt es zunächst eine Bestandsaufnahme: Offenbar brüstet sich das Management gerne mit den Erfolgen der Vergangenheit. Seit dem Jahre 2018 habe die Gesamtrendite bei über 20 % p. a. gelegen. In den letzten fünf bis 20 Jahren kam der US-Konzern durchschnittlich auf zweistellige Renditen pro Jahr. Ohne Zweifel: Das ist nicht verkehrt. Aber es ist nicht das, was wir lesen wollen, wenn es um die Zukunft und die zukünftigen Top-Tier-Renditen für Investoren geht. KGV und Dividendenrendite sind aufgrund der teureren Bewertung jedenfalls zwei Hürden.

Allerdings gibt es vereinzelte Antworten auf die Frage. Offenbar möchte sich das Management auf das Kerngeschäft der US-Verbraucher konzentrieren. Man werde weiterhin Lebensmittel kreieren, die die Menschen lieben, aber auch das Portfolio aktiv steuern. Zuletzt habe man durch Zukäufe, aber auch durch Devestitionen (unter anderem in Europa und bei einzelnen Marken) eine Straffung herbeigeführt. Und sich gleichzeitig für Wachstumsmärkte positioniert.

Der zweite Wachstumsmarkt ist und bleibt die Tiernahrung für General Mills. Der US-Konzern verweist darauf, dass man das Volumen seit dem Kauf von Blue Buffalo in etwa vervierfacht habe. Zudem habe man den Marktanteil verdoppelt. Tiernahrung bleibe daher ein Wachstumsmarkt, auf den man sich konzentrieren werde. Neue strategische Produkte (unter anderem eine Frische-Linie, die mit Freshpet konkurrieren dürfte) ist geplant.

Insgesamt liest sich die Strategie sehr abstrakt, aber doch mit der Konzentration auf die wesentlichen Aspekte. Konkreter wird man, wenn es um die Pläne für das laufende Jahr 2023 geht. So soll das Ergebnis je Aktie um 7 bis 8 % währungsbereinigt wachsen, was zeigt: Profitables Wachstum, von dem man spricht, soll es auch zukünftig geben.

Tempo beibehalten und optimieren!

Die Dividendenaktie General Mills hat das Rad nicht neu erfunden. Aber das Management hat zu Recht in weiten Teilen darauf verwiesen, dass man in der Vergangenheit gute Entscheidungen getroffen habe. Die Tiernahrung war eine davon, die zweite womöglich die zunehmende Konzentration auf den US-Markt, in dem man definitiv Pricing-Power ausspielen kann. Beides soll auch in Zukunft die Basis für die Top-Tier-Renditen sein.

Mit einem KGV von 20,6 und 2,65 % Dividendenrendite ist die Dividendenaktie definitiv nicht preiswert. Aber wenn das Management die Pläne mit Leben füllt und weiterhin im hohen einstelligen Prozentbereich beim Ergebnis je Aktie (zumindest bereinigt) wächst, kann General Mills ein Top-Pick sein. Leider müssen wir als Investoren im Moment aufmerksam beobachten … und diese Strategie für uns passend mit Leben füllen.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Freshpet.



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