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General Mills nach Q2: Das war nix

Foto: Getty Images

General Mills (WKN: 853862) hat kürzlich Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Überraschenderweise ging die Aktie infolgedessen in den Korrekturmodus über. Eigentlich sind wir bislang gewohnt gewesen, dass die Anteilsscheine des Lebensmittelkonzerns jeweils gestiegen sind. Das ist neu.

Aber was sind die Gründe dafür, dass General Mills mit den Quartalszahlen enttäuscht hat? Sehen wir uns das ein wenig näher an.

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General Mills: Darum sind die Quartalszahlen schlechter

Wenn wir uns die Aktie von General Mills ansehen, so hat es eigentlich ein solides Wachstum gegeben. Der Nettoumsatz kletterte um 4 % im Jahresvergleich auf 5,2 Mrd. US-Dollar. Sogar die Gross Margin wuchs um 20 Basisprozentpunkte. Das Ergebnis je Aktie schaffte ein Wachstum von 4 % auf 1,01 US-Dollar. Auf bereinigter Basis lag der Zuwachs bei 12 % und einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,10 US-Dollar.

Das führte sogar dazu, dass das Management von General Mills die Prognose erhöht hat. Die Nettoerlöse sollen im Laufe dieses Jahres zwischen 8 und 9 % im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Auch das Ergebnis je Aktie soll auf bereinigter Basis einen Zuwachs zwischen 4 und 6 % hinlegen. Das sind Werte, die die bislang konservativen Prognosen von weitgehender Stagnation übertreffen.

Der Grund, warum es bei der Aktie von General Mills nun etwas Pessimismus gibt, liegt in einem schwächeren Volumenwachstum. Wenn wir näher ins Detail gehen, so fiel der Absatz im Markt der US-Lebensmittel um 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich der Tiernahrung ging der Absatz um 11 % zurück und international um 39 %. Lediglich das Segment Foodservice verzeichnete ein Wachstum, jedoch ein minimales.

Im Endeffekt hat die Pricing-Power General Mills zu einem weiteren Umsatzwachstum und auch Ergebniswachstum geführt. Aber der Markt ist besorgt, was das Mengenwachstum angeht. Das ist zumindest mein Take, den ich aus diesen Zahlen mitnehme.

Na ja, nix Neues, oder?

Es ist schon bemerkenswert: Bei General Mills reicht nun ein rückläufiger Absatz, damit die Aktie nach den Quartalszahlen einbricht. Ein Faktor, der eigentlich vorhersehbar war. Die Inflation ist weiterhin hoch und die Konsumenten durchdenken ihre Ausgaben in jederlei Hinsicht. Bei der Tiernahrung wird ebenfalls gespart, wo es nur geht. Und auch bei der Nahrung, bei Marken. Allerdings schafft es der US-Konzern konsequent, mit der Preissetzungsmacht trotzdem zu wachsen. Das ist etwas, das wir auch zuvor bereits gesehen haben.

Überraschend sind diese Quartalszahlen daher eigentlich nicht. Jedoch sind die Investoren vermutlich auch aufgrund der höheren Bewertung etwas skeptisch geworden. Ob zu Recht oder nicht? Unternehmensorientiert hat sich die Investitionsthese jedenfalls nicht verändert. Auf Basis dieser Zahlen läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis nach dem Dip jedenfalls bei ca. 20.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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