American Express: Die bessere Alternative zu Visa & Mastercard?

Eine Person bezahlt im Einzelhandel kontaktlos mit einer Kreditkarte
Foto: cottonbro studio via Pexels

In Zeiten hoher Inflation bieten Kreditkartenunternehmen aufgrund ihres Geschäftsmodells für viele Investoren einen attraktiven Inflationsschutz. Neben den Kreditkartengiganten Visa (WKN: A0NC7B) und Mastercard (WKN: A0F602) ist American Express (WKN:850226) ein weiterer Name, der in diesem Zusammenhang oftmals fällt.

Nachfolgend wollen wir untersuchen, inwieweit sich American Express (Amex) von seinen Konkurrenten unterscheidet und warum es für interessierte Investoren die bessere Investmentalternative darstellen könnte.

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American Express verfügt über ein geschlossenes Netzwerk

Beim Vergleich der drei Unternehmen fällt schnell auf, dass Amex ein anderes Geschäftsmodell betreibt als seine beiden Konkurrenten. Visa und Mastercard stellen nämlich keine eigenen Karten aus. Die Kreditkarten mit dem Visa- oder Mastercard-Logo werden von Banken an ihre Kunden ausgestellt. American Express gibt hingegeben seine eigenen Karten aus und verfügt im Gegensatz zu Visa und Mastercard damit über ein geschlossenes Netzwerk, über welches die gesamte Kreditkartentransaktion abgeschlossen wird.

Dies hat den Vorteil, dass Gebühren, die normalerweise den ausstellenden Banken zugutekommen, komplett bei American Express verbleiben. Zu diesen Gebühren gehören auch Zinsgebühren für Darlehen der Karteninhaber. In Zeiten steigender Zinsen kann das sehr profitabel sein. Auf der anderen Seite stehen wiederum potenzielle Zahlungsausfälle.

Diese Ambivalenz lässt sich auch in den aktuellen Zahlen wiedererkennen. So stiegen die Zinseinnahmen von American Express im Geschäftsjahr 2022 um 28 % von 7,8 Mrd. US-Dollar auf 9,9 Mrd. US-Dollar an. Gleichzeitig musste das Unternehmen jedoch Kredite und überfällige Kreditsalden in Höhe von 2,2 Mrd. US-Dollar abschreiben, womit sich netto ein negativer Effekt von 37 Mio. US-Dollar ergab.

Risikoreicheres Geschäftsmodell? Nicht unbedingt!

Bevor Investoren aber in Panik verfallen, sollte man wissen, dass der Anteil der Zinseinnahmen am Gesamtumsatz bei lediglich 19 % liegt, was das Risiko in Bezug auf das gesamte Ergebnis verringert. Darüber hinaus ist ein starker Anstieg der Kreditausfälle relativ unwahrscheinlich.

Dies liegt insbesondere an der Kundenstruktur von American Express. So ist das Unternehmen bekannt für seine gut betuchte Kundschaft. Laut dem Unternehmen selbst geben Besitzer einer Amex-Karte beim Einkauf dreimal so viel aus wie Käufer ohne American Express-Karte.

Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über viele finanzstarke Geschäftskunden. Dabei dürfte American Express bei einer Normalisierung der Wirtschaft stark von diesen Kunden profitieren. So achten viele Unternehmen momentan deutlich strenger auf ihre nicht essenziellen Kosten und versuchen hierbei insbesondere unnötige Geschäftsreisen, Hotelübernachtungen und Geschäftsessen zu reduzieren.

Dabei konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage seinen Umsatz um 25 % auf 52,9 Mrd. US-Dollar steigern, wobei das Ergebnis vor Steuern mit 9,9 Mrd. US-Dollar in etwa auf Vorjahresniveau blieb.

Deutlich günstigere Bewertung als Konkurrenten

Ein eindeutiger Vorteil, den die Aktie von American Express gegenüber ihren Konkurrenten hat, ist die deutlich günstigere Bewertung. So verfügt die Amex-Aktie über ein 2023er KGV von 14,5 (Stand 12.04.2023). Das vergleichbare KGV von Visa und Mastercard liegt mit Werten von 26,9 bzw. 29,8 deutlich höher.

Dabei rechnet Amex für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzwachstum von 15 % bis 17 %. Analysten von S&P Capital IQ rechnen bei Visa und Mastercard für das nächste Jahr hingegen im Durchschnitt mit einem Umsatzwachstum von 10 % bzw. 13 %. Damit dürfte American Express trotz niedrigeren KGVs schneller wachsen als seine beiden Konkurrenten.

Welche Aktie Investmentlegende Warren Buffett präferiert, ist kein Geheimnis. So verkaufte das Orakel von Omaha Ende 2021 große Anteile seiner Visa- und Mastercard-Aktienpakete. Die Visa- und Mastercard-Beteiligungen machen dabei mittlerweile lediglich 0,58 % bzw. 0,46 % des Berkshire-Portfolios aus. American Express hingegen ist mit einer Gewichtung von 7,49 % die fünftgrößte Beteiligung von Berkshire Hathaway.

Interessierte Investoren müssen Buffett jetzt nicht sofort nachahmen. Jedoch verdeutlicht Buffetts Präferenz für American Express, dass das Unternehmen sich nicht hinter Visa und Mastercard zu verstecken braucht und bei Berücksichtigung der attraktiven Bewertung sogar die bessere Investmentmöglichkeit sein könnte.

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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Mastercard und Visa.



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