General-Electric: Warum die Aktie auch nach der Kursrally interessant ist

Figuren von Bulle und Bär als Symbol für steigende und fallende Aktien an der Börse
Foto: Christoph Gössel

Die General Electric-Aktie (WKN: A3CSML) gehörte in den vergangenen Jahren nicht gerade zu den Anlegerlieblingen. Und das aus gutem Grund! Der Konzern hat eigentlich schon um die Jahrtausendwende seinen Zenit erreicht und ist von da an gefühlt nur noch von Krise zu Krise gestolpert. Aus einem der angesehendsten Konzerne der Welt ist so über die vergangenen 20 Jahre ein Sanierungsfall geworden. Für eine gewisse Zeit stand sogar das Überleben des Konzerns in Frage.

Vor knapp 5 Jahren hat dann aber Larry Culp das Ruder übernommen und das Schiff über die Jahre wieder auf Kurs gebracht. Culp hat schnell wichtige Entscheidungen getroffen und beispielsweise einige Geschäftsbereiche verkauft, um den riesigen Schuldenberg abzutragen, der auf dem Konzern lastete. Der Höhepunkt dieser Restrukturierung wird in wenigen Monaten erreicht sein.

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Vor knapp zwei Jahren wurde beschlossen, dass der Konzern in drei einzelne Unternehmen zerlegt werden soll.

Nach der Rally ist vor der Rally

Anfang des Jahres wurde GE Healthcare Technologies (WKN: A3D3G6) aus dem Konzern herausgestrennt und ein Großteil der Anteile an die General Electric-Aktionäre in Form einer Aktiendividende verteilt. Der Kurs der GE Healthcare-Aktien ist seitdem um mehr als ein Drittel gestiegen. Der Kurs der General Electric-Aktie hat sich in der Zeit sogar fast verdoppelt.

Und trotz der großen Kursrally könnte es noch deutlich weiter rauf gehen. Anfang des nächsten Jahres wird General Electric die Aktien eines weiteren Unternehmens, GE Vernova, an seine Aktionäre verteilen. GE Vernova stellt Windkraftanlagen und Gasturbinen her und hat unter anderem deshalb seit einigen Jahren mit Problemen zu kämpfen. Insbesondere das Geschäft mit den erneuerbaren Energien ist in den letzten Jahren stark unter Druck geraten, da dort ein intensiver Preiskampf herrscht. Mit etwas Geduld könnte hieraus aber wieder ein hochprofitables Unternehmen werden. Denn das Geschäft hat hervorragende Wachstumsaussichten.

General Electric befreit sich vom Ballast

Noch wichtiger dürfte aber sein, dass General Electric sein hochprofitables Luftfahrtgeschäft von dem Ballast der langsam wachsenden, oder sogar defizitären Schwesterunternehmen befreit. Sobald GE Vernova in die Eigenständigkeit entlassen wird, wird sich General Electric in GE Aerospace umbenennen. Der Großteil des Geschäfts wird dann aus der Produktion und Wartung von Flugzeugtriebwerken bestehen.

Schon im ersten Quartal des laufenden Jahres ist der Umsatz bei GE Aerospace um 25 % gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Gewinnmarge verbessert. Im gesamten Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem operativen Gewinn von bis zu 5,7 Mrd. US-Dollar.

General Electric profitiert in diesem Geschäftsbereich von der immer weiter steigenden Anzahl an Flugreisen. Und das Wachstum dürfte noch einige Jahre so weitergehen. Die beiden großen Flugzeughersteller haben schon jetzt genügend Aufträge für viele Jahre und teilweise sogar bis Ende des Jahrzehnts in den Büchern. Da die ausgelieferten Flugzeugtriebwerke meist auch mit langlaufenden Wartungsverträgen einhergehen, wachsen auch die Umsätze immer weiter. Das stabile Servicegeschäft sorgt außerdem dafür, dass die Umsätze sehr stabil und vorhersehbar sind. Das macht die Aktie zu einer sehr interessanten Investition für langfristig orientierte Anleger.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien von General Electric. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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