Varta-Aktie: Ist das der Start der großen Erholungsrally?

Ein Kind hält eine Lupe vor ein Auge und kneift das andere zusammen
Foto: Monstrera via Pexels

Der Kurs der Varta-Aktie (WKN: A0TGJ5) ist in den letzten 1,5 Jahren um mehr als 80 % eingebrochen. Auf dem Höhepunkt kostete ein Anteilsschein zeitweise mehr als 160 Euro. In den letzten Monaten lag der Kurs die meiste Zeit unter der Marke von 20 Euro. Die vor wenigen Tagen veröffentlichten Quartalszahlen könnten nun aber endlich die langerwartete Trendwende eingeleitet haben.

Zumindest hat die Aktie auf die Zahlen und insbesondere die Prognose für das kommende Jahr mit einem Kurssprung um zeitweise mehr als 20 % reagiert. Aktuell kostet eine Aktie daher schon wieder 21,33 Euro (Stand 11.08.2023). Ist das endlich der Auftakt der Erholungsrally, oder ist mit weiter niedrigen Kursen zu rechnen?

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Varta stellt die Rückkehr zu solidem Wachstum in Aussicht

Auf den ersten Blick gibt es in den Halbjahreszahlen wenige erfreuliche Nachrichten. Die Zahlen der ersten sechs Monate waren mit einem Umsatzrückgang um mehr als 10 % auf 339 Mio. Euro sehr schwach. Noch dazu ist Varta tief in die roten Zahlen gerutscht. Noch im Vorjahr konnte sich der Konzern mit einem Nettogewinn von 2,8 Mio. Euro ganz knapp in den schwarzen Zahlen halten. In diesem Jahr ist daraus ein Nettoverlust von 110,4 Mio. Euro geworden.

Trotz einer Kapitalerhöhung, die 50 Mio. Euro an frischem Kapital in die Kassen gespült hat, sind die Cashbestände um über 50 Mio. Euro auf nur noch 54 Mio. Euro gesunken. Angesichts dieser Zahlen und des hohen Kapitalbedarfs ist es wohl nicht auszuschließen, dass Varta in der Zukunft noch weitere Kapitalerhöhungen brauchen wird. Denn selbst in den Jahren, in denen die Gewinne sprudelten, hat der Konzern mehr investiert, als das operative Geschäft eingebracht hat. Deshalb steigt die Verschuldung seit Jahren kontinuierlich an. Die Verluste vergrößern das Problem nur noch weiter.

Aber die Trendwende ist in Sicht! Für das kommende Geschäftsjahr rechnet Varta nun mit einem Umsatzanstieg auf mehr als 900 Mio. Euro. Die Prognose für das laufende Jahr wurde dagegen auf nur noch 820 Mio. Euro gesenkt. Ursprünglich sollte der Umsatz in diesem Jahr bei bis zu 880 Mio. Euro liegen.

Reicht das für einen steigenden Aktienkurs?

Eigentlich ist der Ausblick zwar erstmal alles andere als beeindruckend. Immerhin hat Varta schon im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von mehr als 900 Mio. Euro erzielt. Wichtigster Punkt ist aber die Tatsache, dass die Nachfrage endlich wieder steigt und das Unternehmen wieder wachsen kann. Gleichzeitig sollte sich auch die Profitabilität wieder verbessern. Hier helfen die sinkenden Rohstoffpreise, sowie die steigende Kapazitätsauslastung enorm.

Insbesondere der Geschäftsbereich „Energy Storage Systems” wächst dynamisch und trägt damit besonders stark zu dem besseren Ausblick bei. Schon in der ersten Jahreshälfte konnte dieser Bereich den Umsatz um mehr als 90 % auf mehr als 80 Mio. Euro steigern. Damit konnte auch ein Großteil des Umsatzrückgangs im Bereich „Lithium-Ion CoinPower”, der unter anderem Batterien für Kopfhörer herstellt, ausgeglichen werden.

Insgesamt hat Varta sowohl gute, als auch schlechte Nachrichten im Gepäck. Die Zahlen im laufenden Geschäftsjahr dürften ein weiteres Mal düster ausfallen. Aber im nächsten Jahr steht die Trendwende bevor. Für die Aktionäre bleibt aber noch abzuwarten, wie sich das Wachstum auf die Finanzen auswirkt. Der Umsatzanstieg bedeutet noch nicht, dass Varta auch wieder Gewinne erwirtschaften kann. Daher ist es gut möglich, dass der Aktienkurs trotz der guten Nachrichten weiter auf dem niedrigen Niveau stagnieren wird.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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