3.034.574.800 Euro Dividende: Warum die BASF-Aktie vorerst das letzte Mal sie zahlt!

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

3.034.574.800 Euro schüttete der weltgrößte Chemiekonzern BASF (WKN: BASF11) Ende April 2024 als Dividende an seine Aktionäre aus. Damit gehört der Ludwigshafener Konzern nicht nur zu den größten Dividendenzahlern am deutschen Aktienmarkt.

Auch bei der Rendite (Dividendenrendite) gehört die BASF-Aktie zu den Spitzenreitern im DAX 40. Bezogen auf den letzten Aktienkurs von 48,69 Euro (nach Dividendenausschüttung) errechnet sich eine Dividendenrendite von knapp 7 %.

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Unsicherheiten belasten 

Ob die Dividende aber auf dem Niveau der letzten drei Jahre von 3,40 Euro gehalten werden kann, ist aus heutiger Sicht allerdings mit großen Unsicherheiten behaftet. Vor allem die steigende Verschuldung und eine weitere Wachstumsschwäche belasten. 

Aber auch der Blick in die Zukunft birgt Herausforderungen. Hohe Energiepreise am Produktionsstandort Ludwigshafen belasten ebenso wie Investitionsausgaben in China. Nicht zuletzt hat die Weltkonjunktur noch nicht richtig Tritt gefasst.

Aktienkurs ohne Richtung 

Die Unsicherheiten spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der zuletzt tendenziell um die 50 Euro dümpelte. Die alten Allzeithochs aus dem Jahr 2017 bei fast 100 Euro sind weit entfernt.

Dennoch ist die BASF-Aktie ein lukratives Langfristinvestment. Nicht nur operativ konnten – abgesehen von Zyklen – steigende Umsätze und Gewinne ausgewiesen werden. Auch die Aktionäre profitierten über die Jahre von tendenziell steigenden Dividenden und einer sinkenden Aktienanzahl. Unter dem Strich lässt sich eine Vervielfachung des Aktienkurses im Vergleich zu den 90er Jahren feststellen.

Der BASF-Depotrechner weist beispielsweise seit Mai 1993 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,2 % ohne Dividenden aus. Hätte man die jährlichen Dividenden der BASF jedoch reinvestiert, käme man auf eine jährliche Gesamtrendite von 11,6 %. Der Aktienkurs hat sich seit 1993 mehr als verachtfacht. 

Bewertung der BASF-Aktie ist kein Schnäppchen 

Die aktuelle Bewertung der BASF-Aktie mit einem erwarteten KGV von 15,6 ist aus heutiger Sicht nicht günstig, so viel zum Sachverhalt. Der Fünfjahresdurchschnitt liegt hier bei 11,8 (Stand: 2.5.24, Morningstar).

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Anleger, die in die BASF-Aktie investieren wollen, sollten in jedem Fall einen langen Atem und eine hohe Volatilitätsresistenz mitbringen. Schließlich handelt es sich – wie auch bei anderen Chemieunternehmen – um meine zyklische Branche.

Chancen vorhanden

Anders könnte es aussehen, wenn sich die geopolitischen Risiken abschwächen und die Weltwirtschaft endlich einen Gang höher schaltet. Von diesem Szenario gehen die Ludwigshafener derzeit allerdings nicht aus. 

Der jüngste Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 sieht bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 80 US-Dollar ein Wachstum der weltweiten Chemieproduktion von 2,7 % vor. Davon selbst könnte BASF mit einem steigenden EBITDA auf einen Wert zwischen 8 und 8,6 Mrd. Euro profitieren, so das Management. Gegenüber dem Vorjahreswert von 7,7 Mrd. Euro wäre dies eine deutliche Steigerung.

Der Free Cashflow von BASF wird 2024 deutlich einbrechen

Abstriche gibt es allerdings beim Free Cashflow, der nur noch zwischen 100 bis 600 Mio. Euro erwartet wird, nach 2,7 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023. Grund sind die hohen Investitionen für den Aufbau des neuen Verbundstandorts in China.

Sie könnten mittelfristig ein Wachstumspotenzial darstellen, aber auch ein enormes Risiko, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen weiter verschärfen. Wohin solche Auslandsinvestitionen in autokratisch geführten Ländern letztlich führen können, hat das Beispiel Russland jüngst eindrucksvoll gezeigt.

Dennoch sollten Anleger bei der BASF-Aktie vorerst nicht den Kopf in den Sand stecken. Schließlich handelt es sich aus heutiger Sicht immer noch um einen Weltmarktführer mit Potenzial. Allerdings sollte man angesichts der gestiegenen Risiken auch die Augen vor möglichen Dividendenkürzungen in der Zukunft nicht verschließen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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