Amazon: Margenschwacher Onlinehandel? Das war gestern!

Verschiedene Käufe von Amazon mit einem Paket mit Amazonlogo. Schuhe, Bücher und ein Kindle.
Foto: Julia Roegner

Wenn man an Amazon (WKN: 906866) denkt, denken die meisten an einen Onlinehändler. Tatsächlich hat das Unternehmen aus Seattle das Kaufverhalten von vielen Konsumenten in den letzten Jahren transformiert.

Auch viele Investoren haben Amazon jahrelang als ein reguläres E-Commerce Unternehmen gesehen. Doch wer ein Blick auf Amazons Zahlenwerk wirft, stellt schnell fest, dass Amazon schon lange kein reiner Onlinehändler mehr ist. So erwirtschaftet das Unternehmen den größten Teil seines Umsatzes und Gewinns mit anderen Geschäftsbereichen. Für Investoren bietet diese Entwicklung eine interessante Chance.

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Onlinehandel wächst noch immer

Die schiere Größe von Amazons Onlinehandelsgeschäft ist wirklich beeindruckend. Satte 235,4 Mrd. US-Dollar Umsatz hat Amazon nämlich in den letzten vier Quartalen in seinem Segment Online stores erwirtschaftet. Im zuletzt veröffentlichten ersten Quartal für das Jahr 2024 lag der Wert bei 54,7 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutete dies ein Wachstum von 7,0 %. Es ist beeindruckend, dass es Amazon trotz der immensen Größe seines Onlinehandels schafft hier weiter zu wachsen.

Das Problem mit dem Onlinehandel ist jedoch, dass es ein margenschwaches Geschäft ist. Zwischen dem Aufbau von riesigen Logistiknetzwerken, Lagerkosten, Kosten für Mitarbeiter die Produkte einräumen und verpacken, bis hin zum Transport zur Kundentür bleibt nicht viel Gewinn hängen. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass Amazon jahrelang trotz zwölfstelliger Umsatzzahlen unterm Strich kaum einen Gewinn ausweisen konnte. So knackte Amazon beispielsweise im Jahr 2015 zum ersten Mal die 100 Mrd. US-Dollar Umsatz Marke. Netto blieben davon damals jedoch nur 0,6 % über.

Aufstieg von Amazons margenträchtigen Geschäftssegmenten

In den letzten zwölf Monaten (Stand 31.03.2024) lag der Umsatz von Amazon mittlerweile bei 590,7 Mrd. US-Dollar. Dies verdeutlicht zum einen das rasante Wachstum von Amazon in den letzten Jahren. Auf der anderen Seite steht eine mittlerweile deutlich verbesserte Nettomarge von 6,4 %. Was wesentlich dabei geholfen hat die Marge in den letzten Jahren zu verbessern, war der Aufstieg von Amazons anderen Geschäftssegmenten abseits vom reinen Onlinehandel. Dabei machen die sonstigen Geschäftssegmente mittlerweile mehr als die Hälfte von Amazons Geschäft aus.

Im letzten Quartal machten diese Segmente hierbei 61,8 % des gesamten Umsatzes aus. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den margenträchtigen Geschäftszweigen AWS, Third-party seller services, Advertising und Subscription services. Dabei erwirtschafteten diese vier Segmente wiederum 57,3 % des letzten Quartalsumsatzes. Die Relevanz von diesen Segmenten für den Gewinn von Amazon ist dabei nicht zu unterschätzen. So war allein AWS im letzten Quartal mit einem operativen Gewinn von 9,4 Mrd. US-Dollar für 61,5 % des gesamten operativen Gewinns des Konzerns in Höhe von 15,3 Mrd. US-Dollar verantwortlich.

Gewinn dürfte überproportional ansteigen

Mit einer operativen Marge von 37,6 % ist AWS eine Gewinnmaschine. Für die anderen margenstarken Geschäftsbereiche weist Amazon die operative Marge leider nicht separat aus. Es ist jedoch allseits bekannt, dass Amazons Third-party seller service deutlich bessere Margen vorweisen kann als die originären Onlinehandelsaktivitäten des Unternehmens. Für die Bereiche Werbung und Subscription services könnte wiederum ein Blick auf die Konkurrenz hilfreich sein. So lag die operative Marge von Meta Platforms im Bereich Werbung zuletzt bei 49,6 %. Netflix konnte zuletzt mit seinem Abo-Modell wiederum mit einer operativen Marge von 28,1 % auftrumpfen.

Interessant ist hierbei mit welcher Geschwindigkeit die margenträchtigen Segmente wachsen. So konnten im letzten Quartal AWS (+17 %), Third-party seller services (+16 %), Advertising (+24 %) und Subscription services (+11 %) im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zulegen. Die Aktie von Amazon notiert gegenwärtig zu einem 2025er-KGV von 41 (Stand 15.05.2024). Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass mit dem Vormarsch von Amazons margenstarken Geschäftseinheiten der Gewinn des Unternehmens in Zukunft überproportional stark ansteigen könnte.

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Samuel Tazman besitzt Aktien von Meta Platforms. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon, Meta Platforms und Netflix.



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