Amazon: Wird jetzt die Gewinnmaschine angeschmissen?

Verschiedene Käufe von Amazon mit einem Paket mit Amazonlogo. Schuhe, Bücher und ein Kindle.
Foto: Julia Roegner

Viele Investoren taten sich lange schwer damit Amazon (WKN: 906866) zu bewerten. Während die Bären immer wieder auf die fehlenden Gewinne hinwiesen, waren die Bullen überzeugt davon, dass Amazon früher oder später die Gewinne sprudeln lassen würde. Die lang erhoffte Zeit sprudelnder Gewinne könnte nun endlich gekommen sein. So erzielte Amazon im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 operative Rekordergebnisse.

Amazon mit massiven Investitionen in den letzten Jahren

Der Grund warum sich viele Investoren lange Zeit damit schwer taten Amazon zu bewerten liegt darin, dass das Unternehmen gefühlt jeden einzelnen Cent den es einnimmt, wieder zurück ins Unternehmen investiert. So lagen allein die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (R&D) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 bei über 85,6 Mrd. US-Dollar. In den letzten vier Geschäftsjahren lag der Wert kumuliert sogar bei über 257,6 Mrd. US-Dollar.

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Darüber hinaus tätigte Amazon im selben Zeitraum Capex Investitionen von über 217,6 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen hat hier insbesondere nach Einzug des E-Commerce Booms, der während der Coronazeit beschleunigt wurde, seine Kapazitäten massiv ausgebaut. Dies war zum Teil auch zwingend notwendig. So hat sich der Umsatz, den das Unternehmen mittlerweile erzielt (574,8 Mrd. US-Dollar in 2023), im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 (280,5 Mrd. US-Dollar) mehr als verdoppelt.

Amazon 2023 mit Rekordgewinn

Doch während Amazons massive Investitionen in R&D und Capex dafür sorgten den Weg für zukünftiges Wachstum zu ebnen, fehlte das Geld auf der anderen Seite als Gewinn bzw. Cash. So verbuchte das Unternehmen beispielsweise im Geschäftsjahr 2022 trotz Umsatzerlösen in Höhe von 514,0 Mrd. US-Dollar unterm Strich einen Nettoverlust von 2,7 Mrd. US-Dollar und generierte einen Free Cash Flow von lediglich 7,6 Mio. US-Dollar. Im Jahr zuvor betrug der Free Cash Flow sogar negative 968,3 Mio. US-Dollar.

Nach der Veröffentlichung der letzten Quartalsergebnisse scheinen diese Zeiten mittlerweile jedoch eine Ewigkeit her zu sein. So stieg der Umsatz des Unternehmens im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 % auf 574,8 Mrd. US-Dollar an. Viel beeindruckender war jedoch, was unterm Strich davon übrigblieb. So hat sich das EBIT des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr von 12,2 Mrd. auf 36,9 Mrd. US-Dollar mehr als verdreifacht. Auf EBIT-Level erzielte Amazon damit ein Rekordergebnis. Der Free Cash Flow des Unternehmens stieg von den vorhin erwähnten 7,6 Mio. sogar auf 45,5 Mrd. US-Dollar an. Auch dieses Ergebnis stellte für das Unternehmen aus Seattle einen Rekord dar.

Die richtigen Segmente wachsen

Ein Grund, warum insbesondere der Free Cash Flow dermaßen anstieg, lag daran, dass die Capex Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Mrd. US-Dollar niedriger ausgefallen sind. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass Amazons massiver Investitionszyklus sich nun wieder normalisiert. Auf der anderen Seite wächst Amazon genau da, wo es ankommt. Denn während der Onlinehandel ein notorisch margenschwaches Geschäft ist, verfügt Amazon über eine Reihe von anderen Geschäftssegmenten die über deutliche bessere Margen verfügen.

Stellvertretend dafür steht Amazons Cloud-Business AWS, das allein im letzten Quartal einen Umsatz von 24,2 Mrd. US-Dollar erreichen konnte und dabei eine operative Marge von 27,1 % erzielt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte die Cloud-Sparte seinen Umsatz um 13,2 % erhöhen. Aber auch die anderen margenträchtigen Geschäftszweige wie die 3rd-Party Seller Services (+19,9 %), das Werbegeschäft (+26,8 %) und Amazons Abo-Geschäft (+14,1 %) konnten im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zulegen. Insgesamt betrug im letzten Quartal der Anteil dieser vier Segmente 54,7 % am Gesamtumsatz. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert noch bei 52,6 % und im vierten Quartal 2021 und 2020 lagen die Werte bei 48,0 % bzw. 43,4 %.

Das kontinuierliche und im Vergleich zum Onlinehandel überproportionale Wachstum der margenhohen Geschäftsbereiche Amazons lassen auch in Zukunft auf steigende Gewinne hoffen. Gepaart mit einem sich normalisierenden Investitionszyklus könnten die kürzlich ausgewisenen Gewinne erst der Anfang sein und die Investmentthese vieler Amazon-Bullen sich nun endlich bestätigen.

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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon.



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