6 Gründe, warum Berkshire Hathaway trotz Nachfolge- und Komplexitätsrisiken weiterhin eine sichere Anlage für Anleger sein mag!
Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) ist unter der Leitung von Warren Buffett seit Jahrzehnten ein Synonym für Stabilität und langfristigen Erfolg in der Businesswelt geworden. Eine jährliche Wertsteigerung der Aktie von 19,8 % seit 1965 spricht für sich.
Und trotz Risiken, wie zum Beispiel eine komplexe Unternehmensstruktur oder Nachfolgerisiken, sind die Gründe, warum Berkshire Hathaway weiterhin eine sichere Anlage für Anleger sein kann, vielfältig und fundiert. Warum, das möchte ich nachfolgend versuchen näher zu erläutern.
Diversifizierte Unternehmensstruktur
Kommen wir zum ersten Punkt, der Unternehmensstruktur. Berkshire Hathaway ist nämlich nicht nur eine Versicherungsgesellschaft mit einem großen Anlageportfolio, sondern vor allem ein Konglomerat aus einer Vielzahl von Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen.
Dazu gehören natürlich viele Versicherunger (u.a. Geico). Aber auch im Bereich Energie (MidAmerican Energy), Einzelhandel (u.a. Borsheims), Produktion (u.a. Marmon Group), Transport (BNSF Railway) oder bei den Konsumgütern (u.a. Duracell) mischt man mit. Diese breite Diversifikation reduziert das Risiko erheblich, auch wenn ein deutlicher Schwerpunkt im Versicherungs- und Investmentbereich liegt.
Legendäres Management mit Warren Buffett
Der CEO von Berkshire Hathaway, Warren Buffett, ist bekannt für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Kapitalallokation. Seine disziplinierte Vorgehensweise und seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche zu reduzieren, erstaunen mich persönlich immer wieder.
Auch die Fähigkeit, in turbulenten Zeiten ruhige Entscheidungen zu treffen, hat Berkshire Hathaway zu dem gemacht, was es heute ist. Buffetts Philosophie, qualitativ hochwertige Unternehmen zu fairen Preisen zu kaufen und diese langfristig zu halten, hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen.
Und auch wenn sich seine aktive Zeit bei Berkshire in absehbarer Zeit dem Ende zuneigt, glaube ich, dass mit Greg Abel eine gute Lösung für die Nachfolge gefunden wurde. Warren Buffett und Charlie Munger haben sich lange mit dieser Frage auseinandergesetzt und schon vor Jahren erste Vorkehrungen getroffen, die Berkshire Hathaway nach ihrem Tod vor Nachfolgerisiken schützen.
Die finanzielle Stärke von Berkshire Hathaway ist einmalig
Ein weiterer Punkt ist die finanzielle Stärke. Berkshire Hathaway verfügt über eine außergewöhnlich starke Bilanz mit beträchtlichen Barreserven. Diese beliefen sich zusammen mit kurzfristigen Anlagen in US-Schatzanweisungen im ersten Quartal 2024 auf über 180 Mrd. US-Dollar.
Genau diese Finanzkraft ermöglicht es dem Mischkonzern mit Sitz in Omaha (Nebraska, USA), in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Chancen durch den Kauf unterbewerteter Vermögenswerte zu nutzen. Warren Buffett hat dies in der Vergangenheit mit einer Jagd nach weißen Elefanten verglichen.
Er hat schon oft Krisen genutzt, um den Grundstein für überdurchschnittliche Renditen zu legen – ein antizyklischer Investor eben. Die hohe Liquidität ist hier von Vorteil, keine Frage. Sie ermöglicht es dem Unternehmen, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren, ohne auf Fremdfinanzierung angewiesen zu sein.
Langfristiger Anlagehorizont
Kommen wir zum nächsten Grund, warum Berkshire Hathaway meiner Meinung nach als “sichere Bank” bezeichnet werden kann. Es ist der langfristige Anlagehorizont. Im Gegensatz zu vielen anderen Investoren, die auf kurzfristige Gewinne aus sind, investiert Berkshire Hathaway in Unternehmen und Vermögenswerte, die langfristig Wert schaffen.
Eine Buy-and-Hold-Strategie reduziert auch hier die Volatilität auf Unternehmensebene und sorgt für stabile Renditen über Jahre hinweg – auch wenn man dies nicht immer an den Finanzkennzahlen ablesen kann. Die Rechnungslegung besitzt bei der Darstellung dieses Ansatzes Schwächen. Aufgrund der Größe des Geschäfts haben sie jedoch enorme Auswirkungen auf die Quartals- und Jahreszahlen. Das müssen die Anleger verstehen.
Bewährte Anlagestrategien
Mit dem Value Investing setzt Berkshire Hathaway auf eine bewährte Anlagestrategie. Konkret geht es um Investitionen in unterbewertete Unternehmen mit starken Fundamentaldaten, einem tiefen Burggraben und natürlich Wachstumspotenzial.
Investments in bekannte Markenartikler wie Apple (WKN: 865985), Coca-Cola (WKN: 850663) oder American Express (WKN: 850226) belegen die Fähigkeit, langfristig profitable Unternehmen zu identifizieren. Der Fokus auf Large Caps gilt zudem als risikoärmer als Investitionen in Start-ups oder Small Caps.
Aktionärsfreundliche Politik
Nicht zuletzt ist Warren Buffett dafür bekannt, stets die Interessen der Aktionäre im Auge zu behalten. So gönnt er sich seit über 40 Jahren ein sehr überschaubares Jahresgehalt von 100.000 US-Dollar. Auch die Boni und Zusatzleistungen halten sich absolut im Rahmen. Ja, für ein Unternehmen der Größe von Berkshire Hathaway ist er mit einem Gesamtgehalt von weniger als 500.000 US-Dollar vielleicht sogar der am schlechtesten bezahlte CEO der Welt.
Aber auch die transparente Kommunikation, die jährlichen Aktionärsbriefe und die Hauptversammlungen, auf denen Buffett und der kürzlich verstorbene Munger ihre Gedanken und Strategien offenlegen, zeigen ganz klar eine Orientierung am Mehrwert für die Aktionäre.
Zwar werden keine Dividenden ausgeschüttet, dafür profitieren die Aktionäre langfristig von Wertsteigerungen ihrer Berkshire Hathaway-Investitionen von fast 20 % pro Jahr – und das seit mehr als einem halben Jahrhundert!
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Frank Seehawer besitzt Aktien von American Express, Apple, Coca-Cola und Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway.