Pharma-Gigant mit 5 % Dividendenrendite zum Schnäppchenpreis

Ein Forscher arbeitet mit Pipette und Reagenzglas im Labor
Foto: ThisIsEngineering via Pexels

Bristol Myers Squibb (WKN: 850501) ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt und hat seine Schwerpunkte in den Bereichen Onkologie, Hämatologie, Kardiologie und Immunologie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York gilt dabei nicht nur als attraktiver Dividendenzahler, sondern wird momentan auch zu einer verlockenden Bewertung gehandelt. Einen besonderen Aspekt sollten interessierte Investoren dabei jedoch nicht außer Acht lassen.

Bristol Myers mit Kurssprung nach Q2 Zahlen

Bristol Myers ist wahrhaftig ein Gigant in der Pharmabranche. So erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 45,0 Mrd. US-Dollar. Dabei versteht es das Unternehmen seit jeher seine Umsätze in Barmittel zu konvertieren. So lag die operative Cash Flow Marge des Unternehmens im letzten Jahr bei über 30 %. Auch in den abgelaufenen zwölf Monaten konnte Bristol Myers bei einem Umsatz von 46,5 Mrd. US-Dollar einen operativen Cash Flow von 13,7 Mrd. US-Dollar erzielen, was einer Marge von 30 % entspricht. Dabei präsentierte das Pharmaunternehmen kürzlich seine Zahlen für das zweite Quartal 2024. Diese sind bei den Börsianern extrem gut angekommen. So sprang die Aktie von Bristol Myers am Tag der Veröffentlichung der Zahlen um mehr als 11 % an.

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Das Unternehmen konnte hierbei seine Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 % auf 12,2 Mrd. US-Dollar steigern. Der bereinigte Gewinn pro Aktie konnte dabei um 18 % auf 2,1 US-Dollar gesteigert werden. Zwar wirken die Ergebnisse auf den ersten Blick nicht spektakulär genug, um einen Kurssprung von 11 % zu rechtfertigen, jedoch ist zu berücksichtigen, dass Bristol Myers noch immer mit dem Patentverlust seines ehemals wichtigsten Medikaments Revlimid zu kämpfen hat. So lag der Umsatz des Krebsmedikaments im Geschäftsjahr 2021 schließlich noch bei 12,8 Mrd. US-Dollar. Für das aktuelle Jahr erwartet das Unternehmen dabei nur noch Umsätze in Höhe von 5 Mrd. US-Dollar für den ehemaligen Topseller.

Aktie zum Schnäppchenpreis

Auf den ersten Blick wirkt die Aktie von Bristol Myers nicht unbedingt wie ein Schnäppchen. Schließlich notiert die Aktie momentan zu einem 2025er-KGV von 81 (Stand 27.07.2024). Investoren sollten sich von dieser Zahl jedoch nicht blenden lassen. So wird das diesjährige Ergebnis des Pharmakonzerns von einem nicht zahlungswirksamen Aufwand in Höhe von fast 13 Mrd. US-Dollar verzerrt. Hierbei handelt es sich um einmalige Abschreibungen auf akquirierte Vermögenswerte, die aus getätigten Unternehmenskäufen (Karuna Therapeutics und SytsImmune) des Unternehmens resultieren. Dieser Effekt beläuft sich dabei auf einen Wert von 6,3 US-Dollar pro Aktie.

Da das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn pro Aktie von etwa 0,9 US-Dollar erwartet, liegt der normalisierte Gewinn pro Aktie damit bei 7,2 US-Dollar pro Anteilsschein, womit man auf ein normalisiertes KGV von 7 kommt. Noch deutlicher wird der Effekt, wenn man auf den operativen Cash Flow schaut. So wird Bristol Myers momentan lediglich zum sechsfachen prognostizierten operativen Cash Flow gehandelt. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Unternehmen momentan über Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 47 Mrd. US-Dollar verfügt.

Bristol Myers mit starker Dividende

Neben der günstigen Bewertung lockt Bristol Myers ebenfalls mit einer attraktiven Dividende. So liegt die Dividendenrendite der Aktie momentan bei 4,8 %. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Dividende in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt um 7,8 % pro Jahr erhöht und hat in den letzten zwölf Monaten lediglich 34,7 % des operativen Cash Flows für Dividendenzahlungen verwendet. Einen Punkt sollten Investoren trotz des starken Quartalsergebnisses, der günstigen Bewertung und der attraktiven Dividende nicht ignorieren. Hierbei handelt es sich um die Zukunft von Bristol Myers aktuellen Topsellern Eliquis und Opdivo. Schließlich handelt es sich bei den beiden Medikamenten gegenwärtig um die umsatzstärksten Produkte von Bristol Myers.

So hat Eliquis allein im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 12,2 Mrd. US-Dollar erzielt. Im letzten Quartal lag der Umsatz des Medikaments bei 3,4 Mrd. US-Dollar. Nun wird auch das Patent auf Eliquis im Jahr 2026 auslaufen, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führen wird. Auch das zweitwichtigste Medikament Opdivo, das im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 9,0 Mrd. US-Dollar erwirtschaften konnte, verliert im Jahr 2028 das Patent. Bristol Myers glaubt jedoch, dass es bis zu 40 % der Umsätze von Opdivo auf andere Indikationen umschichten kann. Zwar verfügt Bristol Myers über eine Vielzahl von schnell wachsenden Medikamenten, die kürzlich zugelassen wurden und eine prall gefüllte Pipeline, dennoch sollten Investoren das Patentrisiko nicht außer Acht lassen.

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Samuel Tazman besitzt Aktien von Bristol Myers Squibb. Aktienwelt60 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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