Quantencomputer: Mit diesen 5 Aktien nimmst du am nächsten Börsenboom teil
Quantencomputer könnten nach KI den nächsten großen Börsenboom auslösen. Das zumindest legt die Kursentwicklung vieler Quantencomputerhersteller in den letzten Wochen nahe. Einige der in diesem Artikel genannten Aktien haben ihren Kurs innerhalb von nur vier Wochen mehr als verfünffacht.
Aber ist es nur ein substanzloser Hype oder hat die Quanteninformatik wirklich das Potenzial dazu, die Technikwelt revolutionär zu verändern? Ich versuche, eine Antwort auf diese Frage zu finden und stelle dir 5 Aktien vor, mit denen du am nächsten Börsenboom teilnehmen kannst.
Sind Quantencomputer „the next big thing“?
Quantencomputer haben eigentlich keinen großen Neuigkeitswert mehr, schließlich wird bereits seit über vier Jahrzehnten an der Nutzung der Quantenmechanik für die Verarbeitung von Informationen geforscht. Der Neuigkeitswert ist jedoch, dass Quantencomputer bzw. -prozessoren in jüngster Vergangenheit so große technologische Fortschritte gemacht haben, dass ihre kommerzielle Nutzung im größeren Maßstab vor Ende dieses Jahrzehnts realistisch erscheint.
Quantencomputer haben gegenüber herkömmlichen Computern den Vorteil, dass sie die Berechnungszeit für viele mathematische und physikalische Problemstellungen deutlich verringern können. Jahr für Jahr pulverisieren Quantencomputer bestehende Rechenrekorde, doch sie leiden bis heute an der Schwierigkeit einer hohen Fehlerquote.
Wie sich der Markt für Quantencomputer entwickeln wird, lässt sich aufgrund des bis heute nuru homöopathischen Einsatzes dieser Systeme in der Praxis kaum vorhersagen. Schätzungen besagen, dass das Marktvolumen im Jahr 2040 bereits bei knapp 200 Milliarden US-Dollar liegen könnte. Kein Wunder, dass ein heißer Wettkampf zwischen den Quantencomputerherstellern um diesen Multi-Milliardenmarkt entbrannt ist.
D-wave Quantum: Der Pionier
Das kanadische Unternehmen D-wave Quantum (WKN: A3DSV9) ist einer der Pioniere des Quantencomputings. Das Unternehmen blickt auf eine inzwischen 25-jährige Geschichte zurück. Laut eigenen Angaben gelang D-wave Quantum im Jahr 2011 die Entwicklung des ersten kommerziellen Quantencomputers. Zu den ersten Kunden der Kandier gehörten der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, Google, die NASA und das renommierte Los Alamos National Laboratory.
Die Quantum-Annealing-Technologie von D-Wave ist auf die Lösung komplexer Optimierungsprobleme spezialisiert. Die Systeme von D-Wave werden von großen Unternehmen wie Google, NASA und Volkswagen eingesetzt, um Herausforderungen in den Bereichen Logistik, Finanzmodellierung und maschinelles Lernen zu bewältigen. Allerdings ist das Quantum Annealing auf bestimmte Arten von Optimierungsproblemen beschränkt und kann keine allgemeinen Quantencomputing-Aufgaben durchführen. 2023 erzielte D-wave Quantum einen Umsatz von knapp 9 Millionen US-Dollar.
Rigetti Computing: Das Hybrid-Unternehmen
Gegründet im Jahr 2013, ist Rigetti Computing (WKN: A3DE3J) mit Sitz im kalifornischen Berkeley ein deutlich jüngeres Unternehmen als D-wave Quantum. Das Unternehmen entwickelt integrierte Quantenschaltungen, für die Quantencomputer verwendet werden können.
Rigetti ist ein sogenanntes „Full-Stack-Quantencomputing-Unternehmen“. Das bedeutet, dass das Unternehmen Quantenchips entwirft und herstellt, sie in eine Steuerungsarchitektur integriert und Software entwickelt, mit der Programmierer Algorithmen für die Chips erstellen können. Im Gegensatz zu anderen Quanteninformatik-Unternehmen verfolgt Rigetti einen hybriden Ansatz, der die Integration von Quantenalgorithmen in herkömmliche Rechensysteme ermöglicht. Im vergangenen Jahr brachte es Rigetti Computing auf einen Umsatz von ca. 12 Millionen US-Dollar.
IonQ: Der Ionen-Spezialist
IonQ (WKN: A3C4QT) ist ein US-amerikanisches Quantencomputerunternehmen mit Sitz im Bundesstaat Maryland. Es entwickelt einen Allzweck-Quantencomputer auf Basis von Ionen als Qubits, die mit elektromagnetischen Feldern gefangen und manipuliert werden.
Dieser technologische Ansatz könnte gegenüber anderen physikalischen Qubit-Typen Vorteile in Bezug auf die Genauigkeit, Skalierbarkeit, Vorhersagbarkeit und Kohärenzzeit der Rechenoperationen bieten. Diese technologischen Vorteile sind unter Experten allerdings umstritten. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete IonQ einen Umsatz von 22 Millionen US-Dollar.
Quantum Computing: Der Quantenoptik-Spezialist
Quantum Computing (WKN: A2NB6G) mit Sitz im US-Bundesstaat New Jersey ist ein Technologieunternehmen im Bereich der Quantenoptik und Nanophotonen-Technologie. Die auf Nanophotonen basierende Kerntechnologie ist sowohl für die Herstellung von Quantencomputern als auch für Anwendungen in den Feldern Bildgebung, Cybersicherheit, Künstliche Intelligenz und Sensorik nutzbar.
Quantum Computing hat spezielle Quantenanwendungen für KI, Cybersicherheit und Fernerkundung entwickelt. Bislang hat das Unternehmen allerdings noch keine nennenswerten Umsätze erwirtschaftet.
Alphabet: Der Gigant
Neben diesen vier spezialisierten Quantencomputerunternehmen darf noch ein weiteres Unternehmen nicht fehlen, das sich seit Jahren mit Quanteninformatik beschäftigt, und zwar Alphabet (WKN: A14Y6H) . Erst kürzlich machte die Google-Muttergesellschaft mit einem technologischen Durchbruch auf sich aufmerksam. Mit seinem Quantenprozessor Willow gelang es Alphabet, einen Benchmark-Computertest in weniger als fünf Minuten zu absolvieren.
Zur besseren Einordnung: Einer der leistungsstärksten Supercomputer der Welt benötigte jüngst für den gleichen Test zehn Septillionen Jahre. Das übersteigt übrigens die Existenzdauer unseres Universums. Zudem gab der Konzern bekannt, dass der Quantenprozessor bei der Skalierung seiner Qubits in der Lage war, Fehler bereits beim Auftreten zu korrigieren.
Wer hat am Ende die Nase vorne?
Neben Alphabet spielen auch die Big Tech-Konzerne Microsoft, Intel und IBM keine zu unterschätzende Rolle auf dem Gebiet der Quanteninformatik. Wer das technologische Rennen am Ende für sich entscheidet, ist völlig offen.
Ich gehe davon aus, dass mehrere Unternehmen mit voraussichtlich konkurrierenden Technologien im Markt für Quantencomputer mitmischen werden. Es ist meiner Meinung nach keineswegs ausgemachte Sache, dass sich am Ende die großen IT-Konzerne der Welt auch auf diesem Gebiet durchsetzen werden. Die vier neben Alphabet genannten Aktien haben durchaus gute Chancen, im Konzert der Großen mitzuspielen.
Ein Investment in einen der spezialisierten Quantencomputerhersteller ist allerdings mit enormen Risiken verbunden. Niemand kann sagen, ob sich eine bestimmte Technologie in den kommenden Jahren durchsetzen wird und wer bei der Kommerzialisierung der Technologie die Nase vorne haben wird.
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