Auf der Überholspur – Stößt diese Aktie Nvidia bald vom KI-Thron?

Eine goldene, mit Edelsteinen besetzte Krone in Nahaufnahme
Foto: Dmitry Sidorov via Pexels

Halbleiter- und Softwaregigant Broadcom (WKN: A2JG9Z) hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Player im KI-Bereich entwickelt. Dabei glänzt das Unternehmen aus San José, Kalifornien hier mit spektakulären Wachstumsraten.

Im zuletzt abgeschlossenen Geschäftsjahr (endete im November 2024) stiegen die KI-Umsätze des Unternehmens um satte 220 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit kann Broadcom im Bereich für KI-Chips sogar ein schnelleres Wachstum als Nvidia vorweisen. Stößt Broadcom Nvidia also bald vom KI-Thron?

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Chip- und Softwaregigant mit Traummargen

Broadcom hat in den letzten Jahren enorm von Trends wie Datenzentren, 5G oder KI profitiert. Entsprechend hat die Aktie des Unternehmens in den letzten 5 Jahren um satte 635 % zugelegt (Stand 10.02.2025).

Im letzten Jahr hat der Tech-Gigant dabei einen Umsatz in Höhe von 51,6 Mrd. US-Dollar erzielt, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 44,0 % bedeutet. Das Unternehmen verfügt dabei über Traummargen. Mit einem EBITDA von 31,9 Mrd. und einem Free Cash Flow von 19,4 Mrd. US-Dollar konnte Broadcom hier zuletzt nämlich Margen von 61,8 % (EBITDA) und 37,6 % (Free Cash Flow) erzielen.

Von den 51,6 Mrd. US-Dollar Umsatz im letzten Jahr entfielen 42 % (21,5 Mrd. US-Dollar) auf den Bereich Software. Hier ist Broadcom mit der 61 Mrd. US-Dollar schweren Akquisition von VMware zu einem der größten Player im Softwaremarkt für Cloud-Computing und für Virtualisierungslösungen geworden.

Die verbleibenden 58 % des Umsatzes wurden hingegen (30,1 Mrd. US-Dollar) mit Halbleiterlösungen erzielt. Hiervon entfielen im letzten Jahr wiederum 12,2 Mrd. US-Dollar auf den KI-Bereich. Im Jahr zuvor lag dieser Wert lediglich bei 3,8 Mrd. US-Dollar, womit Broadcom seinen Umsatz mit KI-Chips in einem einzigen Jahr um 220 % steigern konnte.

Broadcom mit maßgeschneiderten KI-Chips

Während Nvidia im KI-Bereich für seine Grafikprozessoren (GPUs) bekannt ist, deckt Broadcom zwei andere Bereiche ab. Zum einen bietet Broadcom Ethernet Netzwerkkomponenten und Switches an. Diese stellen einen effizienten Datenaustausch zwischen den einzelnen Servern sicher.

Auf der anderen Seite liefert Broadcom anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs). Diese Art von KI-Chips werden für spezifische Aufgaben entwickelt und optimiert. Durch die damit verbundene höhere Effizienz sind ASICs in der Lage höhere Leistungen bei geringerem Energieverbrauch sicherzustellen. Entsprechend gelten Sie als günstiger als GPUs, welche für eine Vielzahl von verschiedenen Aufgaben genutzt werden.

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Broadcom profitiert dabei enorm davon, dass Technologiegiganten wie Alphabet (WKN:A14Y6H) und Meta Platforms (WKN:A1JWVX) daran arbeiten ihre Rechenkosten zu senken und ihre Abhängigkeit von Nvidia zu verringern. Entsprechend kommen Broadcoms ASICs beispielsweise in Alphabets TPUs (Tensor Processing Units) zum Einsatz.

Auch bei Meta Platforms MTIA Chip hat Broadcom seine Hände im Spiel. Meta Platforms CFO Susan Li sagte hierbei kürzlich, dass Meta den maßgeschneiderten Chip für spezifische Workloads optimiert, um Kosten einzusparen. Interessant war hierbei außerdem, dass die Meta Finanzchefin davon sprach, dass der MTIA Chip im Jahr 2025 deutlich häufiger zum Einsatz kommen soll und sogar einige ältere GPU-basierte Server ersetzen soll. Damit würden Nvidias GPUs durch Broadcoms maßgeschneiderte Chips ersetzt werden.

Broadcom mit massiver Marktchance

Allein Meta Platforms gab dabei zuletzt bekannt seine Investitionsausgaben für das Jahr 2025 auf massive 60 bis 65 Mrd. US-Dollar zu steigern. Auch Alphabet wird im Jahr 2025 seine Investitionsausgaben auf 75 Mrd. US-Dollar steigern. Bei beiden Unternehmen soll der Großteil dabei in den Ausbau von KI-Infrastruktur fließen.

Wenig überraschend rechnet Broadcom damit im ersten Quartal 2025 seinen KI-Umsatz um weitere 65 % zu steigern. CEO Hock Tan beziffert Broadcoms KI-Opportunität für das Jahr 2027 dabei insgesamt auf 60 bis 90 Mrd. US-Dollar. Dabei plane Broadcom hier einen führenden Marktanteil zu erreichen.

Das Unternehmen geht entsprechend davon aus, dass die Umsätze im Bereich Künstliche Intelligenz die anderen Halbleiterumsätze demnächst deutlich übersteigen werden. Um dem Rechnung zu tragen, verändert der Chiphersteller zukünftig seine Berichterstattung. So sollen die KI-basierten Umsätze demnächst separat ausgewiesen werden.

Stößt Broadcom vom Nvidia vom Thron

Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnen Analysten bei Broadcom mit Gesamtumsätzen in Höhe von 61,3 Mrd. US-Dollar. Gegenüber dem letzten Geschäftsjahr wäre dies eine Steigerung von 19 %. Das EBITDA des Unternehmens soll derweil um 26 % auf 40,3 Mrd. US-Dollar ansteigen.

Nachdem Nvidias erwarteter Umsatz für das im Januar beendete Geschäftsjahr bei 129,2 Mrd. US-Dollar liegen soll, wird beim GPU-Experten für das anschließende Jahr ein Umsatz von 195,9 Mrd. US-Dollar erwartet (+ 52 %). Nvidia schafft es damit noch immer schneller als Broadcom zu wachsen. Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch, dass Broadcoms KI-Umsatz lediglich 24 % (12,2 Mrd. US-Dollar) des Gesamtumsatzes ausmacht, während Nvidia mittlerweile fast seinen gesamten Umsatz mit KI-Chips generiert.

Kurzfristig wird Broadcom damit Nvidia nicht so schnell vom Thron stoßen aber die KI-Umsätze des Unternehmens dürften in den nächsten Jahren wohl weiterhin massiv ansteigen. Gegenwärtig wird die Broadcom-Aktie zu einem 2025er-KGV von 35 gehandelt.

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Samuel Tazman besitzt Aktien von Alphabet und Meta Platforms. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet und Meta Platforms.



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