PayPal-Aktie: Zu günstig um sie zu ignorieren?

Die letzten Jahre waren für Aktionäre von PayPal (WKN: A14R7U) wahrhaftig kein Zuckerschlecken. So liegt die Aktie des Unternehmens momentan fast 80 % unter dem Allzeithoch, das im Juli 2021 markiert worden ist.
Auch im aktuellen Jahr lässt die Kursperformance des Wertpapiers zu wünschen übrig. So liegt die Aktie seit Jahresbeginn fast 20 % im Minus (Stand 14.03.2025). Dabei notiert die Aktie gegenwärtig zu einer Bewertung, die selbst Value-Investoren aufhorchen lässt.
PayPal mit solidem Geschäftsjahr 2024
Trotz der negativen Stimmung rund um PayPal bleibt das Finanztechnologieunternehmen weiterhin ein Schwergewicht der Branche und schafft es weiterhin zu wachsen. Tatsächlich stieg im Geschäftsjahr 2024 PayPals gesamtes Zahlungsvolumen um 10 % auf 1,7 Bio. US-Dollar an. Die Anzahl der aktiven Konten stieg gegenüber dem Vorjahr dabei um 2 % auf 434 Mio. an.
Die Umsatzerlöse des Unternehmens konnten im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 um 7 % auf 31,8 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Gleichzeitig erzielte das Unternehmen beim operativen Ergebnis ein Plus von 6 % auf 5,3 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie konnte dabei im Vergleich zum Vorjahr um 21 % auf 4,65 US-Dollar gesteigert werden. Für das aktuelle Jahr rechnet PayPal beim Gewinn pro Aktie mit einem Wachstum zwischen 6 % und 10 %.
Dass die Umsatzerlöse und der operative Gewinn des Unternehmens langsamer wachsen, als das Zahlungsvolumen hängt damit zusammen, dass ein Großteil des Wachstums über die Braintree Plattform erfolgt. Als markenlose Zahlungsinfrastruktur erzielt diese niedrigeren Margen als PayPals bekanntes Markengeschäft.
PayPal glänzt mit starkem Free Cash Flow
Auch wenn PayPal im Geschäftsjahr 2024 kein explodierendes Umsatzwachstum vorweisen konnte, bleibt das Unternehmen eine Gelddruckmaschine. So lag PayPals Free Cash Flow im abgeschlossenen Geschäftsjahr bei 6,8 Mrd. US-Dollar. Damit verfügt das Unternehmens hier über eine beeindruckende Marge von etwa 21 %.
Dabei rechnet PayPal damit auch im aktuellen Geschäftsjahr trotz leicht erhöhter Investitionsausgaben einen Free Cash Flow zwischen 6 bis 7 Mrd. US-Dollar zu erzielen. Analysten gehen hier davon aus, dass das Unternehmen einen Free Cash Flow in Höhe von 6,9 Mrd. US-Dollar erzielen wird.
Aufgrund der starken Cash Flow Generierung hat das Unternehmen kürzlich ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 15 Mrd. US-Dollar bekanntgegeben. Dabei sollen allein im Jahr 2025 Aktien im Wert von etwa 6 Mrd. US-Dollar zurückgekauft werden. Tatsächlich könnte PayPal mit dem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 15 Mrd. US-Dollar mehr als 20 % der gesamten ausstehenden Aktien zurückkaufen.
Aktie attraktiv bewertet
Hält man sich die gegenwärtige Bewertung des Unternehmens vor Augen, könnte das Aktienrückkaufprogramm dabei durchaus ein vernünftiger Einsatz der liquiden Überschüsse sein.
So notiert die Aktie des Unternehmens gegenwärtig zu einem 2025er-KGV von 13. Noch interessanter wirkt die Bewertung der Aktie, wenn man als Bewertungsbasis den Free Cash Flow des Unternehmens in Betracht zieht.
Sollte PayPal tatsächlich das obere Ende der prognostizierten Bandbreite erreichen und einen entsprechenden Free Cash Flow von 7 Mrd. US-Dollar generieren, würde bei einer gegenwärtigen Marktkapitalisierung von etwa 66 Mrd. US-Dollar, das Unternehmen lediglich zum 9-fachen des 2025er Free Cash Flows notieren.
Es ist sicherlich nicht davon auszugehen, dass PayPals Finanzkennzahlen in der nahen Zukunft explodieren werden. Unter Berücksichtigung der starken Cash Flow Generierung des Unternehmens und der aktuellen Bewertung, könnte die Aktie jedoch trotzdem zu günstig sein, um sie zu ignorieren.
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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von PayPal.