1 Aktie, die ich bei jedem Börsencrash nachkaufe

Börsencrashs haben die interessante Eigenschaft, dass Aktien zu diesem Zeitpunkt günstiger erworben werden können. Das ist ideal für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont. Genau hier wird der Grundstein für eine Outperformance gelegt.
Eine Aktie, die ich in jedem Börsencrash nachkaufen würde, ist die von PepsiCo (WKN: 851995). Ja, genau, der große Konsumgüterkonzern, der Snacks und Softdrinks anbietet. Übrigens ist dieser auch der größte Konkurrent von Coca-Cola (WKN: 850663).
Warum ich PepsiCo in jedem Börsencrash nachkaufen würde?
Die Grundidee ist, dass es sich um ein äußerst solides Geschäft handelt. Getrunken und gegessen wird schließlich immer. Bevor man den Snackkonsum einschränkt, schiebt man doch lieber den nächsten Autokauf auf.
Das merkt man auch an den überaus stetigen Dividendenzahlungen: Anfang Mai 2025 wurde die Dividende zum 53. Mal in Folge erhöht. Das kann sich sehen lassen.
Natürlich gibt es auch Herausforderungen. In Krisen kaufen Konsumenten leider auch verstärkt Handelsmarken. Zudem beeinflusst der Trend zu einem gesünderen Lebensstil die Nachfrage nach ungesunden Snacks. Und diese gibt es immer noch zuhauf im Portfolio von PepsiCo.
Doch das Portfolio ist anpassbar. Proteinriegel oder Veggie-Snacks mit Nutri-Score A bieten genau das, was die Gen Z gerne gewissenhaft konsumiert.
Was für die PepsiCo-Aktie spricht
Doch das Beste an der Aktie ist, dass sie derzeit für äußerst wenig Geld zu haben ist. So liegt das erwartete KGV laut Morningstar bei 16,3 und die erwartete Dividendenrendite sogar bei 4,4 %.
Historisch wurde oft mehr für die Qualitätsaktie verlangt. So lag das erwartete KGV in den letzten fünf Jahren beispielsweise bei über 22.
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Selbst Coca-Cola ist heute deutlich teurer als PepsiCo. Historisch war es oft umgekehrt.
Betrachtet man nun die Fundamentalkennzahlen, so lässt sich hier natürlich eine Wachstumsstelle erkennen. So war der Umsatz im ersten Quartal 2025 beispielsweise um 2 % rückläufig, das EPS sogar um 10 %.
Damit nicht genug: Die Wachstumsprognose wurde deutlich gesenkt und beim Thema Zoll ist man sichtlich schlechter aufgestellt als Coca-Cola. Das schmeckt den Investoren gar nicht.
Zurecht, denn hohe Bewertungen basieren eben auf guten Wachstumsperspektiven. Und diese fehlen gerade bei PepsiCo.
Blick in die Zukunft
Mit Blick auf die längerfristige Zukunft könnte sich das Bild jedoch ändern. Neue Produkte, Akquisitionen und Kostensenkungen gelten als erste Maßnahmen, um eine Trendwende zu erreichen. Angesichts der Markenstärke und des breiten Portfolios bin ich äußerst zuversichtlich, dass ein Turnaround gelingt.
Ach ja, einen Aspekt haben wir noch vergessen, der für PepsiCo spricht. Es ist die globale Präsenz. Ein großer Teil der Umsätze wird außerhalb der USA erzielt, was für eine geografische Diversifikation sorgt.
Die Idee ist simpel: In Schwellenländern wächst die Mittelschicht und mit ihr die Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken. Von diesem Trend dürfte PepsiCo auch hier langfristig profitieren.
Eine Abschwächung des US-Dollars dürfte sich zudem tendenziell positiv auf die Geschäftszahlen auswirken. Wie genau, das werden die Zahlen der kommenden Quartale verraten.
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Frank Seehawer besitzt Aktien von Coca-Cola und PepsiCo.