Ein Auto und 72.500 Euro!

Lieber Aktiensegler,
keine Panik: Ich will dir weder ein Auto verkaufen noch dir heute sagen, wie du 72.500 Euro bekommst. Das eine ist nicht mein Kompetenzbereich, das andere hingegen weißt du vermutlich schon. Heute geht es mir vor allem darum, wie Konsumentscheidungen unsere finanzielle Ausgangslage beeinflussen.
Stell’ dir vor, du hättest die Wahl. Du kannst dir mit 8.000 Euro ein älteres Auto kaufen, das vermutlich noch zehn Jahre fahren wird, oder du nimmst die 8.000 Euro und investierst sie in die Anzahlung eines teuren Sportwagens. Aber das ist natürlich nicht alles: Jeden Monat musst du weitere 400 Euro investieren.
Na klar: Der einfache Sparfuchs schmeißt einen Sparplanrechner an und sieht: Wenn man diese 400 Euro in einen ETF-Sparplan zu 8 % Rendite pro Jahr investiert, bekämen wir die 72.500 Euro. Lass uns heute aber mal einen anderen Blickwinkel wählen. Denn das Auto ist zumindest in diesem Moment der entscheidendere Aspekt.
Das Auto, das dich einschließlich Rendite 72.500 Euro plus 8.000 Euro zu Anfang kostet!
In unserer ersten Variante hättest du für 8.000 Euro einfach ein altes gebrauchtes Auto kaufen können. Was hättest du nach zehn Jahren? Richtig, immer noch ein altes Auto. Es hätte vermutlich weiter an Wert verloren. Vielleicht wäre es noch 5.000 Euro wert bei guter Pflege. Oder, wenn es mittlerweile fast auseinanderfällt, auch nur noch 1.000 Euro. Der springende Punkt ist jedoch: Der Wertverlust für diesen Gebrauchsgegenstand ist gering.
Und der Sportwagen? Um es mal bewusst böse zu formulieren: Auch hier hättest du in zehn Jahren ein altes Auto. Es ist vielleicht 100.000 Kilometer gelaufen. Vielleicht sogar mehr. Die Technik ist vermutlich veraltet. Der Motor nicht mehr neu. Von den ganzen Verschleißteilen brauchen wir gar nicht erst anzufangen.
Und genau das ist der interessante Punkt: Beim Auto erreichen wir nach zehn Jahren ein ähnliches Ergebnis. Es ist ein altes Auto. Der Wert des Sportwagens mag noch etwas höher sein. Von den 8.000 Euro Anschaffungskosten einschließlich der 48.000 Euro, die du innerhalb von zehn Jahren abbezahlt hast, siehst du also auch nicht mehr viel wieder. Zudem hast du die Chance auf ein Vermögen von 72.500 Euro verloren. Ganz schön teuer, die direkten und indirekten Kosten dieses Konsumgegenstands.
Konsum: Eine Frage der Alternative
Das Beispiel des Autos und der 72.500 Euro zeigt mir daher vor allem eines: Im Konsum kommen wir am Ende zu einem ähnlichen Punkt. Die Dinge, die wir verbrauchen, werden wertlos. Egal ob es gebrauchte Automobile, Kleider, Fastfood oder irgendein Schnickschnack ist. Wer hier bewusst lebt und auf günstige Alternativen setzt, kann mit den Einsparungen jedoch den Grundstock für seinen Vermögensaufbau legen.
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Entscheide selbst, was dir beim metaphorischen Autobau lieber ist. Ein Auto, das dich heute mit vielleicht etwas weniger Komfort durch die Gegend fährt und durch Einsparungen 72.500 Euro ermöglicht. Oder Konsumkomfort, der dich ebenfalls überall hinbringt, aber mit der Zeit einen hohen Wertverlust einfährt.
Die Entscheidung liegt bei dir. An jedem einzelnen Tag.
Dein
Vincent Uhr
Chefredakteur Aktienwelt360
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