TeamViewer-Aktie: Hochprofitables Wachtum – mit einem Schönheitsfehler

Der immer wichtigere Enterprise-Umsatz von TeamViewer (WKN: A2YN90), dem Anbieter von Fernzugriff-Lösungen für Support und Monitoring, ist erneut um ordentliche 15 % gewachsen. Aber was bedeutet das für den Gesamtumsatz? Dort gab es erneut nur kümmerliche +5 % oder währungsbereinigt +6 %. Schuld daran sind das weiterhin stagnierende Geschäft mit Kleinkunden und 70 % ausmacht, sowie Ladehemmungen bei der zugekauften 1E und im US-Geschäft insgesamt wegen der drastischen Budget-Kürzungen im öffentlichen Sektor. Die TeamViewer-Aktie reagierte im ersten Moment dennoch positiv.
Was du jetzt für die TeamViewer-Aktie erwarten kannst
CEO Oliver Steil bleibt zuversichtlich. Er bestätigte den Jahresausblick mit einem erwarteten Umsatzwachstum von rund 6,5 %, einem steigenden Anteil der wiederkehrenden Umsätze (ARR) und anhaltend hoher Profitabilität. Zudem mache man im DEX-Bereich, der im Wesentlichen aus 1E besteht, gute operative Fortschritte. Die Enterprise-Version TeamViewer ONE und das auf KMU ausgerichtete DEX Essentials wurden inzwischen vorgestellt und die Vertriebspipeline füllt sich. Im Steil-Statement ist auch die Rede davon, dass TeamViewer von Gartner erneut als DEX-Marktführer ausgezeichnet wurde. Richtig ist, dass die Lösungen im Leader-Quadrant auftauchen, zusammen mit vier oder fünf Konkurrenten.
Gut gefällt uns daneben, dass TeamViewer mit der kürzlichen Vorstellung des Add-ons TeamViewer Intelligence und der Teilnahme an großen Kundenevents von Siemens, ServiceNow und SAP seine Innovationskraft und Relevanz unterstreicht.
Was gab es noch Neues bei TeamViewer?
Finanzchef Michael Wilkens betonte die unverändert hohe Cashgenerierung und den Willen, die Verschuldungsquote nach der 1E-Übernahme weiter zügig zu senken. Das wäre uns auch wichtig, denn das eh stets geringe Eigenkapital ist zuletzt auf unter 90 Mio. Euro gesunken, während die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Bereich von 1 Mrd. Euro bewegen. Eine Stabilisierung der Bilanz wäre wichtig für die TeamViewer-Aktie.
Denn Fakt ist, dass TeamViewer trotz der hohen Profitabilität kein Eigenkapital aufbaut. Das liegt zwar primär an Aktienrückkäufen, die positiv für die Teamviewer-Aktie sind. Dennoch rechtfertigt die Bilanzstruktur aus unserer Sicht einen gewissen Bewertungsabschlag aufgrund höherer Unsicherheit.
Bleibt die Frage, warum sich das Konzernergebnis trotz steigender operativer Gewinne deutlich reduziert hat (-15 %). Der Grund ist bei Wechselkurseffekten und erhöhten Zinszahlungen zu finden. Beides könnte noch ein paar Quartale belasten, sollte aber zukünftig wieder freundlicher ausfallen. Bei einem freien Cashflow von rund 50 Mio. Euro pro Quartal muss man sich um TeamViewer keine Sorgen machen. Im Verhältnis zur Marktkapitalisierung haben wir es weiterhin mit einstelligen Werten zu tun. Dabei deutet sich an, dass mit dem zunehmenden Gewicht des Enterprise-Segments, der ausgebauten KI-Funktionalität und der Entfaltung der 1E-Synergien die zweistelligen Wachstumsraten zurückkommen werden.
TeamViewer-Aktie: Chancen und Risiken
Das Unternehmen Teamviewer hat verschiedene Zukunftschancen, von Spatial Computing (mit Apple (Backoffice Experte), Almer (Fieldworker), SAP) über Cybersecurity (ähnlich Zscaler) bis hin zur konsequenten Nutzung von KI in allen Produkten (“instant knowledge access”). Auf der Risikoseite wird die Sicherheit der Teamviewer-Lösungen immer wieder in Frage gestellt und stellt die größte Unwägbarkeit dar.
Wir bleiben positiv gestimmt – auch deshalb, weil seit der Verkleinerung des Werbedeals mit Manchester United erhebliche finanzielle Ressourcen frei geworden sind.
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