2 Top-Aktien, die ohne KI starke Renditen liefern!

Top-Aktien ohne Künstliche Intelligenz (KI)? Man mag es sich kaum vorstellen. Aber das gibt es. Es existieren viele Aktien, die über etliche Jahre und Jahrzehnte solide Renditen eingefahren haben. Ohne Künstliche Intelligenz. Teilweise mit einfachen Produkten oder Dienstleistungen, die langfristig im Wert gestiegen sind.

Das Beste an solchen Aktien? Sie unterliegen oft auch nicht so sehr dem Hype-Zyklus. Natürlich bedeutet das nicht, dass sie nicht korrigieren. Aber wir als Investoren können uns eher auf die Beständigkeit und moderate Performances verlassen. Vielleicht auch auf andere Qualitäten wie eine starke Dividende oder Aktienrückkäufe.

Ich habe heute zwei Erfolgsgeschichten mitgebracht, die ich zu den Top-Aktien ohne KI zähle. Sie haben gute oder auch lebensverändernde Renditen ermöglicht. Aber eben nicht im Hype. Sondern mit Beständigkeit und einem moderaten Wachstum.

Top-Aktie ohne KI: Sie lieferte 4.520 % ohne Dividenden!

Fangen wir mit unserer ersten Top-Aktie an. Es handelt sich um eine Investition, die ein Leben finanziell verändert hätte. Wobei wir im Jahre 1988 hätten investieren müssen. Seit damals läge die Rendite jedoch bei 4.520 %. Das umfasst nicht einmal die Dividenden. Sie hätten dazu geführt, dass man in jedem Jahr Pi mal Daumen noch einmal seinen ursprünglichen Einsatz herausbekäme. Welche langweilige Top-Aktie ohne KI das wohl sein kann? Hier die Antwort:

Es handelt sich um Waste Management (WKN: 893579). Und, ja: Das Sammeln und Recyceln von Müll hätte so ansehnliche Renditen ermöglicht. Denn Waste Management ist nicht nur einfach ein Müllsammler mit festen Umsätzen. Öffentliche Verträge ermöglichen in jedem Jahr ein leichtes Preiswachstum. Zudem bildet das vorhandene Netzwerk aus Deponien, langfristigen Verträgen und die Infrastruktur wie fixe Lieferrouten und Wiederaufbereitungsanlagen einen Wettbewerbsvorteil. Das US-Unternehmen ist mit seinem Service in vielerlei Hinsicht nicht aus dem Alltag der US-Verbraucher wegzudenken. Eine Veränderung würde man jedenfalls binnen weniger Tage oder ein, zwei Wochen spürbar sehen und riechen.

Exakt das macht Waste Management so attraktiv: Dieses alltägliche Geschäft in Kombination mit der starken Wettbewerbsposition. Es ermöglichte dem US-Unternehmen auch in den ersten sechs Monaten den Umsatz von 10,5 Mrd. US-Dollar auf 12,44 Mrd. US-Dollar steigern. Das Ergebnis je Aktie stagnierte zwar durch Sondereffekte wie den Aufbau von WM Health Solutions ein wenig. Mit einem soliden Wachstum, guter langfristiger Pricing-Power und starken Wettbewerbsvorteilen bleibt Waste Management aber eine Top-Aktie für mich, die ohne KI funktioniert.

Realty Income: So einfach wie Immobilien. Nur besser

Die zweite Top-Aktie, die auch ohne KI einen herausragenden Erfolg darstellt, ist Realty Income (WKN: 899744). Ja, der langweilige US-amerikanische Real Estate Investment Trust mit seinen über 15.000 Immobilien. Die Aktie hat seit dem Börsengang im Jahre 1994 jedenfalls um 667 % zugelegt. Das ist deutlich moderater. Aber wir sollte hierbei nicht vergessen, dass die Aktie von Realty Income durch die gestiegenen Zinsen zuletzt in der Spitze um ca. 50 % korrigiert hat. Heute liegt der Discount in US-Dollar noch bei über 25 % seit den Rekordhochs. Die Performance hätte also besser sein können.

Was ist das Erfolgsmodell von Realty Income? Die einfache Antwort: Immobilien kaufen. Sie vermieten. Dividende bezahlen. Langfristig warten, dass steigende Preise zu mehr Miete führen und damit die Dividende und die Möglichkeiten für Reinvestitionen erhöhen. Wobei Realty Income das Modell inzwischen von einzelnen Immobilien auf ganze Portfolios oder andere REITs ausgedehnt hat. Mit über 15.000 Immobilien führen einzelne Käufe ja auch kaum noch zu Wachstum. Daneben achtet das Management sehr stark darauf, dass man in Bereiche investiert, die vom E-Commerce kaum bedroht sind. Dadurch sichert man sich niedrigen Leerstand und solide Mieteinnahmen, die inzwischen über 55 Jahre an starken Dividenden ermöglicht haben.

Auch dieses einfache und alltägliche Geschäftsmodell ermöglicht zu guter Letzt eine Top-Aktie, die ohne KI auskommt. Wobei Realty Income wirklich gut sein Geschäft beherrscht. Das sehen wir bereits bei den eingesetzten Triple-Net-Lease-Verträgen, die Nebenkosten und Renovierung an die Mieter übergeben. Aber vor allem auch am Wachstum. Denn auch hier konnte der Umsatz im letzten Quartal von 2,59 Mrd. US-Dollar auf 2,79 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Die Funds from Operations je Aktie wuchsen im ersten Halbjahr von 2,01 US-Dollar auf 2,11 US-Dollar. Wenn wir das und die starke Dividende berücksichtigen, die im Laufe der Zeit auch noch einige hundert Prozent Rendite gebracht hätte, sehen wir ein Erfolgsmodell, das jetzt in einer ganz anderen Größenordnung weiter skaliert.