3 Top-Aktien mit den höchsten Dividenden für das neue Jahr 2026!

Auch wenn das Jahr 2025 noch nicht zu Ende ist, richte ich meinen Blick bereits auf 2026: Als Einkommensinvestor interessieren mich dabei weniger riskante Wachstumswerte als vielmehr Unternehmen, die seit Jahren durch verlässliche Dividenden überzeugen.

Während viele Technologietitel mit hoher Volatilität zu kämpfen haben, bieten klassische Dividendenzahler eine willkommene Ruhe im Depot. Drei Namen stechen traditionell besonders hervor: British American Tobacco (WKN: 916018), Kraft Heinz (WKN: A14TU4) und die DWS Group (WKN: DWS100). 

Sie alle versprechen Renditen, die deutlich über dem Marktdurchschnitt liegen – ein seltener Luxus in einem von Zinsunsicherheiten geprägten Umfeld. Doch nicht alles ist Gold, was hier glänzt.

British American Tobacco – Aktie mit satten Ausschüttungen trotz Gegenwind

Mit einer Dividendenrendite von rund 6,4 % zählt British American Tobacco zu den attraktivsten Dividendenzahlern weltweit. Das Unternehmen profitiert von stabilen Cashflows aus seinem Tabakgeschäft, das trotz regulatorischer Eingriffe nach wie vor enorme Margen erzielt.

Zudem verfolgt BAT eine klare Dividendenpolitik, die auf kontinuierliche Steigerungen ausgerichtet ist. Grund für die hohe Ausschüttung ist das reife Marktumfeld: Das Wachstumspotenzial im klassischen Zigarettensegment ist begrenzt, weshalb ein Großteil des Gewinns an die Aktionäre zurückfließt.

Problematisch bleibt allerdings der strukturelle Wandel hin zu rauchfreien Alternativen. Investitionen in „New Categories“ wie Vapes oder Nikotinbeutel sind derzeit noch kostenintensiv und könnten die Dividenden in Zukunft unter Druck setzen.

Ich wette jedoch auf eine Wachstumswende aufgrund eben jener rauchfreier Alternativen. Langfristig sehe ich diese Sparte als ähnlich profitabel wie das Segment der Rauch-Zigaretten.

Kraft Heinz – defensive Dividende mit Turnaround-Potenzial

Auch die Aktie von Kraft Heinz kann mit einer erwarteten Dividendenrendite von rund 6,3 % überzeugen. Der Nahrungsmittelkonzern, der für Marken wie Heinz Ketchup oder Philadelphia bekannt ist, generiert stabile Umsätze in einem defensiven Marktsegment.

Die hohen Ausschüttungen sind Ausdruck einer konservativen Unternehmensstrategie: Anstatt aggressiv zu expandieren, konzentriert sich Kraft Heinz auf Effizienzsteigerungen und die Optimierung des Cashflows.

Selbst Warren Buffett schwört seit Jahren auf diese Aktie. Allerdings hat auch er damit in den letzten Jahren kein Geld verdient und musste kürzlich sogar fast 4 Mrd. US-Dollar auf seinen Einstand abschreiben.

Wie viele andere Konsumgüterhersteller leidet das Unternehmen unter einer schwachen Innovationskraft, hohen Schulden und Preisdruck im Einzelhandel, was die Wachstumschancen langfristig einschränkt. Zudem stellten sich die erwarteten Synergien aus der Fusion zwischen Kraft Foods und Heinz nicht ein. 

Eine hohe Dividende wurde jedoch regelmäßig ausgezahlt, auch wenn es im Jahr 2019 eine Kürzung gab. Wenn es dem Konzern jedoch gelingt, wieder auf die Wachstumsspur zu kommen – etwa durch die für für 2026 geplante Aufspaltung – besteht ein konkretes Turnaroundpotenzial. 

DWS Group – Finanzkraft aus dem Asset Management

Nicht zuletzt bietet auch die DWS Group, eine Tochter der Deutschen Bank, derzeit eine recht hohe erwartete Dividendenrendite von rund 5,4 %. Ihr Erfolg basiert auf konstanten Managementgebühren und einem disziplinierten Kostenmanagement. Auch spielen die Frankfurter im Wachstumsmarkt ETF mit.

Dennoch bleibt die Branche herausfordernd: Der zunehmende Trend zu passiven Indexfonds drückt die Margen, während regulatorische Anforderungen die Flexibilität einschränken.

Hier sehe ich aber gute Fortschritte. Mit einer starken Mutter im Rücken und der Aussicht, einen guten Fusionspartner zu finden, könnte das Unternehmen sein Potenzial in Zukunft noch weiter ausschöpfen.