Diese Aktie ist der Hedge für den Automobilsektor – es ist nicht Tesla!

Ein autonomes Auto navigiert ohne Fahrer durch den Großstadtverker
Bild: Aktienwelt360, KI-generiert via Flux

BYD-Aktie? Wenn Anleger heute über einen Hedge für den Automobilsektor nachdenken, fällt reflexartig der Name Tesla (WKN: A1CX3T). Doch wer glaubt, damit schon die ganze Geschichte zu kennen, übersieht den wahren Elefanten im Showroom

BYD (WKN: A0M4W9) steht weniger im Rampenlicht, verkauft mittlerweile aber mehr Fahrzeuge, kontrolliert größere Teile der Wertschöpfungskette und agiert mit der Gelassenheit eines Konzerns, der seine Kosten besser kennt als seine Wettbewerber ihre eigenen Preislisten. Der Witz dabei ist: Ausgerechnet ein chinesischer Hersteller könnte für globale Auto-Investoren zum Stabilitätsanker werden, wären da nicht die geopolitischen Risiken.

Das integrierte Geschäftsmodell als Wettbewerbsvorteil

BYD ist kein klassischer Automobilhersteller, sondern ein Industrieverbund, der den Schwerpunkt auf Batterietechnologie, Halbleiter und Elektromobilität legt. Ähnlich wie Tesla produziert das Unternehmen einen Großteil seiner Schlüsselkomponenten selbst, insbesondere Batteriezellen und Leistungselektronik.

Allein diese vertikale Integration sorgt für strukturelle Kostenvorteile, die sich in aggressiven Preisen und gleichzeitig stabilen Margen niederschlagen. Während viele Wettbewerber von Zulieferern abhängig sind und unter schwankenden Batteriepreisen leiden, kann BYD seine Kostenbasis deutlich besser kontrollieren.

Genau dieser Punkt macht die Aktie zu einem Hedge für den Automobilsektor: Anstatt auf einen einzelnen Modellzyklus zu setzen, wird ein Akteur unterstützt, der unabhängig von konjunkturellen Schwankungen effizient produzieren kann. Gewinnt BYD Marktanteile, sollte auch die Aktie davon profitieren.

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Internationale Expansion von BYD als Wachstumstreiber

BYD galt lange als reiner China-Player, doch dieses Bild ist überholt. Der Konzern baut in Europa schrittweise Vertriebsnetze auf, errichtet Produktionskapazitäten und passt seine Modellpalette gezielt an lokale Anforderungen an.

Parallel dazu expandiert BYD in Südostasien, Lateinamerika und den Nahen Osten, also in Regionen, in denen sich Elektromobilität über Kostenvorteile und nicht über Subventionen durchsetzen kann. Diese Märkte sind besonders attraktiv, da etablierte westliche Hersteller dort noch schwach positioniert sind. BYD kann hier früh Marktanteile gewinnen und diese langfristig verteidigen. Das unterstreicht den globalen Charakter des Geschäftsmodells.

Bewertung, Wachstum und Hedge-Charakter

Mit einem für 2026 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 16 ist die Aktie für einen Wachstumswert vergleichsweise günstig. Mittelfristig sind zweistellige Umsatz- und Gewinnzuwächse möglich, ohne dabei euphorisch zu werden. BYD eignet sich als Hedge, da das Unternehmen strukturell von der Elektrifizierung profitiert und gleichzeitig Marktanteile von etablierten Herstellern gewinnt, die mit hohen Kosten und einer langsamen Transformation zu kämpfen haben.

13+1 | RisikoReich

Risiken und Unsicherheiten der Aktie

Trotz aller Stärken ist BYD kein risikoloses Investment. Politische Spannungen, mögliche Handelsbeschränkungen und regulatorische Eingriffe bremsen die internationale Expansion.

Zudem ist der Preiskampf im Markt für Elektroautos intensiv, was sich kurzfristig auf die Margen auswirkt. Ich sehe BYD jedoch zukünftig als dominierenden Akteur, der aufgrund seiner Größe der Konkurrenz noch weiter voraus ist.

Technologische Durchbrüche von Wettbewerbern sind jedoch nie ausgeschlossen. Dennoch bleibt BYD für langfristig orientierte Anleger ein überzeugender Hedge gegen den globalen Automobilwandel.

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Frank besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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