2026 könnte das Jahr dieser Aktie werden

Manche Aktien fliegen jahrelang unter dem Radar. Dann kommt der Moment, in dem alles zusammenpasst. Die Technologie ist reif. Der Markt ist bereit. Und plötzlich explodiert das Interesse. 2025 war so ein Jahr für eine bestimmte Tech-Aktie. Die Frage ist jetzt: War das schon alles oder fängt es gerade erst an?
Die Zahlen sprechen zunächst eine klare Sprache. Über 140 % Kursplus seit Jahresbeginn 2025 und eine auf über 445 Mrd. US-Dollar gekletterte Marktkapitalisierung. Im September erfolgte die Aufnahme in den S&P 500. Die Auftragsvolumen im US-Geschäft vervielfachen sich. Die Rede ist von Palantir Technologies (WKN: A2QA4J) aus Denver, Colorado.
Palantir: Der unsichtbare Motor hinter KI-Entscheidungen
Was macht Palantir eigentlich? Die meisten Menschen haben noch nie von dem Unternehmen gehört. Dabei nutzen Regierungen, Geheimdienste und große Konzerne die Software täglich. Palantir entwickelt Plattformen für Datenanalyse. Es sind keine langweiligen Dashboards mit bunten Grafiken. Sondern Systeme, die riesige Datenmengen in konkrete Handlungen übersetzen.
Ein Beispiel: Ein Logistikunternehmen hat Millionen Pakete, Tausende Fahrer und Hunderte Routen. Palantirs „Artificial Intelligence Platform” analysiert alle Daten in Echtzeit und schlägt optimierte Entscheidungen vor. Welche Route macht heute Sinn? Wo könnten Engpässe entstehen? Wie lassen sich Ressourcen besser verteilen? Das alles erfolgt automatisiert und datenbasiert.
Im dritten Quartal 2025 meldete Palantir einen Umsatz von 1,18 Mrd. US-Dollar, was einem Zuwachs in Höhe von 63 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die um Sondereffekte bereinigte Marge auf den operativen Gewinn kletterte auf 51 %. Der sogenannte Rule-of-40-Score, eine Kennzahl, welche den Effizienzgrad des Wachstums bemisst, erreichte 114 % – das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Das sind allesamt beeindruckende Ergebnisse, die mein Interesse an dem Unternehmen geweckt haben.
Warum gerade 2026 spannend wird
Das US-Geschäft boomt. So legte der Umsatz im kommerziellen Bereich in den USA um 121 % auf 397 Mio. US-Dollar zu (Vorjahr: 183 Mio. US-Dollar). Der Gesamtwert aller abgeschlossenen Verträge hat sich sogar mehr als vervierfacht – auf 1,31 Mrd. US-Dollar.
Der Grund dafür ist die AIP (Artificial Intelligence Platform). Seit dem Launch im Jahr 2024 buchen Unternehmen Bootcamps. Das sind fünftägige Workshops, in denen Palantir-Experten gemeinsam mit den Kunden konkrete Anwendungsfälle entwickeln. Es gibt keine theoretischen Präsentationen. Sondern echte Lösungen für echte Probleme. Innerhalb einer Woche.
Diese Strategie funktioniert. So hat beispielsweise Lumen Technologies Partnerschaften mit Palantir geschlossen. Snowflake integriert Palantir-Tools in seine Plattform. Nvidia arbeitet bei KI-Projekten mit Palantir zusammen. Diese großen Namen validieren aus meiner Sicht die Technologie.
Für das vierte Quartal 2025 rechnet das Management mit Umsätzen von bis zu 1,33 Mrd. US-Dollar. Das wäre ein Plus von 61 % gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2025 liegt die Prognose bei bis zu 4,4 Mrd. US-Dollar Umsatz. Man kann also festhalten, dass Palantir ein hohes Wachstumstempo beibehält und durchaus bei seinen Quartalszahlen positiv zu überraschen weiß.
Die Bewertung bleibt das große Thema
Nun folgt der Teil, der viele Anleger (inklusive mir) zögern lässt. Die Bewertung ist hoch. Sehr hoch. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 400 ist selbst für Tech-Unternehmen extrem ambitioniert. Das bedeutet, dass der Markt enormes zukünftiges Wachstum bereits einpreist.
Palantir muss liefern. Quartal für Quartal. Das Wachstum muss anhalten. Es müssen neue Kunden gewonnen werden. Die Margen müssen stabil bleiben oder sich verbessern. Gelingt das, rechtfertigt sich auch eine hohe Bewertung auf Dauer. Die Messlatte liegt jedoch zweifelsohne sehr hoch.
Risiken gibt es genug, denn die Konkurrenz schläft nicht. Große Tech-Konzerne wie Google oder Microsoft bauen eigene KI-Plattformen. Auch Regulierung könnte zum Thema werden, besonders bei Regierungsaufträgen. Und dann ist da noch die aktienbasierte Vergütung. In den ersten neun Monaten 2025 beliefen sich diese Kosten auf 487 Mio. US-Dollar. Das entspricht ca. 16 % des gesamten Umsatzes und verwässert die Anteile der bestehenden Aktionäre.
Palantir: Eine Wette auf die KI-Revolution
Palantir ist keine Aktie für sicherheitsorientierte Anleger. Dafür ist die Volatilität zu hoch. Die Bewertung der Palantir-Aktie ist sehr ambitioniert und es ist zudem unklar, ob das Wachstum der letzten Quartale so weitergeht. Doch genau das macht die Aktie für bestimmte Investoren interessant.
Wer an die KI-Revolution glaubt und nach einem Unternehmen sucht, das damit tatsächlich Geld verdient, landet früher oder später bei Palantir. Die Technologie funktioniert. Die Kunden zahlen. Die Vertragspipeline wächst. Und das Management hat bewiesen, dass es ein profitables Geschäftsmodell aufbauen kann.
2026 könnte das Jahr werden, in dem Palantir vom Geheimtipp zum etablierten Player wird. Die Aufnahme in den S&P 500 lockt neue Investoren an. Das kommerzielle US-Geschäft wächst dreistellig. Zudem braucht die Welt Lösungen, um ihre Datenflut zu bewältigen. Ob das ausreicht, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen, wird sich zeigen. Spannend bleibt es in jedem Fall.
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