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Das Biotech-Massaker ist doch lächerlich und hier sind die Gründe

Im Biotech-Sektor lief es in den letzten paar Monaten absolut furchtbar. Die meisten der Top-Aktien in der Industrie haben bei den Kursen deutliche Rückgänge hinnehmen müssen.

GILD DATEN VON  YCHARTS.

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Das Seltsame und vielleicht auch Lächerliche an diesem dramatischen Abwärtstrend ist, dass es nichts mit den Fundamentaldaten der Industrie zu tun hat. Tatsache ist, dass viele der Leithammel unter den Firmen wie Celgene (WKN:881244) und Gilead Sciences (WKN:885823) ihre Jahresausblicke in den letzten Monaten sogar nach oben korrigiert haben. Und das trotz der negativen Auswirkungen des starken Dollars.

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Wenn wir annehmen, dass dieses Börsenmassaker nicht von der drohenden Assimilierung der Menschheit durch die Borg ausgelöst wurde, was war dann der Grund? Die einzige rationale Erklärung ist, dass der Ausverkauf der wachsenden Angst geschuldet ist, die Medikamentenpreise in den USA könnten begrenzt werden.

Schließlich hat fast jeder bedeutende Präsidentschaftskandidat zumindest erwähnt, dass die Medikamentenpreise außer Kontrolle geraten wären. Die obersten Demokraten im Rennen, Bernie Sanders und Hillary Clinton, haben den Wählern sogar schon einen groben Plan gegeben, wie sie die Preise für Arzneimittel senken wollen, sollten sie gewählt werden.

QUELLE: WIKIMEDIA COMMONS.

QUELLE: WIKIMEDIA COMMONS.

Diese Debatte kam erst in den Fokus der Öffentlichkeit, nach dem der CEO von Turing Pharmaceuticals Martin Shkreli den Preis des antiparasitären Medikaments Daraprim praktisch über Nacht von 13,50 USD auf unglaubliche 750 USD pro Pille erhöhte.

Der Markt scheint also davon überzeugt zu sein, dass der politische Wille gegeben ist, die nötigen Gesetze zu schaffen, damit die Bundesregierung die Preise für Arzneimittel direkt mit den Herstellern aushandeln kann. Die Medikamentenpreise in den USA sind nämlich im Durchschnitt höher als in den meisten anderen westlichen Ländern.

Ich persönlich glaube aber, dass wirklich eine Invasion der Borg nötig sein wird, um das entsprechende Gesetz zu ändern, das schon seit dem Medicare Modernization Act 2003 in Kraft ist.

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Geld ist oft wichtiger als der politische Wille

Der Witz an diesen Versprechen im Wahlkampf ist, dass sie meist nicht mehr gelten, sobald die Wahl vorbei ist. Dann gibt es noch die mächtige Lobby, wie die PhRMA, die Vereinigung der pharmazeutischen Forschungs- und Herstellungsbetriebe von Amerika, die auch noch ihren Einfluss auf die Politik geltend machen werden.
Daher ist es keine Überraschung, dass PhRMA, die größte Lobbygruppe der Industrie, die 48 Unternehmen vertritt, bereits entsprechend argumentiert, um die Regierung aus der Festsetzung und Aushandlung der Arzneimittelpreise herauszuhalten. PhRMA hat mehrere Seiten auf ihrer Homepage der „Erfolgsgeschichte” von Medicare Part D gewidmet und hat sogar damit begonnen, Gastkommentare in wichtigen Medien zu veröffentlichen, die für den Status Quo werben.

Wenn wir uns die letzten politischen Initiativen von PhRMA ansehen, dann sehen wir, warum sie auch dieses Mal wohl wieder Erfolg haben werden.

QUELLE: WIKIMEDIA COMMONS.

QUELLE: WIKIMEDIA COMMONS

2009, spielte Präsident Obama mit dem Gedanken, ein ähnliches Gesetz im Rahmen des Affordable Care Act auf den Weg zu bringen. Dieses Gesetz sollte es der Regierung erlauben, günstigere Preise für verschreibungspflichtige Medikamente, oder sogar den Import von günstigeren Medikamenten aus Kanada oder Europa auszuhandeln.
Nach unzähligen Besuchen des PhRMA-Cheflobbyisten Billy Tauzin ließ der Präsident das Gesetz aber ohne Weiteres wieder fallen und ließ das Gesetz von 2003 intakt. Die umfangreiche Lobbyarbeit von PhRMA hat schon zum Ende von mehreren solcher Gesetzesentwürfe im Lauf der Jahre geführt.

Ein unglückliche Realität

Obwohl mehrere führende Wirtschaftsexperten argumentieren, dass dieses Gesetz von 2003 die US Regierung jedes Jahr hohe Milliardenbeträge kostet, so steht der Kongress doch unter dem Druck der mächtigen Lobbygruppen wie PhRMA. Das bedeutet, dass fast keine Chance besteht, dass die Medikamentenpreise in den USA in naher Zukunft sinken werden.

Daher glaube ich, dass der Markt sich gerade absolut irrational verhält, was die Biotech- und Biopharma-Aktien angeht. Und das obwohl die Medikamentenpreise in den USA genauso gefährdet sind wie die Erde vor einem Angriff der Borg.

Wenn wir aus dieser irrationalen Angst unseren Vorteil schlagen wollen, dann sollten wir Investoren einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen und anfangen, Top-Unternehmen wie Celgene und Gilead Sciences zu kaufen. Diese beiden Biotech-Unternehmen haben eine lange Erfolgsgeschichte von zweistelligem Gewinnwachstum hinter sich, sie verfügen über sehr gute Medikamente in der Entwicklung und haben vielleicht das beste Management in der Industrie. Ein genauer Blick auf ihre Fundamentaldaten zeigt, meiner Meinung nach, dass sie nach diesem unberechtigten Kurssturz auch geradezu lächerlich günstig sind. Wenn die Angst sich legt und das rationale Denken zurückkehrt, dann werden diese beiden Aktien auch wieder ordentlich steigen.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Celgene und Gilead Sciences.
Dieser Artikel wurde von George Budwell  auf Englisch verfasst und wurde am 07.10.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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