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Ist SAP die beste Art, um in das Internet der Dinge zu investieren?

Die Weihnachtssaison ist da und es gibt wie immer keinen Mangel an coolem Spielzeug. Vielleicht bist du ja schon mit den entsprechenden Werbespots bombardiert worden. Vielleicht hast du die Geräte auch schon im Laden gesehen. Vielleicht hast du einige davon auf deine Einkaufsliste gesetzt. Der Markt ist auf jeden Fall voller Produkte, die mit dem Internet der Dinge (IoT) verbunden sind. Aber der Energiesektor und die Industrie brauchen auch Produkte für M2M-Kommunikation (machine-to-machine) und SAP (WKN:716460) ist in beiden Bereichen vertreten.

Energie und IoT

In der Welt der erneuerbaren Energie ermöglichen die Lösungen von SAP die Entwicklung von verbundenen Windparks. Dabei werden die Daten von einzelnen Turbinen erhoben und eine Datenanalyse vorgenommen, um die Leistung zu verbessern. Ein weltweit führendes Unternehmen in der Windindustrie wie Siemens (WKN:723610) nutzt die Hana Cloud Plattform von SAP als das Rückgrad der Siemens Cloud for Industry. Laut Peter Weckesser, CEO des Kundendienstes des digitalen Werks der Siemens AG leistet die Einführung der neuen Siemens Cloud for Industry von SAP HANA einen bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung der Produktion. Diese Lösung ist von höchster Wichtigkeit für Siemens, wenn das Unternehmen seine Führungsposition behalten möchte. Es ist auch ein notwendiger Schritt, um mit General Electric Schritt zu halten, die ihre eigene Lösung für Windparks haben, die Digital Wind Farm. Im Steuerjahr 2015 wuchs das Segment Windkraft und erneuerbare Energiequellen um 50 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum und trug 11,3 % zur Industriesparte von Siemens bei.

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DIE SAP HANA PLATTFORM BRINGT DAS INTERNET DER DINGE IN ZAHLLOSE INDUSTRIEZWEIGE. BILDQUELLE: SAP.

DIE SAP HANA PLATTFORM BRINGT DAS INTERNET DER DINGE IN ZAHLLOSE INDUSTRIEZWEIGE. BILDQUELLE: SAP.

Die IoT-Lösungen von SAP sind nicht nur für erneuerbare Energien gedacht, sie sind auch für die Öl- und Gasindustrie konzipiert. Bei den derzeitigen Ölpreisen ist es unerlässlich, dass die Öl- und Gasunternehmen ihre Kosten so weit wie möglich senken, wenn sie überleben wollen. Statoil ASA (WKN:675213) hat sich für die SAP-HANA-Plattform und andere SAP-Lösungen und damit gegen Oracle, deren Lösungen sie bisher benutzt hatten, entschieden.

Mit SAP ist die finanzielle Konsolidierung von Statoil sechs mal schneller. Gleichzeitig ist das Risiko durch Prozessautomatisierung und Standardisierung gesunken. Stig Skoglund, Statoils Chefanalyst für Performance Management sagte über SAP: „Die neue Lösung verfügt über eine simplere Architektur, bessere Funktionen und eine deutlich verbesserte Leistung.” Allgemein identifiziert SAP zwei Schlüsselvorteile für Öl- und Gasunternehmen:

  • Optimierte Produktionsprozesse, um den Kapitaleinsatz zu verbessern und die Versorgungsketten zu optimieren.
  • Reduzierte operative Risiken und Kosten durch die bestmögliche Nutzung der verfügbaren Daten
BILDQUELLE: SAP.

BILDQUELLE: SAP.

SAP ist in der Industrie sehr weit verbreitet. Laut Unternehmensangaben haben 48 % aller Öl- und Gasunternehmen SAP HANA installiert und 93 % dieser Unternehmen bestätigen, dass die Lösung schnelle Entscheidungsfindung unterstützt.

Mehr produzieren

Abgesehen vom Energiesektor nutzt auch die Industrie die HANA-Plattform. Harley-Davidson (WKN:871394) ist eines von 1.400 Unternehmen, die die Lösungen von SAP nutzen. Dadurch kann Harley-Davidson 25 % mehr Motorräder mit 30 % weniger Personal herstellen. Das Unternehmen kann jetzt in sechs Stunden das schaffen, wofür vorher 21 Tage nötig waren – um ein Motorrad nach Kundenvorstellungen zu bauen.

DANK SAP KÖNNEN HARLEY-DAVIDSONS SCHNELLER PRODUZIERT WERDEN. BILDQUELLE: HARLEY-DAVIDSON.

DANK SAP KÖNNEN HARLEY-DAVIDSONS SCHNELLER PRODUZIERT WERDEN. BILDQUELLE: HARLEY-DAVIDSON.

Aber die Vorteile beschränken sich nicht nur auf das Werk. Durch präventive Instandhaltung und Service kann SAP seinen Kunden weitere Kosten bei der Wartung ihrer Anlagen sparen. Mit den verbundenen Logistiklösungen können Unternehmen, die SAP nutzen, auch das Management ihrer Lieferketten verbessern.

Das Unternehmen bietet auch Lösungen für verbesserte Lagerlogistik. Die Dr Pepper Snapple Group(WKN:A0MV07) nutzte die Supply Network Collaboration und die SAP SNC Customer Collaboration, um den Lieferanten bessere Daten liefern zu können. Damit konnten knapp 20 % bei den Lagerhaltungskosten gespart werden. Dr Pepper Snapple meldete auch eine Kosteneinsparung von 5 % durch schnellere Transfers.

Zusätzlich profitierte der Getränkehersteller von einer Reduzierung um 30 % bei den Transfers von einem Lager zum nächsten. Aber Harley-Davidson und Dr Pepper Snapple sind bei Weitem nicht die einzigen Erfolgsgeschichten. Die Breite des Angebots von SAP ist beträchtlich. Von Forschung und Entwicklung bis zur Herstellung, von der Lieferkette bis zum Verkauf, von den Finanzen bis hin zum Service bietet SAP verschiedene Lösungen für die vielfältigen Bedürfnisse der Industrie.

Mit dem Kopf in der Cloud

In den letzten fünf Jahren hat das Management einen Plan umgesetzt, um einen Vorteil aus den wachsenden Möglichkeiten der Cloud und des IoT zu ziehen. Laut Luka Mucic war das Unternehmen dabei erfolgreich. Während der Telefonkonferenz mit den Analysten zum dritten Quartal zitierte er SAPs „schnell wachsendes Cloudgeschäft und gleichzeitig die solide Performance in der Cloud. Das gesamte Wachstum der Segmente Cloud und Software ist stark und liegt deutlich über dem unseres größten Wettbewerbers.”

Obwohl er Recht hat, können einen die aktuellen Zahlen aufgrund der Währungseffekte täuschen. Cloudabonnements und Services stieg um 116 %, von 278 Millionen EUR in Q3 2014 auf 600 Millionen EUR in Q3 2015. Bei konstanter Währung sinkt diese Zahl auf 90 %. Die Einnahmen von Cloud und Software stiegen um 19 % von 3,46 Milliarden EUR in Q3 2014 auf 4,12 Milliarden EUR in Q3 2015. Auf konstanter Wechselkursbasis fällt diese Zahl auf 12 %. Trotz der Angleichungen sind die Zahlen immer noch beeindruckend und untermauern die Behauptungen des Unternehmens, weiterhin wachsen zu wollen.

Foolishes Fazit

Wie bei jeder anderen Aktie ist auch SAP weit davon entfernt, perfekt zu sein und es gibt genug Rivalen, die ihnen im Nacken sitzen. Aber für alle, die am IoT mitverdienen wollen, bietet SAP ein gutes Argument zum Investieren. Unternehmen in mehreren Sektoren – nicht nur Energie und Industrie – greifen zu den IoT-Lösungen von SAP. Wer hier weitere Recherchen anstellen möchte, sollte in den nächsten Quartalen ein Auge auf den Umsatz aus dem Cloudgeschäft haben.

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Motley Fool besitzt Aktien von General Electric Company. Motley Fool empfiehlt Statoil (ADR).

Dieser Artikel wurde von Scott Levine auf Englisch verfasst und wurde am 12.12.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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