So setzt du dich früh zur Ruhe
Klar, so ziemlich jeder will sich früh zur Ruhe setzen. Entweder musst du dazu genug zusammensparen, oder du musst für ein permanentes passives Einkommen sorgen, das du für den Rest deiner Tage beziehst.
Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht, dass gespartes Vermögen ausreichen wird. Das Gesparte sollte selber zur Generierung von Vermögen verwendet werden – und da sind die drei Monate bis drei Jahre Lebenshaltungskosten nicht miteinberechnet, die für Notfälle reserviert sind. Außer diesem Notgroschen sollten die Ersparnisse dir ein passives Einkommen bescheren.
Und hier ist meine Methode:
Gib weniger aus als du verdienst
Bevor du Geld ansparst, das dir einmal einen passiven Einkommensfluss generieren soll, musst du erstmal weniger ausgeben als du verdienst. Statistics Canada hat herausgefunden, dass in Kanada im Jahr 2013 das Durchschnittsgehalt bei 32000 kanadischen Dollar lag. Wenn man da eine Inflationsrate von 3 % draufrechnet, liegt man für dieses Jahr bei 34990 kanadischen Dollar.
Wenn du dir das Sparen einmal zur Angewohnheit gemacht hast, sollte es nicht schwierig sein, 10 % deines Einkommens pro Jahr zurückzulegen. Wenn du also das Durchschnittseinkommen verdienst und in der Lage bist, jedes Jahr 10 % zurückzulegen, sind das 3499 Dollar im Jahr.
Für den Fall, dass du diese Summe zu 5 % anlegen kannst, hättest du nach zehn Jahren 46210 Dollar – das sind 11220 Dollar mehr, als wenn du dein Gehalt einfach unter der Matratze versteckt hättest.
Verschaff dir ein passives Einkommen
Je mehr du sparst und je höher die Verzinsung, desto mehr Geld wirst du ansparen können.
Bleiben wir bei dem Beispiel von 5 %. Wo bekommt man das heute noch?
Es dürfte dich sehr freuen, dass es einige Dividende-Aktien gibt, die allein 5 % aus den Dividenden zahlen. Aber ja! Es kann dir theoretisch ganz egal sein, wohin sich die Aktie bewegt – die Zahlungen aus der Dividende werden dir regelmäßig zukommen.
Bei einem Aktienpreis von 38,70 kanadischen Dollar verspricht die National Bank of Canada (WKN:865227) eine Dividende von 5,6 %, was über den von uns angestrebten 5 % liegt. Der Dividendenausschüttungssatz liegt bei 46 %, ist also aufrechtzuerhalten.
Weiteres Beispiel: Brookfield Infrastructure Partners (WKN:A0M74Z) ist eine vielfältig aufgestellte Nutz-Holding mit besten Assets, die einen stabilen Cashflow versprechen. Der jährliche Payout liegt bei 2,28 US-Dollar (also 0,57 US-Dollar pro Quartal). Der Dividendenausschüttungssatz von 70 % ist zukunftsfähig.
Brookfield Infrastructure bezahlt Ausschüttungen, die sich aus Zinsen, Dividenden aus Aktien anderer wie hiesiger (kanadischer) Märkte sowie Roherträgen speist.
Diese beiden Unternehmen sind kein schlechter Start, um sich ein passives Einkommen zu sichern. Wenn es erst einmal so weit ist, dass das passive Einkommen aus einem divers aufgestellten Portfolio größer als dein Gehalt ist, kannst du dich zurücklehnen und deinen Job kündigen.
Kurz und schmerzlos
Es ist natürlich nie zu spät zu sparen und für das Alter vorzusorgen. Denke vor allem daran, weniger auszugeben als du verdienst, und nutze diese Differenz dazu, ein passives Einkommen zu generieren.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
The Motley Fool hält keine der angeführten Aktien.
Dieser Artikel von Kay Ng erschien am 4.3.2016 auf Fool.ca. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.