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3 günstige Aktien mit hohen Dividenden, die du jetzt kaufen kannst: IBM, Qualcomm und Coach

Da der SPDR S&P 500 ETF (WKN:A1C4T1) gerade nur knapp 2 % abwirft und mit einem historisch hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 24 gehandelt wird, muss man nicht lange suchen, um Aktien zu finden, die höhere Renditen und interessantere Bewertungen liefern. Es gibt viele Aktien mit zweistelligen Dividendenrenditen, aber dabei geht man als Investor auch ein massives Risiko ein. Stattdessen ist es besser, sich auf gute Unternehmen mit attraktiven Bewertungen zu konzentrieren, die noch dazu höhere Dividenden als der Index zahlen. International Business Machines (WKN:851399), Qualcomm (WKN:883121) und Coach (WKN:566039) wären Beispiele dafür.

International Business Machines

IBM zahlt zwar seit über hundert Jahren eine Dividende, aber die Rendite war in den letzten zwanzig Jahren alles andere als prickelnd. Das Unternehmen hat seine Dividende 21 Jahr in Folge erhöht, aber erst ein Kurseinbruch hat die Rendite auf ein attraktives Niveau gehoben. Aktuell steht die Rendite bei 3,65 % und die Aktie fast 30 % unter dem Fünfjahreshoch.

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BILDQUELLE: GETTY IMAGES.

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Oberflächlich betrachtet war die Performance von IBM furchtbar. Die Umsätze sind in den letzten 16 aufeinanderfolgenden Quartalen gefallen. 2015 allein gab es einen Einbruch im zweistelligen Bereich bei den Umsätzen. Die Gewinne brechen auch ein und das gefällt den Dividendeninvestoren gar nicht. Aber vieles dieser verlorenen Umsätze liegt an Wechselkursen und Verkäufen von Unternehmensteilen, die hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Wenn wir diese beiden Posten herausrechnen, dann sind die Umsätze von IBM 2015 nur um 1 % gesunken.

Diese Probleme treffen IBM gerade während eines Umbaus des Unternehmens, da man sich neu orientiert und in die Bereiche Cloud und Cogntive Computing geht. Der Pessimismus über diesen Umbau hat die Aktie in den letzten fünf Jahren nach unten gedrückt, aber IBM ist immer noch sehr profitabel und meiner Meinung nach auch ein missverstandenes Unternehmen. Selbst als die Gewinne fielen, war die Dividende nicht in Gefahr. Das Unternehmen erwartet dieses Jahr mindestens 13,50 US-Dollar bereinigten Gewinn pro Aktie zu verdienen. Damit entspricht die Auszahlungsquote nur 41 % und das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei nur 11,3. Das ist ein Schnäppchen, wenn du mich fragst und die hohe Dividende macht die Aktie nur attraktiver.

Qualcomm

Qualcomm ist sehr vom Smartphone-Markt abhängig und der letzte Umsatzrückgang ist natürlich nicht sehr erfreulich für das Unternehmen. Im letzten Quartal meldete Qualcomm einen Rückgang von 19 % im Jahresvergleich, während das bereinigte Nettoeinkommen um 34 % gefallen war. Bei solchen Zahlen ist es kein Wunder, dass die Aktie in den letzten beiden Jahren mehr als 30 % verloren hat.

Qualcomm verdient den Großteil seiner Gewinne mit der Lizensierung seiner wichtigsten Technologie. Dieses Geschäft hat in den letzten Quartalen zusammen mit dem Chip-Geschäft gelitten, sollte aber genug Gewinne generieren. Die Aktie wirft nach der letzten Erhöhung eine Dividende von 3,85 % ab. Aggressive Aktienrückkäufe haben geholfen, die Zahl der Aktien zu verringern. Während der letzten 12 Monate generierte Qualcomm 6,5 Milliarden US-Dollar an freiem Cashflow. Damit erreicht die erwartete Auszahlungsquote etwa 49 %.

Das Dividendenwachstum mag langsam sein, da sich Qualcomm auf den schrumpfenden Smartphone-Markt einstellt, aber eine hohe Rendite zusammen mit einer niedrigen Bewertung macht Qualcomm zu einer attraktiven Option. Qualcomm generierte 2015 einen nicht-GAAP-Gewinn pro Aktie von 4,66 US-Dollar. Damit beträgt das KGV nur 11,8. Die Unsicherheit hat den Kurs nach unten gedrückt und die Dividendenanleger profitieren davon.

Coach

In den letzten zehn Jahren haben die Handtaschen von Coach unglaubliche Margen für das Unternehmen generiert. Die Bruttomarge liegt im 70er-Bereich und die operative Marge im 30er-Bereich waren die Norm. Modeprodukte wie die Handtaschen von Coach sind, wenn sie gefragt sind, wahre Goldesel.

Aber dann hatte das Unternehmen vor ein paar Jahren ein paar Probleme. Der Wettbewerb von Unternehmen wie Michael Kors und die Entscheidung, sich als eine Lifestyle-Marke neu aufzustellen, zogen die Umsätze nach unten. Im Steuerjahr 2015 fielen die Umsätze um fast 13 %, die operative Marge fiel auf 14,7 %. Das Unternehmen hat unprofitable Läden in Nordamerika geschlossen und weniger Werbung geschaltet. Wenn eine Luxusmarke zu weit verbreitet ist, dann wird es schwerer, Premiumpreise zu bekommen.

Die Trendwende scheint nur aber stattzufinden. Das Unternehmen meldete im letzten Quartal zweistelliges Umsatzwachstum. Coach zahlt eine Dividende in Höhen von 3,5 %. Das ist im Vergleich zu den Gewinnen zwar hoch, aber die Gewinne können ja noch steigen. Coach hat in den letzten 12 Monaten einen GAAP-Gewinn pro Aktie von 1,40 US-Dollar erzielt und damit liegt die Auszahlungsquote auch bei fast 100 %. Wenn wir aber annehmen, dass Coach seine operative Marge wieder auf das historische Niveau bringen kann, dann beträgt die Auszahlungsquote nur noch 30 %. Coach ist die riskanteste der drei Aktien und es besteht auch die Möglichkeit, dass die Dividende gesenkt wird, wenn etwas schief läuft. Aber es scheint, als hätte Coach das Schlimmste hinter sich.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Coach und Qualcomm.

Dieser Artikel wurde von Timothy Green auf Englisch verfasst und wurde am 07.06.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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