Mittwochsbilanz: DAX kann 10.800er-Marke nicht überwinden, Immobilienwerte im Fokus, Banktitel legen zu
Zu Beginn der laufenden Handelswoche blieb der DAX auf Nordkurs, konnte aber die Marke von 10.800 Punkten, an der er in der jüngsten Vergangenheit schon mehrfach gescheitert war, nicht überwinden. Am Mittwoch gab der deutsche Leitindex einen Teil seiner Gewinne wieder ab.
Die Aktien von Banken standen europaweit auf den Kaufzetteln. Immobilientitel litten zunächst unter der Furcht vor steigenden Zinsen …
Was war an der Börse los?
Trotz gegenteiliger Prognosen hat der Weltuntergang nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten nicht stattgefunden. Die weltweiten Aktienmärkte konnten deshalb in den Tagen nach der Stimmauszählung deutlich zulegen. Beim Start in die neue Handelswoche war noch etwas vom Schwung der Vortage übrig: Der DAX (WKN:846900) stieg am Montag um 0,2 % auf 10.694 Punkte.
Wie bereits an den vergangenen Handelstagen zählten Banktiteln zu den Favoriten der Marktakteure. Die Commerzbank (WKN: CBK100) setzte sich mit einem Plus von 6,6 % an die DAX-Spitze. Am unteren Ende der Standardwerte-Tabelle landete die Aktie von RWE (WKN:703712), die nach einem Vorwochenverlust von rund 11 % ihre Talfahrt fortsetzte und sich um 3,5 % verbilligte.
Unter Druck gerieten auch Immobilienwerte: Die Papiere von Vonovia (WKN:A1ML7J) verloren 2,0 % und die im MDAX (WKN:846741) gelisteten Anteilscheine von LEG Immobilien (WKN:LEG111) knickten um 3,0 % ein. Marktbeobachter begründeten die Verluste mit der Furcht vor steigenden Zinsen.
Diese Furcht verloren die Parkettakteure bereits am Dienstag. Nach guten Quartalszahlen verbuchte die Deutsche Wohnen (WKN:A0HN5C) einen Aufschlag von 5,0 % und die Aktie von LEG Immobilien stieg um 1,1 %. Auch der Gesamtmarkt war am Dienstag im grünen Bereich: Der deutsche Leitindex verbesserte sich um 0,4 % auf 10.735 Zähler.
Den größten Kursgewinn im DAX verbuchten die Dividendentitel von Adidas (WKN:A1EWWW), die 3,0 % fester aus dem Handel gingen. RWE-Titel konnten sich nach einer positiven Analysteneinschätzung um 2,6 % verbessern. Die Analysten der Deutschen Bank (WKN:514000) verhalfen der Munich Re (WKN:843002) mit einer Verkaufsempfehlung zu einem Kursverlust von 1,2 %.
Am Mittwoch legte der DAX nach mehreren Gewinntagen in Folge erstmal ein Verschnaufpäuschen ein. Das Börsenbarometer fiel bis 17:00 Uhr um 0,5 %.
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Wie geht es weiter?
Am Donnerstag (17.11.) informiert uns der europäische Automobilherstellerverband Acea über die Kfz-Neuzulassungen im Oktober. Die Statistiker liefern Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in der Euro-Zone. In den USA legen Applied Materials, Best Buy, Wal-Mart und The Gap Quartalszahlen vor.
Am Freitag (18.11.) informieren uns die deutschen Statistiker über die Erzeugerpreise im Oktober und die Baugenehmigungen in den ersten neun Monaten. In den Vereinigten Staaten berichten Abercrombie & Fitch und Foot Locker über die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal.
Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche.
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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der im Text genannten Aktien.