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H&M-Aktie beinahe gedrittelt: Eine gute Gelegenheit für Value-Investoren?

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Foto: Getty Images

Die H&M (WKN: 872318)-Aktie hat ihren Investoren in den letzten Jahren nicht viele Gründe zum Jubeln geliefert. Der kurze Blick auf den Kurs offenbart, dass die Aktie gegenwärtig noch bei 13,98 Euro notiert, was in etwa einem Drittel des Allzeithochs vom 6. März 2015 bei 39,19 Euro entspricht.

Doch ist die Aktie durch diesen Abverkauf inzwischen zu einer interessanten Gelegenheit für Value-Investoren geworden? Oder könnte sich der tückische Chart im Nachhinein als Value-Falle herausstellen? Finden wir es heraus mit einem Blick auf die momentane Bewertung sowie auf die Problemfelder, die die H&M-Aktie gegenwärtig noch umkreisen.

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Die fundamentale Bewertung

Bei unserem Blick auf die fundamentale Bewertung werden wir nun allerdings den Währungsrahmen des Euro verlassen und auf die von H&M ausgewiesenen Zahlen in schwedischen Kronen (SEK) zurückgreifen. Hierdurch erhalten wir insgesamt ein detaillierteres und durch volatile Umrechnungskurse unverfälschtes Bild auf die H&M-Aktie.

Bei einem gegenwärtigen Kurs von 141,22 SEK ergeben sich die folgenden Kennzahlen:

Gewinn je AktieKGVDividende je AktieDividendenrenditeBuchwert je AktieKBV
9,7814,439,756,9 %36,083,9

Einzig und allein die Dividendenrendite von satten 6,9 % könnten in dieser Übersicht auf eine Unterbewertung hindeuten. Gleichzeitig können wir allerdings auch erkennen, dass das Ausschüttungsverhältnis bei einem Gewinn je Aktie in der Nähe der aktuellen Dividende am Limit ist, was darauf hindeuten könnte, dass die Dividende gegenwärtig alles andere als nachhaltig sein muss.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis erscheint zwar auf den ersten Blick als recht moderat. Für eine Aktie, die gegenwärtig auf Schrumpfkurs ist, ist dieser Wert jedoch alles andere als preiswert. Erschwerend kommt hinzu, dass die Aktie auch aus Sicht des bilanziellen Wertes nicht auf einem günstigen Niveau notiert. Ganz im Gegenteil: Ein Kursniveau vom Vierfachen des Buchwertes ist nicht gerade preiswert für eine Aktie, die gegenwärtig mit Problemen zu kämpfen hat.

Sofern hier also nicht bald eine Wende eintritt, könnte die Aktie beim Blick auf die obigen Kennzahlen durchaus noch zu teuer sein.

Die operativen Problemfelder

Hinzu kommen jedoch noch die bereits angerissenen operativen Problemfelder. Zum einen wäre hier das Stichwort Online-Handel, bei dem H&M zwar immer wieder beteuert, nachhaltig Fuß fassen zu wollen, jedoch bislang noch meilenweit der Konkurrenz hinterherläuft. Teure Versandkosten, lange Lieferzeiten und möglicherweise zu wenige bislang erschlossene Märkte prägen hier derzeit die Bestrebungen. Die (Online-)Konkurrenz macht in diesem Geschäftsfeld bereits so einiges besser.

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Auch auf der stationären Seite spürt H&M zunehmend den Druck der Konkurrenz. Zum einen wäre hier Inditex (WKN: A11873), das H&M seit einigen Jahren vormacht, wie eine schnelllebige Produktionskette funktionieren kann. Zum anderen machen sich auch preiswertere Konzepte, wie beispielsweise Primark, breit, die zunehmend das Niedrigpreissegment für sich beanspruchen. H&M befindet sich preistechnisch dadurch sowohl nach oben als auch nach unten in einer angespannten, hart umkämpften Konkurrenzsituation, für die die Schweden noch kein Erfolgsrezept beziehungsweise eine passende Nische gefunden haben.

Value-Schnapper oder Value-Falle?

Die Frage, ob H&M gegenwärtig eher Value-Schnäppchen oder Value-Falle ist, würde ich daher momentan eher mit Letzterem beantworten. Die fundamentale Bewertung ist optimistisch gesehen höchstens moderat und operativ brodelt es an so mancher Baustelle.

Erst wenn für diese geschäftlichen Baustellen vielversprechende strategische und operative Lösungen gefunden werden, sollte man in meinen Augen anfangen zu überlegen, ob H&M eine aussichtsreiche Value-Aktie ist. Solang es hierfür jedoch keine Anzeichen gibt, könnte es ratsam sein, gegenwärtig beobachtend an der Seitenlinie zu verweilen.

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Vincent besitzt Aktien von H&M. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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