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3 wichtige Kennzahlen, die jeder ETF-Investor kennen sollte

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Das Investieren in ETFs ist vom Grundprinzip her eigentlich recht einfach. Sofern man beispielsweise marktübliche Renditen generieren möchte, reicht es im Grunde genommen aus, einen breit gestreuten Index ausfindig zu machen – und über Sparpläne oder Einmalinvestitionen in ihn zu investieren.

Nichtsdestoweniger existieren heute viele verschiedene Passivfonds zu den jeweiligen Indizes, was eine Auswahl manchmal erschwert. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei wichtige Kennzahlen, die man zur Beurteilung von Passivfonds verwenden kann.

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Total Expense Ratio – TER

Eine erste ganz entscheidende Kennzahl ist hierbei die sogenannte TER, ausgeschrieben auch Total Expense Ratio. Dahinter verbirgt sich zu Deutsch die Gesamtkostenquote. In diesem Prozentsatz spiegelt sich also ein Großteil aller Kosten wider, die für einen ETF anfallen, was ein gewisses Gespür für die laufenden jährlichen Kosten eines Passivfonds geben kann.

In der TER sind auch regelmäßige Kosten wie Verwaltungsgebühren, Depotbankgebühren oder auch Lizenz- und Vertriebsgebühren enthalten, die hier gebündelt in einer Kennzahl angegeben werden. Aufgrund der niedrigen Gebühren eines ETF bewegen sie sich oftmals lediglich im 0,x %-Bereich.

Dennoch ist der Begriff „Gesamtkostenquote“ hier ein wenig irreführend, da es noch kleinere Posten geben kann, die unterjährig anfallen können, jedoch nicht abgebildet werden. Unterm Strich ist die TER jedoch eine hervorragende Kennzahl, um zumindest ein Gespür dafür zu bekommen, wie teuer ein Passivfonds letztlich ist – und welcher aus Sicht der Kosten daher eine bevorzugte Wahl sein könnte.

Tracking Error

Eine weitere wichtige Sache, die man im Auge behalten sollte, ist der sogenannte Tracking Error. Hierunter verstehen wir die Abweichung, die ein ETF zum jeweiligen Vergleichsindex hat. Je höher dieser Wert ist, desto stärker weicht im Grunde die Performance vom jeweiligen Index ab – und desto geringer sind möglicherweise die Renditen im Vergleich zur Benchmark.

Der Grund für das Entstehen eines Tracking Errors kann auf vielerlei Dingen basieren. So können insbesondere Indexanpassungen und in diesem Zusammenhang der verspätete Erwerb der neuen Aktien zu einer Abweichung führen. Oder auch andere Zeitzonen. Oder auch bereits verrechnete Dividenden, die auf ETF-Ebene allerdings noch nicht ausgeschüttet worden sind.

Als Investor sollte man jedenfalls darauf achten, inwieweit ein ETF von seinem jeweiligen Index langfristig abgewichen ist, um sicherzustellen, dass man auch wirklich eine marktübliche Rendite erhält. Daher ist der Tracking Error ebenfalls ein wichtiges Kriterium, das bei der Entscheidung zwischen zwei Passivfonds ein gewichtiges Zünglein an der Waage sein kann.

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Das Fondsvolumen

Zu guter Letzt dürfte es ebenfalls wichtig sein, auf das Fondsvolumen zu achten. Im Idealfall sollte sich ein ETF bereits etabliert haben und zumindest zu den vergleichsweise größeren Passivfonds zählen. Auch hierfür gibt es mehr als einen Grund.

Kleinere ETFs weisen so häufig höhere jährliche Gesamtkostenquoten auf. Hier werden so manches Mal höhere Gebühren veranschlagt, weil das Fondsvolumen nicht ausreicht, um geringere relative Gebühren abzuzwacken. Dagegen können insbesondere die großen und seit Jahren oder Jahrzehnten etablierten ETFs häufig sogar Gebühren in einer Größenordnung von lediglich 0,0x % verlangen. Das gigantische Fondsvolumen einiger Passivfonds führt hier schlicht dazu, dass die Fondsgesellschaft bei solchen mickrigen Gebühren dennoch auf ihre Kosten kommt.

Zudem sollten Investoren auch strategisch denken. Kleinere ETFs mit einem geringen Fondsvolumen könnten nämlich Kandidaten sein, die bei einem Vermögensverwalter auf einer künftigen Streichliste stehen.

Das wird beispielsweise dann wichtig, wenn die Börsen mal wieder auf Tauchstation gehen und viele Investoren weniger mutig werden, was zu einer nachlassenden Nachfrage nach Passsivfonds führt. Auch wenn ETFs prinzipiell kein Ablaufdatum haben, kann ein Vermögensverwalter dennoch entscheiden, einzelne Passivfonds einzustampfen.

Ein ausreichend großes Fondsvolumen ist daher unterm Strich auch aus Sicherheitsgründen ein Aspekt, den man im Auge behalten sollte. Denn auch hier kann sich Masse von Klasse noch einmal deutlich unterscheiden.

Ein bisschen Arbeit – für mehr Ertrag!

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, existieren auch im Kontext von ETFs gewisse Kennzahlen, die man im Auge behalten kann – aber natürlich nicht muss. Selbstverständlich kann man auch einfach ohne Berücksichtigung solcher Zahlen in Passivfonds investieren und wird vermutlich langfristig schöne und näherungsweise marktübliche Renditen einfahren können.

Ein Blick auf die Kosten, den Tracking Error sowie das Fondsvolumen kann letztlich jedoch dazu beitragen, noch besser und renditestärker passiv zu investieren sowie negativen Überraschungen wie einer Fondsauflösung vorzubeugen. Möglicherweise könnte sich ein kleines bisschen Arbeit auch hier durchaus lohnen.

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