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Warren Buffett von Gold geschlagen? Ha, dass ich nicht lache!

Warren Buffett, CEO Berkshire Hathaway
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett ist kein großer Fan von Gold. Bereits des Öfteren hat sich der Starinvestor kritisch über das Edelmetall geäußert, indem er beispielsweise sagte, es sei faul, weil es nichts produziere.

Dieser „Untätigkeit“ des Goldes ist es ebenfalls zu verdanken, dass Buffett auch Investoren rät, nicht in Gold zu investieren. Wer eine Feinunze Gold erwirbt, sitze am Ende noch immer auf derselben Größe oder Werteinheit. Es sei lediglich der Spekulation auf einen Wertanstieg zu verdanken, wenn man eine Rendite einfahre – sowie einem größeren Idioten, der bereit ist, nach etlichen Jahren mehr für den gleichen Goldklumpen zu bezahlen, den man selbst einige Jahre zuvor günstiger erworben habe.

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Was wäre allerdings, wenn Gold bessere Renditen erzielte als Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YjQ2)? Zumindest hat ein Marktbeobachter ein solches, ja, sogar langjähriges Szenario nun ins Spiel gebracht, schau selbst.

Gold schlägt den Starinvestor!

Wie Charlie Bilello, seines Zeichens Research Director beim Anlageberater Pension Partners, anhand eines Charts verdeutlichte, würde Buffett derzeit dem Goldkurs hinterherrennen. Nicht bloß in ein, zwei Jahren, wie man vielleicht denken könnte, sondern sogar in einem langjährigen Vergleich. Uff!

Buffett käme so mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway innerhalb der vergangenen 20 Jahre auf eine Gesamtperformance von 387 %, während es Gold auf eine Rendite von über 488 % gebracht habe. Mit Gold hätte man somit, so die Lesart dieses Charts, mehr als 101 Prozentpunkte mehr verdienen können als mit der erlesenen Auswahl des Starinvestors.

Für einige scheint das ein Beweis dafür zu sein, dass der Starinvestor nun möglicherweise an Esprit verliert. Vielleicht sogar bereits seit einigen Jahren oder eben zwei Jahrzehnten. Wenn du mich fragst, könnte ein etwas anderer Kontext hier ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.

Vergleich zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgestellt

Dieser Vergleich hinkt meines Erachtens nämlich doch gewaltig. Insbesondere der Zeitpunkt scheint nicht unwillkürlich gewählt, sondern durchaus mit Bedacht, um die Kernaussage zu pushen. Oder überhaupt aufstellen zu können.

Wenn wir nämlich zwanzig Jahre zurückgehen, wo befinden wir uns da? Richtig, im letzten Drittel des Jahres 1999 und somit zu der Zeit, als die Dotcom-Blase sich weiter aufzublähen begann. Der S&P 500 notierte zu dieser Zeit auf einem Punktestand von fast 1.400 Zählern, nur um in der Folge – bereits drei Jahre später – um mehr als 40 % einzubrechen. Das hat natürlich auch Berkshire Hathaway im Nachgang dieser Blase deutlich Federn gekostet, was den Vergleich hier ein wenig verzerrt.

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Verzerrt insbesondere auch deshalb, weil Gold als Krisenwährung innerhalb dieser Jahre deutlich an Wert zugelegt hat. Soll heißen, alleine der Startzeitpunkt ist mit einer gewaltigen künftigen Outperformance des Edelmetalls sowie einer eher durchwachsenen Negativperformance von Berkshire Hathaway in den Folgejahren sehr unvorteilhaft für Buffett gewählt, was diese Diskrepanz ein wenig relativieren dürfte.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Unterm Strich können wir daher wohl festhalten, dass ein solcher Vergleich nicht sonderlich zielführend ist. Sicher, es fällt immer schwer, geeignete vergleichbare Zeitpunkte zu wählen. Besonders, wenn sich zwei Assetklassen so unterschiedlich entwickeln. Allerdings ist hier ein starker Schwerpunkt in eine Richtung zu erkennen, der die Aussagekraft wohl deutlich in eine Richtung lenkt.

Bei Warren Buffett war in den vergangenen Jahren vielleicht nicht alles Gold, was glänzt, und eine Performance von lediglich knapp 390 % ist vielleicht nicht der Anspruch dessen, was Investoren hier erwarten. Sofern wir jedoch den Blickwinkel bloß um ein Jahr verschieben, sehen die Zahlen deutlich anders aus – und Berkshire Hathaway käme in den vergangenen 19 Jahren beispielsweise auf eine Rendite von 539 % – was den Goldpreisanstieg wohl weit hinter sich ließe.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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