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Investoren, alle einsteigen! Warum die Tech-Aktienparty erst am Anfang ist

Künstliche Intelligenz technologischer Fortschritt Technologieaktien
Foto: Getty Images

Mit Tech-Aktien konnte man in den letzten Jahrzehnten beeindruckend viel Geld verdienen. Nimm allein die Aktie von Amazon (WKN: 906866), die beim Börsengang 1997 splitbereinigt zum Tiefstpreis von 1,31 Dollar gehandelt wurde. Am Dienstag, den 4. Februar 2020, gingen die Anteile bei 2.049,67 Dollar aus dem Handel. Die Rendite liegt bei phänomenalen 156.000 %! Für Facebook (WKN: A1JWVX), Apple (WKN: 865985), Netflix (WKN: 552484), Alphabet (WKN: A14Y6H) und Microsoft (WKN: 870747) kann man ähnlich beeindruckende Rechnungen anstellen.

Grund genug zur Annahme, die Party bei Tech-Aktien sei vorbei. Warum ich denke, dass der Technologiesektor seine Investoren auch weiterhin reich machen kann, erfährst du in diesem Artikel.

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Wie funktioniert Disruption?

Denk einmal daran, welche Suchmaschinen es in den frühen Jahren des Internets gab: Lycos, Infoseek, Excite, Alta Vista und MSN Search kommen dir vielleicht noch bekannt vor. Genutzt werden sie heute kaum noch, stattdessen bist du möglicherweise über Google auf diesen Artikel gestoßen. Eine Suchmaschine, die es noch gar nicht gab, als die meisten der oben genannten schon online waren.

Etwas ganz Ähnliches passierte in den USA nach der Erfindung des Autos: In den ersten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts wurden in den USA 233 Autohersteller gegründet, in der darauf folgenden Dekade noch einmal 168 Stück. Doch schon ab 1920 hatten sich die Gewinner herauskristallisiert: Chrysler, Ford und GM. Von diesem Moment an hatten sie den US-Markt mehr oder weniger für sich. Diese Phase war es dann auch, in der das Auto massenmarktfähig wurde, wodurch die drei großen Hersteller die Ernte einfahren konnten: Ford beispielsweise ging in den 50ern an die Börse, seither hat sich die Marktkapitalisierung mehr als ver-11-facht.

Ich denke, dass wir im Tech-Bereich ganz ähnliche Entwicklungen sehen werden. In den ersten Dekaden nach dem Aufkommen des Internets wurden unzählige Unternehmen gegründet, die ihren Teil vom Kuchen abhaben wollten. Viele haben sich nicht durchgesetzt – so wie Lycos, Infoseek, Excite, Alta Vista und MSN Search. Allerdings haben sich auch die Gewinner herauskristallisiert. Diese sollten, ähnlich wie die Autohersteller in der Vergangenheit, in den nächsten Jahrzehnten einen langen und profitablen Wachstumspfad vor sich haben.

Ein paar Zahlen

Wie könnte so ein langer und profitabler Wachstumspfad aussehen? Um das herauszufinden, habe ich den Gewinn je Aktie der vier FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Alphabet) rudimentär in die Zukunft extrapoliert: In den nächsten fünf Jahren wächst er mit der von Analysten für diesen Zeitraum erwarteten Wachstumsrate, danach einheitlich um 5 % im Jahr. In der folgenden Tabelle siehst du den nach dieser Methode ermittelten Gewinn je Aktie im Jahr 2040 und das hypothetische Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zum aktuellen Aktienkurs.

Facebook Amazon Netflix Alphabet
Wachstumsrate bis 2024 19,70 % 30,07 % 43,60 % 15,82 %
Gewinn je Aktie (2040) 54,15 Dollar 234,16 Dollar 73,62 Dollar 282,37 Dollar
aktueller Aktienkurs 209,83 Dollar 2.049,67 Dollar 369,01 Dollar 1.447,07 Dollar
KGV (2040) 3,9 8,8 5,0 5,1

Quellen: Yahoo! Finance, eigene Berechnungen, Stand: 4. Februar 2020

Kommen dir diese KGVs etwas niedrig vor? Mir auch! Der beste Beweis dafür, dass hier durchaus noch die ein oder andere Vervielfachung wartet und die Party bei Tech-Aktien noch nicht vorbei sein muss.

Eins sollten Investoren jedoch nicht vergessen: Jedes Unternehmen kann jederzeit durch neue, disruptive Entwicklungen vom Markt gedrängt werden – das ist sogar relativ wahrscheinlich. Da helfen auch die berühmten Wettbewerbsvorteile und Burggräben nichts: Im schlimmsten Fall wird die Burg an sich einfach irrelevant. Ganz so, wie die Autoindustrie derzeit von Neueinsteigern wie Tesla umgekrempelt wird, kann es eines Tages auch Alphabet oder Amazon treffen, obwohl das aus heutiger Sicht unvorstellbar scheint.

Doch bis es soweit ist, haben Tech-Unternehmen sehr wahrscheinlich noch einige erfolgreiche Jahrzehnte vor sich. Mit dem notwendigen langfristigen Zeithorizont sollten davon auch die Aktionäre profitieren.

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Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Amazon, Apple, Facebook, Netflix, Microsoft und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls auf Microsoft. Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien), Amazon.com und Tesla. 



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