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Nestlé & Beiersdorf: Weiterhin keine Top-Aktien für Renten-Rettung!

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Wie sehr das Thema Rente und Altersvorsorge in diesen Tagen polarisiert, das sehen wir mit Blick auf aktuelle Wasserstandsmeldungen. Die gesetzliche Rente beträgt in vielen Fällen weniger als 1.000 Euro. Bei einigen liegt das monatliche Renteneinkommen sogar bei unter 800 Euro. In Anbetracht dieser Zahlen dürfte vielen klar sein: Die gesetzliche Rente alleine reicht nicht aus.

Die private Altersvorsorge gerät somit immer stärker in den Fokus und Foolishe Investoren sind vermutlich gut beraten, Abhilfe zu leisten. Beispielsweise mit zuverlässigen und starken Dividendenaktien.

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Doch bei näherem Blick zeigt sich: Nicht jede Aktie ist eine Top-Aktie für eine Rentenrettung. Die von Nestlé (WKN: A0Q4DC) und Beiersdorf (WKN: 520000) dürften beispielsweise nicht mehr dazuzählen. Warum, fragst du dich? Eine tolle Frage, die jetzt nach einer Foolishen Antwort schreit.

Beiersdorf: Hier gibt’s einige Stellen, die drücken!

Bei der Aktie von Beiersdorf existieren zunächst einige Baustellen, die drücken. Zwar zahlt der DAX-Konsumgüterkonzern trotz Coronavirus weiterhin eine solide Dividende in Höhe von 0,70 Euro an die Investoren aus. Die Konstanz der Zahlungen wird hier entsprechend großgeschrieben.

Der Blick auf die Dividendenrendite zeigt jedoch bereits: Wirklich viel ist hier auf dem derzeitigen Niveau nicht zu holen. Bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 100,95 Euro (22.07.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspricht die ausgeschüttete Summe nicht einmal mehr einer Ausschüttungsrendite von 0,7 %. Anders ausgedrückt: Selbst wer 10.000 Euro in die Beiersdorf-Aktie investiert, erhält nicht einmal mehr 70 Euro im ersten Jahr. Das ist zu wenig für eine Ruhestandsrettung!

In Anbetracht eines 2019er-Gewinns je Aktie in Höhe von 3,17 Euro wäre zwar mehr drin, zumal das Ausschüttungsverhältnis bei lediglich 22 % liegt. Allerdings ist die Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 31,8 alles andere als preiswert. Erschwerend kommt hinzu, dass bei Beiersdorf jetzt die Umsätze im ersten Quartal um 3,6 % rückläufig gewesen sind. Hier könnte daher auch ein gewisses Kursrisiko lauern.

Trotz aller defensiven Klasse und Dividendenbeständigkeit: Die Aktie liefert zu wenig und erscheint mir zu teuer. Für Foolishe Investoren könnt es daher ratsam sein, die Finger von der Aktie zu lassen. Vor allem mit Blick auf eine Rentenrettung.

Nestlé: Großer Anteil des Gewinns für die Dividende verwendet!

Eine zweite Aktie, bei der ich eher skeptisch bezüglich des Rentenrettungspotenzials bin, ist außerdem die von Nestlé. Zugegeben: Der Schweizer Lebensmittelkonzern zahlt mit einer zuletzt ausgeschütteten Dividende in Höhe von 2,70 Schweizer Franken bedeutend mehr aus. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 107,82 Schweizer Franken beläuft sich die Dividendenrendite auf 2,50 %. Das ist bedeutend mehr als bei Beiersdorf.

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Zudem ist die Nestlé-Aktie mit ihren 24 Jahren an stetigen, konsequenten jährlichen Erhöhungen sehr beständig. Investoren erhalten entsprechend die Möglichkeit, bei potenziell investierten 10.000 Euro ein sehr verlässliches Einkommen von 250 Euro ca. zu ergattern. Tendenz womöglich sogar steigend. Allerdings ist es auch hier die Bewertung, die mich besorgt. Sowie das Ausschüttungsverhältnis.

Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,30 Schweizer Franken schüttet Nestlé bereits einen großen Teil von 62,8 % als Dividende aus. Und kommt trotzdem bloß auf eine Dividendenrendite von gerade 2,5 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt hier ebenfalls bei ambitionierten 25, was alles andere als preiswert ist. Zumal Nestlé eher moderat wächst.

Auch das könnte unterm Strich zu wenig und zu teuer sein. Keine Frage: Das Geschäftsmodell als Lebensmittelkonzern ist defensiv und die Historie ist beständig. Allerdings könnte es bessere und günstigere Alternativen geben. Und das auch ohne qualitativ etwas einbüßen zu müssen.

Nestlé & Beiersdorf: Nicht meine Rentenretter!

Die Aktien von Nestlé und Beiersdorf wären daher nicht meine Rentenretter. Beide Anteilsscheine sind zwar defensiv und beständig, was die Dividenden angeht. Zu wenig und zu teuer sind jedoch Schlagworte, die man hierbei kennen sollte. Das kann insbesondere für Last-Minute-Ruheständler etwas sein, das mit den eigenen Zielen kaum vereinbar ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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